Der Diskurs der #Armut weiß etwas von der Ware und Preisen, Nichteigentum und Entsagungen, nichts oder nicht viel von der "Struktur" der "Armutsproduktion", die dort beginnt, wo der Platz der Armen ist: Am (Lohn-)Arbeitsplatz, am "Gesellschaftsrand",
in der Psychiatrie (nein, nicht klassenübergreifend oder "klassistisch", sondern exakt klassenspezifisch), im Gefängnis. Beide, die sog. Armen und die "Normalen" sind im Nationsgefängnis an die diesen "Aufbau" (Struktur), der ein Verhältnis ist, gebunden. Diese
Unterscheidung in Schichten ist noch nicht die in Klassen, von denen (marxistisch, ökonomisch klassisch usw.) zwei gezählt werden können: Die der Armen aka Arbeiterinnen und die der Kapitalisten, deren Visagen nur hervorgehoben werden müssten jedoch (!) _als_ persona und darum
lediglich Masken, wie Marx es ausgedrückt hätte, des Verhältnisses - von dem hier im genauen nicht garnicht die Rede war. Das Lamento der Arbeitslosenbewegung, der Bewegung der Obdachlosen, der Armutsaktivistinnen - welche Bewegung? - läuft auf eine Klage und keinen Angriff,
läuft auf eine Anpassung der Almosen heraus, die von der selben Klasse der Lohnabhängigen gezahlt wird, die sich "diskursiv", weinend, nickend, auf Knien, selbst in ihrem Armutsgerede absetzt (Neudeutsch und cool: "rant") von der Unterklasse, der _Schicht der Armen_.
Diese gelangweilte Selbstspaltung und Pädagogik, die Sozialarbeit an sich selbst, braucht keine Caritas, sie ist die Caritas, sie will keine Tafeln (en. "Foodbank"), sie will ihren Staat, der gefälligst sozial zu sein hat. Sie will den Sozialstaat, den sie beschimpft, zuvor
gewählt, und davor noch finanziert hat. Diese Kasse, der Staat, ist ihre Sorge. Sie begreift die "selbstorganisierte" Alimentierung derjenigen unter dem niedrigsten Lohnniveau nicht als Kampfkasse, sie, die Spaltung in persona begreift diese Kasse, diese Kollekte caritativ
und hat sich in alternativen Arbeitsamtsgegenbürokratien "unbürokratisch" ihre Projekte der Selbsthilfe gebaut. Wie verlängern wir die Laufzeit also des Kapitalismus?
Handel(skapital) kann überhaupt nur Verkaufen (, um für den Gewinn bringenden Verkauf wieder kaufen zu können usw.), kann nur Profit machen, wenn es das Produzierte nicht zum vollen Wert einkauft, d.h. unter dem von Arbeiterinnen am Band erzeugten Mehr-Wert. Industrielles Kapital
kann zum nicht vollen Wert an den Handel verkaufen, weil der volle Wert aus einem Mehrwert stammt, der Arbeiterinnen am Band nicht gezahlt wurde (als Lohn in Form von Geld). Dieser Überschuss (Surplus) ist der Spielraum. Kauffraukapital verkauft dann das als
Netzwerke sind, wie gesagt, noch keine qualitativen Verhältnisse, sondern schlichte Kontakte. Interessant ist aber am Netz "Aldi-Süd", dass sich Handelskapital (Kaufen, um zu verkaufen = Aldi) und produzierendes industrielles Kapital (z.B. BMW), da wo
der Mehrwert entsteht, treffen aber eben nicht deckungsgleich sind. Aber wie stehen beide, Handelskapital oder Kaufmannskapital und Industriekapital zueinander? Zitat: "Es macht also nicht
Der Vorwurf der Klassenjustiz von Ronen Steinke entpuppt: als ödes poststrukturalistisches Korrektiv, mit dem Geräusch des "Klassismus", der eine Diskriminierung vom sozialen Reichtum und von der Gerechtigkeit meint, die Verhältnisse affimiert.
Das Klassenverhältnis wird auf einen Gegensatz von arm und reich, seine Determinante auf die abstrakte Macht reduziert. Steinke führt einen Korrekturdiskurs, die Justiz einordnet in die demokratische Zivilisation. Diese Zivil-Gesellschaft ist, nach z.B. Gramsci, eine
Stillstellung des Gesellschaftlichen in zwei "Blöcke", die Gramsci im Faschismus Italiens ausmachte. Damit erschheint eine Kritik der "Zivilisation" kaum mehr möglich. Aber: Der eine Block, ist nie nur Macht-Block, der sein Kapital schützt. Er unterwirft
Netze stellen korporatistische Kontakte dar, die Netzwerke können aber den Antagonismus von Kapital und Arbeit nicht darstellen, die "weak ties" und "strong ties" sozialer Netze enden mit ihrem Modus der Verbindung an Gegenstandpunkten.
Die Klasse der Kapitalisten ist selbstredend in Netzen organisiert. Es existieren personaliter Übergänge von der Personifizierung "echten" Kapitals und seinem bloß performenden Personal.
Am 15.,?, Mai spielen Pussy Riot und am 30. Juni redet Maja Göpel in der Stadt. Wir gehen nicht hin. Die dürftige Begründung sind die Spielorte, zum Ersten ein das der so genannten Subkuktur das Wasser reichen wollende Kellerclübchen gerade noch so am Rande der akademisierten
Mittelschichtzone und zum Zweiten das Jubiläumsbierzelt der Uni, und dann die Inhalte. Die Linie von Woina zum instrumentellen Punk zur NGO bei der Pussy und dann der Appel an den neuen Klassenkompromiss der Professorin, die in Kassel ihre Karriere usw., an der Uni Lüneburg, die
bekanntermaßen den Festvertrag-Lehrkräfte-Gap für die Massenlehre schön ausnutzt, dann Celebrity erlangte, kurz: die Prominenz der medial. präsenten Groß-Rebellischen und ihr Umarmen der Tonangebenden.