Fast nicht auszuhalten, wenn jemand mit der Intensität wie Oksana aus Kiyv bei #hartaberfair vom Krieg erzählt. Auch für sie selber nicht. Und das sind noch die Geschichten, die recht gut ausgegangen sind. Wir müssen alles tun, um eine gute neue Heimat für UkrainerInnen zu werden
Es geht übrigens schon los: eines der Fernziele von Putin war und ist, die sog westliche Welt zu spalten.
Wenn das für ihn gut geht, dann kommen russlandtreue Staatschefs an die Macht und helfen, auch dort die Demokratie zu untergraben und damit Russlands Position in der Welt
zu stärken.
Wir hatten vier Jahre so einen im Weißen Haus - unter fleißiger Mithilfe russischer Propaganda in den USA. Nicht auszudenken, was heute passieren würde, hätte Joe Biden die Wahl vor 1 1/2 Jahren nicht knapp gewonnen.
Putin hat mit Millionen geflüchteten Menschen
kalkuliert und damit, dass der Umgang mit ihnen den sog Westen spaltet. Genau das passiert jetzt, wenn noch bevor der Großteil der flüchtenden Menschen angekommen sind, schon über die „Verteilung“ in den EU-Staaten gestritten wird.
Es kommen mehr Menschen und je später sie
kommen, desto älter, desto weniger gebildet und desto traumatisierten werden sie sein - das ist leider ein Naturgesetz bei Fluchtbewegungen, dass die Privilegierten als erste das Land verlassen können.
Wir täten sehr gut daran, Putin dieses strategische Ziel der Spaltung
Europas und seiner Gesellschaften nicht erreichen zu lassen und jetzt klare Spielregeln in der EU zu vereinbaren.
Dazu gehört jetzt ein kollektives Bekenntnis zur Aufnahme der Menschen aus der Ukraine, nicht das gleiche Hick-Hack wie bei der letzten großen Fluchtbewegung 2015.
Und wenn schon der globale Blick nix nutzt, dann vielleicht das: Die dort geblieben sind und bleiben haben müssen, die kämpfen da nicht nur um ihr eigenes Land und riskieren ihr Leben. Sondern auch um die Freiheit von uns allen. 🇺🇦
Die deutsche Innenministerin spricht von „Last“ und „Verteilung“, fragt, ob Deutschland denn gar alle nehmen wolle.
Wenn der Diskurs so hin ist, zerstört von den Rechten, hineingeflossen in die Mitte, dort gehalten von Anti-Wokeness-Dödeln, dann wird die Politik auch Wäh sein.
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Die @VNRedaktion hat nachgezählt: Um über 100.000 Euro haben landeseigene und mehrheitlich im Landesbesitz befindliche Medien alleine 2021 in der Zeitung des ÖVP-Wirtschaftsbundes inseriert - Unternehmen, deren oberster Chef der ÖVP-Landeshauptmann ist. Außerdem: Größter
Privatinserent in der ÖVP-LH-Zeitung ist mit 12 Seiten in 7 Monaten 2021 jenes Red-Bull-Abfüllunternehmen, dessen Betriebserweiterungspläne bereits von der Landesregierung durchgewunken waren, bevor eine von GemeindebürgerInnen erzwungene Volksabstimmung das Projekt stoppte.
Und der hier, der ehemalige Industrie-Spartenobmann in der Wirtschaftskammer, Chistoph Hinteregger sagt: „Die Blase ist noch weit größer als bisher bekannt. Das ist eine unglaublich verstrickte Geschichte. Dieser Sumpf muss trockengelegt werden.“
Langsam: der Wirtschaftsbund-Direktor hat gegen Geld mit seiner Privatfirma Anzeigen in der Wirtschaftskammer- & Wirtschaftsbund-Zeitung verkauft u die Einnahmen Letzterer gingen unversteuert an die ÖVP, deren Chef Wallner von all diesen Gschäfteln nichts gewusst haben will?
