Mal zum Thema Bigotterie, heute nochmal Wolfgang #Kubicki
Kubicki ist ja bekannt als eher lascher Bundestagsvize, wenn es um die Durchsetzung von Maßnahmen geht. Da werden Kollegen gefühlt mehr weil er es machen muss auf ihre Maske hingewiesen und mit einem Augenzwinkern
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darf der kleine Schlingel (meist von der AfD-Fraktion) sich dann setzen.
Gleichzeitig bezeichnete er Karl Lauterbach (damals noch nicht Gesundheitsminister) auf Nachfrage eines BILD-Redakteurs indirekt als "Spacken" und "Dumpfbacke". Nicht ist erstere Bemerkung ableistisch,es
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gehört auch nicht zum guten Ton, gerade nicht wenn man ein so hohes Amt wie das des Bundestagsvizepräsidenten bekleidet.
Jetzt macht Kubicki von sich Reden, da er zu einer Art "hartem Kern" gehört, die sich in der FDP gegen eine Impfpflicht stellen.
Und hier kommen Bigotterie
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und Gründe ins Spiel, weshalb ein Bundestagsabgeordneter jeden einzelnen Cent offenlegen sollte, am Besten neben seinem Amt keine weitere Stelle bekleiden sollte. Ich muss allerdings kurz ausholen.
2020 entwickelte Winfried Stöcker, Inhaber der Firma Euroimmun einen
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potentiellen Impfstoff gegen SARS-COV-2. Er spritzte nicht nur sich den Impfstoff, sondern auch mehreren Mitarbeitern, ohne vorher die für eine Arzneimittelzulassung grundlegenden, notwendigen Tests durchzuführen, wie bei anderen Impfstoffen geschehen.
Als er 6 Monate nach der
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ersten Injektion das Paul-Ehrlich-Institut darüber informierte einen Impfstoff entwickelt zu haben, bot dies, nach eigenen Angaben, wissenschaftliche und rechtliche Beratung an.
Das Paul-Ehrlich-Institut ist immerhin für die Genehmigung klinischer Studien, sowie maßgeblich für 6/
die Arzneimittelsicherheit zuständig.
Als Stöcker diese Beratung ablehnte, wurde vom PEI gegen ihn Anzeige erstattet "aufgrund unerlaubter Verabreichung eines nicht zugelassenen Impfstoffes".
Der Rechtsanwalt der ihn in diesem Prozess vertritt ist... dreimal dürft ihr raten:
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Wolfgang #Kubicki! Inzwischen gab Stöcker an, bereits 60 Menschen das Mittel verabreicht zu haben. Das widerspricht klar dem Arzneimittelgesetz und wirft auch Fragen in Bezug auf den Nürnberger Kodex auf.
Absurd ist auch wie eine Verteidigung von Stöcker probiert wird. Er
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beruft sich nämlich auf einen "individuellen Heilversuch".
Generell ist ein individueller Heilversuch aber erst dann angedacht, wenn ein Patient austherapiert ist und eine präventive Impfung kann so schon prinzipiell kein Heilversuch sein.
Es ist also fraglich, warum Kubicki 9/
so gegen die Impfpflicht und ihre Vertreter ätzt, gleichzeitig aber einen Arzt, welcher verbotene Experimente an Menschen durchführt als Rechtsanwalt vertritt.
Jetzt kann man wieder kommen mit: "Ja, eR iSt AbEr AnWaLt uNd Da VeRtRiTtSt Du NuN MaL aUcH SoLcHe LeUtE"
Ja... aber
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nur wenn du dich dazu entscheidest den Auftrag auch anzunehmen.
Winfried Stöcker stoppte danach nämlich nicht, im Gegenteil, er führte illegale Impfaktionen durch und verglich das Verhalten der Behörden die ihn daran hinderten mit der NS-Zeit.
Auch hier interesant, was für
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ein Mensch da juristisch vertreten wird: Stöcker ist nicht das erste Mal unangenehm aufgefallen.
Er äußerte sich zu Flüchtlingen so, dass er sie "am liebsten zurück in ihre Heimat“ schicken wolle, denn sie hätten „kein Recht, sich in Deutschland festzusetzen."
Er
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warnte vor einer "Islamisierung Deutschlands" und sagte zudem, dass er das N-Wort weiter verwenden wolle.
2015 rief er zum Sturz Merkels auf und forderte syrische Flüchtlinge auf, in einen "sicheren" Teil ihres Landes umzuziehen und nicht zu fliehen.
2016 wurden Ermittlungen
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wegen Volksverhetzung gegen ihn eingestellt.
Zur #MeToo-Bewegung äußerte er sich mit Victim-Blaming und gab der Kleidung und dem Auftreten vergewaltigter Frauen die Schuld dafür, dass "die armen Regisseure" nicht "auf dem Pfad der Tugend" blieben.
Er beleidigte die Frauen
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die sich in der #MeToo-Debatte aufschrien außerdem als Frauen "die von der Natur optisch weniger vorteilhaft ausgestattet worden sind."
Die Uni Lübeck distanzierte sich bereits 2015 bereits von Stöcker und versuchte ihm daraufhin mehrfach ohne Erfolg den Honorarprofessurtitel
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abzuerkennen.
