Als Teil der #Risikogruppe bin ich aktuell echt nicht erfreut über die Entwicklungen.
In den meisten Bundesländern scheißt man förmlich auf uns und bitte verzeiht mir die Wahl meiner Worte, aber ich will es einmal deutlich beschreiben.
Die meisten Gepflegten leben in
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Deutschland im privaten Umfeld, also kein Heim. Insgesamt also 76 % oder 2,59 Millionen Menschen werden so versorgt, davon 1,76 Millionen nur durch Angehörige.
Viele dieser Menschen sind teilweise noch aktiv. Gehen einkaufen, machen Urlaub usw. Zudem sind es nicht alle
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alte Menschen. Ich bin noch keine 30 Jahre alt und gehöre seit Jahren zu dieser Personengruppe.
In den Altersheimen will man die dortigen Bewohner*innen schützen, aber wer in den eigenen vier Wänden lebt und gepflegt wird, kann sich auf kaum einen Schutz mehr verlassen.
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Eine Maskenpflicht in den Innenräumen wäre dazu aktuell noch notwendig und besonders dort, wo viele Menschen aufeinander treffen.
Risikopatienten sind teilweise nicht einmal auf Plfege angewiesen, wie etwa Menschen mit vor Jahren transplantierter Lunge, so wie Markus*
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Markus ist 43 Jahre alt. Er ist berufstätig, Familienvater und ebenfalls ein Teil der Risikogruppe.
Seine Kinder müssen in die Schule, doch dort ist aktuell keine Maske mehr vorgeschrieben. Freiwillig dürfen die Schüler*innen eine solche tragen, doch der Schutz verringert
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sich dadurch enorm. Es macht eben ein Unterschied ob alle Masken tragen oder nur einzelne Personen.
In der Schule fehlen aktuell etwa 50% der Lehrkräfte. Ausfälle und Vetretungsstunden gehören somit zum Alltag vieler Schüler*innen.
Zusätzlich tragen die Kinder von Markus
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viele Sorgen mit sich herum. Ihr Vater muss Medikamente einnehmen, welche sein Immunsystem schwächen, dies nennt sich Immunsupprimierung und soll die Abstoßung des Organs verhindern. Ohne diese Medikamente würde der Körper die Lunge angreifen, da diese körperfremdes
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Gewebe ist.
Markus arbeitet eigentlich in einem Großraumbüro und sollte, wie alle anderen auch dorthin zurückzukehren. Seine Firma macht bei ihm eine Ausnahme, denn in der Firma soll zukünftig auf Masken weitgehend verzichtet werden.
Markus ist dabei nur ein Beispiel.
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Es gibt viele Menschen, wie ihm oder mich. Brüder, Schwestern, Tanten, Onkel, Väter, Mütter, Omas und Opas.
Je nach Quelle gehören 10 bis 21 Millionen Menschen zu dieser Risikogruppe. Menschen in Gemeinschaftsunterkünften sind dabei besonders gefährdet, aber eben
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nicht nur sie.
Markus, ich und weitere Menschen versuchen Kontakte zu reduzieren. Nur ein Familienvater kann dies eben deutlich schlechter. Seine Kinder holt er regelmäßig ab, geht einkaufen und unternimmt Ausflüge mit den Kindern. Einiges davon ist seit der Pandemie
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deutlich eingeschränkt.
Die Kinder tragen es mit Fassung, so scheint zumindest mein Eindruck zu sein. Sie verstehen die Gefahr für den Vater und dies belastet sie. Seine Frau und die Kinder nehmen sich für den Vater zurück und das wiederum belastet auch Markus.
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Im Gespräch sagte er mir dies sehr deutlich.
Die Familie ist in dauernder Sorge und diese dürfte ab Montag deutlich wachsen. Während die Kinder in der Schule sind, muss seine Frau wieder ins Büro und nur er kann beruflich im Eigenheim bleiben.
Wie andere Teile der
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Risikogruppe isoliert sich Markus, soweit es geht. Kontakte zu anderen Menschen lassen sich jedoch nicht immer vermeiden.
In der breiten Bevölkerung scheint Omikron nur noch ein harmloses Virus zu sein, doch die Todesfälle seien laut RKI "weiterhin erheblich".
13/n
"Der weitere
Verlauf der Pandemie hängt mit davon ab, ob sich größere Teile der Bevölkerung auch bei Reduk-
tion staatlich angeordneter Maßnahmen weiterhin umsichtig und rücksichtsvoll verhalten bzw. in
welchem Umfang mögliche infektionsrelevante Kontakte zunehmen", so
das RKI weiter im wöchentlichen Bericht.
Wer Krankheitsanzeichen, wie Schnupfen, Halsschmerzen
oder Husten hat, sollte zu Hause bleiben so das Institut, auch wenn man geimpft ist.
So bleibt es abzuwarten, wie sich die Bevölkerung verhält. Die SPD geführte Regierung
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scheint sich aktuell dem Junior-Partner FDP unterworfen zu haben.
Aus dem Mahner der Nation @Karl_Lauterbach ist derweil nur noch ein Bittsteller geworden, welcher bei den Handelsketten offenbar kein Gehör findet.
Die Regierung hat ihre Chance vertan und die FDP freut
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sich aktuell über dem "Fredom DAY", doch wer weiß wie sich das Vitus entwickelt.
Ich hoffe in ein paar Monaten sagen zu können: Hab mich geirrt, doch alles nicht so schlimm.
Nur sprechen die Gespräche für eine andere Auflösung.
Diese Pandemie wird uns als Gesellschaft massiv Geld kosten. Folgeschäden werden für Renten und Sozialkassen ein Problem sein.
Neben den menschlichen Schicksalen ein wichtiges Thema.
Hoffentlich sind die Folgeschäden nicht so schlimm, aber etwa 25% der infizierten Kinder werden Long Covid haben.
Für mich eindeutig zu viel!
Ich werde die Tage mal wieder etwas dazu schreiben.
Vor 116 Jahren wurde die österreichische Schriftstellerin Erika Mitterer geboren. Sie setze sich mit den sozialen, gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen ihrer Zeit auseinander.
Mitterer weigerte sich unter der NS-Zeit ein Werk anzupassen, so wie es die Zensur-
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Behörde gefordert hatte.
Als eine der ersten Schriftstellerinnen beschäftigte sie sich mit der "Vergangenheitsbewältigung" Österreichs und gilt als wichtige Vertreterin der Literatur der inneren Emigration.
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Ihr Roman "Wir sind allein" konnte erst nach der Nazi-Herrschaft erscheinen, weil Erika Mitterer sich weigerte eine jüdische Figur zu arisieren.
In dem Werk zeichnete sie ein Bild des gängigen Antisemitismus der 1920er Jahre und verurteilte diesen.
die Wähler offensichtlich nicht für sich gewinnen.
An diesem Abend dürfte sich nur die #SPD über das heutige Wahlergebnis freuen. Nun muss die Partei ihre Politik in die Tat umsetzen und sozialdemokratische Themen angehen. Sollte dies der SPD nicht gelingen könnte es für
andere Landesverbände und den Bund Folgen haben.
Die SPD kann also wieder Wahlen klar gewinnen. Nun hat die @SPDFraktionSaar einiges an Arbeit vor sich.
Nach dem vorläufigen amtlichen Ergebnisse entfallen 29 Sitze auf die SPD, 19 auf die CDU und 3 auf die AfD.