Wie hängen eigentlich
#LongCovid
#PostCovid
#EBV
#MCAS und
#MECFS
zusammen?
Oder warum #MCAS ein gemeinsamer Nenner sein könnte:
🧵
1. #PostCovid & insbesondere #LongCovid sind an sich keine Krankheiten, sondern rein beschreibende Begrifflichkeiten.
Das zu verstehen ist elementar, für alle weiteren Überlegungen, fürs Verständnis & wichtige (therapeutische) Entscheidungen.
#pwMECFS könnten davon profitieren
2. Post (nach) Covid und Long (langes) Covid beschreibt also erstmal „nur“, dass Beschwerden „nach“ einer Covid-Infektion auftraten, bzw. „lange“ anhalten. Es sagt nichts über die Krankheit, die dahinter steckt und deren Pathophysiologie aus.
3. Ursprung & Gemeinsamkeit von LC & PC ist SARS-CoV-2 + die in der Folge auftretende ähnliche, aber uU auch sehr heterogene Symptomatik.
Neu ist das nicht: postvirale Beschwerden sind (theoretisch) bekannt. Man hätte von diesem Wissen profitieren können.
🤔Besser spät als nie.
4. All das „erinnert“ z.B. stark an die Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus 🦠 #EBV (Pfeiffersches Drüsenfieber oder Mononukleose) —> Häufigste Ursache für die schwere, neuroimmunologische Erkrankung #MECFS
Soweit die Grundüberlegung, alles ja nicht neu & längst bekannt.
5. Der gem. Nenner sind also Viren.
🦠
Diese „interagieren“ zunächst primär mit dem unspezif. Immunsystem, das nun alles versucht, um unseren Körper zu schützen. Kollateralschäden werden dabei „billigend“ in Kauf genommen, zB Zellen/ Gewebe zerstört,…
6. Erst im 2. Schritt kommt die spezifische, zielgerichtete Immunantwort ins Spiel (T-Zellen etc.), auf die ich an dieser Stelle der Einfachheit halber nicht näher eingehen werde.
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„Effekt von Masken in Pandemiegeschehen, die durch Atemwegserreger ausgelöst werden - Evidenz und Handlungsempfehlungen“
🧵jamanetwork.com/journals/jaman…
„KEYPOINTS
Frage: Was hat man während der COVID-19-Pandemie darüber gelernt, ob das Tragen von Gesichtsmasken mit einer geringeren Übertragung von SARS-CoV-2 in der Gemeinschaft verbunden ist, und wie hat man es gelernt?“
„Ergebnisse:
Die Literaturrecherche ergab zahlreiche qualitativ hochwertige Beobachtungsstudien, die den Zusammenhang zwischen der Verwendung von Gesichtsmasken/ einer Maskenpflicht mit der geringeren Verbreitung von SARS-CoV-2 belegen.“
Warum sind viele so überzeugt, Masken seien nutzlos?
😷
Und warum steckt darin in gewisser Hinsicht sogar eine kleine Wahrheit?
Ein Thread über Wissen & Unwissen zum Thema Masken, Aerosole und der korrekten Deutung von Studien/ wissenschaftlichen Erkenntnissen
🧵
1) Unzählige Studien belegen objektiv die Sinnhaftigkeit von Masken und viele machen die subjektive Erfahrung, sich damit lange effektiv vor Infektionen schützen zu können.
Prinzipiell sind Masken als präventive Maßnahme ja auch etabliert in der Infektiologie & nicht gerade neu.
2) Der Effekt von Masken und anderen Maßnahmen zeigt sich auch deutlich mit einem Blick auf Influenza & RSV. Denn natürlich gilt dieser Schutz vor Aerosol-/ Tröpfchen-Infektionen allg. & ist nicht SARS-CoV2-spezifisch.
Weshalb „Nachholeffekte“ überhaupt erst zum Thema wurden.
Die 7-Tage-Inzidenz ist ziemlich niedrig (30/100.000).
👉🏻 Also gibt es augenscheinlich kein Problem.
Allerdings bezieht sich diese Zahl auf pos. PCR-Tests.
Da aktuell kaum noch PCR-getestet wird,…
👉🏻kann diese Zahl gar nicht hoch sein & ist ziemlich nutzlos als Orientierung.
Deutlich sinnvoller stellt sich die „Viruslast im Abwasser“ als Marker dar. Sie spiegelt die aktuelle Situation in der Bevölkerung recht eindrucksvoll & objektiv (🚽) - zumindest was „Infektionen“ angeht.
Aber: Infektion ≠ Krankheit.
Wie steht es um „symptomatische Verläufe“?
Informationen zur aktuellen Lage rund um #Corona
🦠💉😷
Das lässt auf hilfreiche Infos
& wertvolle Aufklärung hoffen.
@SWRAktuellRP @tagesschau
Und doch zeigt es nur erneut:
Es mangelt in D nach wie vor an Struktur, guter Kommunikation & klaren Regeln
🧵 swr.de/swraktuell/rhe…
Und offenkundig der Fokus auf „Prävention“.
Dass diese zunehmend als „eigentlich unnötig“ und bestenfalls für „schwache Menschen“ relevant interpretiert wird - wird grundsätzlich zu einem echten Problem, weit über Covid hinaus.
Die Vielzahl an #Pneumonien bei Kindern in #China werden (u.a.) auf Mykoplasma pneumoniae zurückgeführt - der wichtigste Erreger der so genannten „atypischen Pneumonie“.
Die Erkrankungen seien aber gut mit Antibiotika behandelbar…
Mycoplasma pneumoniae kommt beim gesunden Menschen nicht vor, ist aber hochansteckend.
Bei einem „geschwächten Immunsystem“ #LongCovid haben derartige bakterielle Infekte leichteres Spiel (auch als #Superinfektion zu einem viralen Infekt).
Behandelbar durch Antibiotika, aber:
Penicillin u.a. wirkungslos, daher z.B. #Fluorchinolone Mittel der Wahl.
Und in der Folge sehen wir Beeinträchtigungen der Lunge wie bronchiale Hyperreagibilität #Asthma. Während meiner Tätigkeit in der Kinder-Reha (Asthma, Allergien & Co.) war dies, neben RSV, keine Seltenheit.
Dies ist der Versuch, entscheidendes Basiswissen über das enterale Nerven-/ & Immunsystem zum besseren Verständnis komplexer (GI-assoziierter) Prozesse zu vermitteln.
(Grundlagen-Physiologie, 1./2. Semester Humanmedizin)
beinhaltet ~ 100 Mio. Neurone (~ Zahl an Nervenzellen im Rückenmark) und kontrolliert die Tätigkeiten des GI-Systems.
Die übergeordnete Koordination erfolgt auf der Ebene des 🧠 - hier vor allem im limbischen System & Hirnstamm (inkl. Hypothalamus).
Angesichts dieser Zahl an Neuronen, hierarchischen Ebenen sowie der Komplexität und weitgehenden *Autonomie* der involvierten Funktionen spricht man von einem *eigenen* enteralen Nervensystem (ENS, kann auch als Teil des Vegetativen Nervensystems (VNS) verstanden werden)