Generell hat es ein Geschmäckle, dass ein Bundestagsvizepräsident, der eines der höchsten Ämter in Deutschland bekleidet und sich gegen eine Impfpflicht mit gut getesteten Impfstoffen ausspricht, gleichzeitig als Anwalt für einen mysogynen Rassisten auftritt,
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der Schlagzeilen dadurch machte, dass er ohne Genehmigung und vorschriftsmäßig durchgeführte Vortests, Nebenwirkungsprüfungen und Wirksamkeitsprüfungen einen Impfstoff an Menschen testete.
Es zeigt aber auch wie moralisch flexibel man offenbar als FDP-Politiker sein kann.
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So, damit ihr euch nicht so den Aufwand machen müsst liebe Schwurbler: #IchHabeMitgemacht
- Ich habe Maske getragen um andere zu schützen
- Ich habe gehofft, dass andere Maske tragen um mich zu schützen
- Ich habe mich impfen lassen (3x)
- Ich habe gewartet bis ich dran war
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- Ich habe Kontaktbeschränkungen eingehalten
- Ich habe Homeoffice gemacht
- Ich habe meine Zeit investiert um unsere Firma remotefähig zu machen und sie damit um Jahre nach vorne befördert
- Ich habe KollegInnen geholfen die nicht die nötige Infrastruktur hatten, damit sie 2/
diese aufbauen konnten
- Ich habe mich über Impfungen informiert, Studien gelesen, mich mit dem Wirkprinzip auseinandergesetzt und unwissenschaftlichen Schwachsinn widerlegt
- Ich habe Accounts, die wissentlich Fehlinformationen verbreitet haben, faktenbasiert widerlegt
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Um mal zu zeigen wie quer diese Argumentation von Herrn Richling ist ein Thread. Übrigens war früher durchaus ein Fan seines bösen Kabaretts, aber er verkennt ein wenig die Risiken.
Zunächst: Wie hoch ist die Gefahr bei einem Autounfall zu sterben?
Rechnen wir mal: Der deutsche
Durchschnittsautofahrer fährt im Jar 13.727 Kilometer. Zur Risikoeinschätzung wird eine Maßeinheit namens Mikromort verwendet, spricht die 0,000001%ige Chance an etwas zu sterben also 1:1.000.000.
Beim Autofahren entsprechen 370km mit dem Auto einem Mikromort. Somit beträgt die
Gefahr pro Jahr für einen Durchschnittsautofahrer 37,1 Mikromort oder 0,0000371%.
Bei der Virusgrippe gab es eine geschätzte (!) Todeszahl von ca. 25.000 Toten, wohlgemerkt ohne Lockdown und Maßnahmen. Das heißt, die Gefahr an dieser Virusgrippe zu sterben betrug damals 0,030113%
Interessante Frage: Warum "stürzen" sich alle auf Homöopathie, ist es doch "nur eine Randerscheinung". Ein Thread dazu:
Samuel Hahnemanns Überinterpretation seiner allergischen Reaktion auf Chinarinde welche vor über 200 Jahren zur Erfindung des Simile-Prinzips führte, ist im
Moment in aller Munde. Bei den Kritikern, die sich selbigen fusselig reden, um den Stand der Wissenschaft zur Wirkung bzw. Nichtwirkung von Homöopathie zu präsentieren und bei den Homöopathiebefürwortern, die sie sich auf Zuckerkügelchen zuführen,die nach einem regentanzähnlichen
Verdünnungs- und Verschüttelungsprozess mit "informiertem Wasser" besprüht wurden, welches bereits nachweislich keinen Wirkstoff mehr enthielt und enthalten kann.
Das eigentliche Problem ist aber viel größer.Unter Begriffen wie "Wissenschaftspluralismus" und "Berücksichtigung der
Um mal darzustellen wie eine D0 im Verhältnis zu einer D1, D2 und D3 Potenz aussieht, ein Thread (Die Kräuter stehen für 1 Teil Wirkstoff, der Tropfen für 1 Teil Wasser):
Selbst wenn #Homöopathie über den Placebo-Effekt hinaus wirken würde, hat euch ein Homöopath denn mitgegeben was ihr laut den Lehren Hahnemanns zu unterlassen habt? Hier eine Liste zum abhaken:
□ Kaffee
□ Kräutertee
□ Bier
□ Likör
□ Punsch
□ gewürzte Schokolade
□ Parfüm
□ stark duftende Zimmerblumen
□ medizinische Zahnpasta
□ stark gewürzte Speisen und Saucen
□ gewürztes Backwerk
□ Vanille-/Cappuccinoeis
□ rohe Kräuter
□ Zwiebeln
□ Salate aller Art
□ Gemüse von Kräutern, Wurzeln, Keimstengeln (sprich Karotten, Spargel, und und und)
□ Gemüse das Arzneikraft besitzt (Sellerie, Petersilie, Sauerampfer, Dragun)
(hier wird's für die Veganer kritisch)
□ alter Käse
(hier wird's für die Vegetarier kritisch)
□ saure Speisen