Die Corona- und Ukrainekrise zeigt, wie desolat es um die #Medienkompetenz bei vielen, auch Journalisten (!), bestellt ist.
Wie lässt sich also der Informationsgehalt verschiedener Quellen einschätzen?
Eine kleine Anleitung zur Selbsthilfe
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Hier lässt sich von der Geschichtswissenschaft lernen, zu deren „Kerngeschäft“ die kritische Analyse jedweder Quellen gehört.
Ob Presseinformationen, interne Papiere oder Zeitungsartikel: Historiker müssen die Informationsreichweite richtig erfassen und einordnen können.
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Dazu haben sie Quellenkritik und -analyse systematisiert und zu einem Instrumentarium entwickelt, die die Rekonstruktion historischer Realitäten und die Interpretation dieser Realitäten erlauben.
Und diese Instrumentarien helfen auch im digitalen Alltag des 21. Jh.
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Es reicht meist eine fünfschrittige, äußere Quellenkritik:
(1) Quellengruppe/-typ
Was liegt da vor mir? Eine Aussage von einer Person? Ein Video? Eine Pressemitteilung? Ein Zeitungsartikel?
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(2) Urheberschaft
Wer hat es geschrieben? Politiker, Journalisten, Wissenschaftler? Wie lässt sich die Person gesellschaftlich, wirtschaftlich und politisch einordnen?
(3) Entstehungsumstände
Wann ist diese Quelle entstanden und wo? Was konnte der Urheber wissen, was nicht?
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(4) Entstehungszweck
Wer ist der Adressat? Eine Öffentlichkeit? Wenn ja, welche? Worin lag die Intention der Quellenerstellung? Gelderwerb, politische Ziele, wissenschaftliche Reputation?
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(5) Echtheit
Handelt es sich um eine gesicherte Information? Wie gestaltet sich die Authentizität? Wie manipulationsanfällig ist diese Quelle? Was spräche gegen die Echtheit?
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Diese äußere Quellenkritik sollte sodann mit dem konkreten Inhalt in Verbindung gebracht werden:
Wie ist der Inhalt nun einzuschätzen?
Welche Motive lagen bei der Erstellung vor?
Hierzu ist es noch hilfreich, eine sprachliche und inhaltliche Klärung vorzunehmen.
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Erst dann kann die Quelleninterpretation beginnen.
Dieses Vorgehen ist kein Allheilmittel, aber es hilft, den vorliegenden Gegenstand "objektiv"/kritisch zu betrachten.
Neuen/bedeutsamen Informationen sollte man stets skeptisch entgegentreten, das hat nichts mit VT zu tun.
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Über Anmerkungen und Kritik freue mich. Genauso wie über eine Verbreitung des Threads.
warum schweigen die meisten von Euch über das, was seit zwei Jahren in diesem Land geschieht? Wider besseren Wissens?
Warum duckt Ihr Euch weg, obwohl Ihr Euch in privilegiertester Position befindet?
Eine Anklage
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Medizinwissenschaftler, warum fordert Ihr nur leise evidenzbasierten Kriterien für Maßnahmen u. Behandlungsmethoden?
Wirtschaftswissenschaftler, warum setzt Ihr Euch nicht kritisch mit Kosten und Nutzen von Maßnahmen auseinander?
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Datenwissenschaftler, warum akzeptiert Ihr seit zwei Jahren Schwachsinnskennziffern wie die Sieben-Tage-Inzidenzen?
Psychologen u. Pädagogen, warum hinterfragt Ihr nicht stärker die entwicklungspsychologischen Folgen der angstgetriebenen Praktiken für KuJ (Masken, Tests..)?
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Ungeimpfte sollen zahlen. So der Chef des Bundessozialgerichts. Schließlich würden Geimpfte nur eine billige Impfung beanspruchen statt teurer Krankenhausaufenthalte.
Dass dies nichts anderes als evidenzloser Populismus ist, zeigt dieser
Auf der linken Seite der Gleichung stehen die Kosten für Ungeimpfte (C19-Hospitalisierung/ICU) und auf der rechten Seite die Kosten der Geimpften (Impfung + C19-Hospitalisierung/ICU), mit entsprechenden Wahrscheinlichkeiten.
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Der Einfachheit halber rechnen wir aus, wie viele Impfungen notwendig sind, um eine Hospitalisierung / ICU-Aufnahme zu verhindern.
Es fehlen konkrete Daten wie NNTV (s. u.), wir greifen auf qcovid.org der Uni Oxford zurück.
Ein C19-ICU-Patient kostet die Kassen im Schnitt ca. EUR 33.000, ein normal hospitalisierter ca. EUR 8.000.
Das sind natürlich nur Durchschnittswerte, im Einzelnen können Abweichungen vorliegen.
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Nehmen wir nun die Kosten für eine vollständige Impfung: die Ärztevergütung (2 x EUR 28), die Impfdosen (2 x EUR 19,50) und einen gewissen Overhead (Impfkampagne etc., EUR 5).
Vor 2020 galt jede/r prinzipiell als nicht-ansteckend. Es oblag den Individuen anhand von Symptomatiken, eine eigene Erkrankung festzustellen und sich entsprechend (sozial) zu verhalten.
Eine Whistleblowerin berichtete im BMJ vor einer Woche über massive Unregelmäßigkeiten bei einem Pfizer-Subunternehmen, das an den Trials beteiligt war.