Und ihr sagt, dieser Parteispendenskandal, der mutmaßlich am Finanzamt vorbei gegangen ist und der jetzt österreichweit für Schlagzeilen sorgt. macht im Land der G‘hörigen, wo der Schein (!) von Anstand wie fast nix anderes hochgehalten wird, keinen LH wackeln?
🇺🇸 Donald Trump wird wieder antreten, wenn ihn bis dahin nicht die Republikanische Partei los geworden ist. Es gibt da maßgebliche Kräfte, die das wollen - und zwar aus 2 Gründen: 1) sie wollen einen Trumpismus ohne Trump, mit sich selbst an der Spitze. 99 von 100 SenatorInnen
sehen eine/n zukünftige/n PräsidentIn, wenn sie in den Spiegel schauen. Davon gibt’s einen Haufen bei den RepublikanerInnen und sie wollen Trump weg haben. 2) Sie sorgen sich um Trumps Wählbarkeit.
Keine falsche Hoffnung: es ist überhaupt nicht unrealistisch, dass Trump 2024 wieder ins Weiße Haus einzieht. Aber tatsächlich ist die hohe Zustimmung für Trump innerhalb der Republicans und seine starke Ablehnung in der gesamten
🇺🇸 Versuch einer politisch-popkulturellen Einordnung dessen, was die Halftime-Show der NFL-Superbowl geboten hat.
1. Die Superbowl sehen 100 Mio Menschen alleine in den USA, fast jede/r dritte AmerikanerIn, so viel wie kein anderes TV-Ereignis
2. Das gestern war die erste
HipHop-Halftimeshow, das ist die Musik der Schwarzen in den USA. Read: nicht alle Schwarzen mögen HipHop und nicht alle HipHopperInnen sind schwarz, aber kulturell ist HipHop Lebensgefühl und künstlerische Ausdrucksform vieler Schwarzen in den USA.
3. Los Angeles ist als größte
Stadt Kaliforniens Projektionsfläche für Diversität und Reichtum zugleich, für Hollywood und Bandenkriminalität. LA wurde von schwarzen MexikanerInnen gegründet. Und der Gangsta Rap wurde hier geboren. Deswegen ist LA wie gemacht für diese Show.
Wenn deine Entschuldigung für DEINE menschenverachtende Wortwahl gegenüber einer Bevölkerungsgruppe damit beginnst, dass du eine andere Bevölkerungsgruppe für DEINE Wortwahl verantwortlich machst, dann ist alles gesagt über Amtsverständnis, Kommunikationsabsicht und Menschenbild.
Wer sich weder halbwegs aufführen, noch bei Fehlverhalten halbwegs ordentlich entschuldigen und glaubhaft machen kann, dass das ohne böse Absicht war und nicht mehr passiert, aber die „Fleißigen“, „Anständigen“ und „die sich an de Regeln halten“ vertreten will, hat ein Problem.
Diese ÖVP steht für nix mehr, außer für Macht. Das ist das einzige was bleibt: 95% der ÖsterreicherInnen lehnen das ab, was da tagtäglich aus ÖVP-Handys ans Tageslicht kommt. Aber viele respektieren die Macht: das heißt schon auch was, was die alles drehen können, ohne dass ihnen
🇦🇹 Später mehr, jetzt nur soviel: der Skandal sind nicht die Tiere, das ist der ÖVP-Versuch, das ganze ins Lächerliche zu ziehen. Der Skandal ist, dass die ÖVP massig Ministerien-€ zur Positionierung eines Geilo-Nachwuchspolitikers verwendet & dann noch Medien korrumpiert hat.
Meinl-Reisinger scherzt wirklich ernsthaft, die ÖVP solle das jetzt halt zahlen und das ist genau die Idee einer Politikerin, die in der ÖVP groß geworden ist.
So, durchgeschaut. Das dreiste an den Beinschab-Papieren wird immer ärger, je näher die Nationalratswahlen 2017 kommen. Im Frühjahr gibt’s Fragen zur Arbeit von FinMin Schelling - suggestiv zwar und deshalb im Ergebnis nicht verwendbar, aber das lass ich mir ja noch irgendwie