Beides zu tun - sich der Grausamkeit der Nachrichten und des Leids der Menschen stellen - und auch Distanz herstellen zu können, für mich und meine Nächsten zu sorgen - darum geht es mE.
Die so entstehende Widersprüchlichkeit auszuhalten, ist schwierig.
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Es kann Einschätzungs-, Entscheidungs- und Handlungsfähigkeit sicherstellen.
Es nützt keiner*keinem, sich aufopfernd oder selbstkasteiend im Wirrwar der üblen Nachrichten zu versinken.
Es ist auch nicht hilfreich, sich ganz abzuschotten - denn dann weiß ich nicht,
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Zweiter, notwendiger und ausführlicherer Thread zur Sendung 'Die letzte Instanz' bei @WDR
Nachfolgender Text geht auch als Mail an die Redaktion.
Die Sendung wird zwei Tage, nach dem am internationalen Holocaust-Gedenktag die ganze Welt der von deutschen Nationalsozialisten ermordeten Jüdinnen und Juden gedacht hat ausgestrahlt.
Auch Sinti und Roma waren Ziel der menschenverachtenden Politik und Opfer des industriellen
Mordens.
Die Tatsache, dass diese Bevölkerungsgruppe nicht mehr durch einen diskriminierenden Begriff benannt werden sollte nehmen Sie zum Anlass, sich über genau diese sensible Sprachveränderung lustig zu machen.
Der vorläufige Tiefpunkt sogenannter Unterhaltung im @wdr.
Wenn Sie schon über Alltagsrassismus in der Sprache 'rumquatschen' wollen, sollten Sie dies auf einem mindestmaß an Niveau versuchen.
Dazu gehört auch, dass Sie bei der Auswahl der Gäste sorgfältiger vorgehen.
Ich bin entsetzt.
Die 'ach so witzigen Gespräche' sind so was von gestern, wenn es nicht so ärgerlich wäre müsste man gähnen.
Und der @wdr bedient und rerproduziert damit aber auch jedes Klischee und übelste rassistische Haltung.
Die @sz veröffentlicht heute unter der Überschrift 'Pianisten' einen Text, in der der Autor sich den Pianisten @igorpianist vornimmt. Es gibt da einen anderenm Pianisten, der dem Autor ein besserer zu sein scheint. Aha, denkt der interessierte Leser, hier kann ich was lernen. 1/
Und wird erst enttäuscht um wenig später verärgert weiter zu lesen. Es geht dem Autor gar nicht im die Qualität des Klavierspiels, um den Anschlag, um Interpretationen. Der Autor möchte erklären, was er glaubt, was Pianisten tun dürfen außer Klavier zu spielen. Und da ist 2/
der @sz Autor sehr engstirnig. Oder er ist über die Analogie vom Schuster und seinen Leisten nicht hinaus gekommen. Der für das Feulliton geeignete Pianist soll nur Klavier spielen - und sonst nix. (sonst wäre er ja wie Paris Hilton) 3/