Da das Thema der Verkaufs- und Bedarfsmenge beim Thema #Cannabislegalisierung aktuell wieder heiß diskutiert wird möchte ich hier ein historisches Beispiel nennen, dass klar die Probleme einer derartigen Regulierung aufzeigt. (1/10)
Gegen Ende der 70er Jahre gab es ein großes Problem mit dem Alkoholkonsum in den ehem. Ostblockstaaten. Ich orientiere mich hier beispielhaft an Polen. (2/10)
Um den Gebrauch von Alkohol zu limitieren wurden auch hier Vergabe- bzw. Erwerbsmengen festgelegt. Es war also nur möglich eine gewisse Menge Alkohol pro Person zu erwerben. (3/10)
Dies wurde durch die Bevölkerung in unterschiedlichster Art und Weise umgangen. Zum Teil wurde ein größere Menge allein durch den Kauf durch mehrere Personen substituiert, zum anderen Teil wurde der Handel korrumpiert oder auch der Schwarzmarkt gefördert. (4/10)
Dies führte zu seltsamen Situationen. Nehmen wir als Beispiel eine Hochzeit. Hier ist es nun mal gesellschaftlich akzeptiert Alkohol zu reichen. Um diese dafür benötigte Menge zu bekommen hat man sich dabei den oben genannten Wegen bemüht. (5/10)
Durch den Bezug durch den Schwarzmarkt wurden z.B., ähnlich wie heute beim illegalen Markt, höhere Preise aufgerufen und die Qualität wurde durch fragwürdige Herstellungsmethoden gesenkt. (6/10)
Es ist klar bekannt, dass es zu dieser Zeit eine hohe Zahl „schwarzer“ Brauer- und Brennereien gab. (7/10)
Das Ergebnis dieser Handlung war zusammengefasst eine massive Steigerung der Gefahren (nicht wenige sind durch den Konsum gepantschten Alkohols verstorben und oder geschädigt worden) und die Korruption des Systems. In Teilen ist jetzt noch Russland zu beobachten. (8/10)
Zusammenfassend lässt sich also feststellen, dass das Ziel dieser regulativen Maßnahme klar verfehlt wurde. (9/10)
Eine weitere Frage, die zu stellen ist, ist in wie fern eine derartige Regelung unter Berücksichtigung der Grundwerte unserer Verfassung überhaupt möglich ist. Eine Regulierung macht nun mal erst dann Sinn, wenn diese auch kontrolliert werden kann. (10/10)
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Hallo Twitteraner.
Aktuell gibt es in der Debatte um die Legalisierung von #Cannabis ja wieder Stimmen, die den handelnden Personen vorwerfen, dass wir ja keine zusätzliche Droge bräuchten und dass der Krieg im Moment wichtiger ist. (1/15)
Warum es genau jetzt der richtige Schritt ist und warum die Menschen falsch liegen möchte ich in diesem Thread darlegen. (2/15)
Zunächst einmal kümmern wir uns um den Punkt, dass wir keine zusätzliche Droge bräuchten. Nun da beißt sich in der Begründung die Katze in den Schwanz. Welche Frage ich hier an die Personen stellen möchte ist. Wenn wir nun eine zusätzliche Droge bekommen, (3/15)
Hallo lieber #weedmob. Viele von euch werden das Interview von @kristine_lutke beim @hanfverband gesehen haben. Vielen ist ihre Äußerung aufgefallen, dass eine #Entkriminalisierung zu mehr Konsum und mehr Gefahren führt. Doch ist dies so korrekt? (1/18)
Zunächst einmal muss man beachten, dass es bereits jetzt nicht nur einen Markt für psychoaktive Subtanzen gibt. Hierbei sollte man zwischen dem Markt „klassischer“ BTM und NPS unterscheiden. (2/18)
Viele werden sich nun fragen, warum man hier unterscheiden sollte, schließlich sind Drogen einfach Drogen. So einfach ist es leider nicht. (3/18)
Im Moment gehen ja viele auf das Thema der #Cannabis-Legalisierung ein und stellen immer die Gefahren der Sucht in den Vordergrund. Auch die Medien nehmen immer wieder Bezug darauf, doch ist das wirklich so? Hier meine Sicht auf die Dinge. (1/19)
Dazu sollten wir uns zunächst folgende Frage stellen. Was ist Sucht? Unter Sucht versteht man ein Verhalten, (2/19)
dass eine Person trotz seiner negativen Auswirkungen auf seine eigene Gesundheit oder seine gesellschaftliche Position nicht aufgeben kann und ein stetiges Verlangen verspürt diese Handlung durchzuführen. (3/19)
was die Situation immer mehr auflockerte und auch das Interesse der Ärzte weckte.
Auch Erfolge, wie eine geringere Einnahme von Opiaten wurde dann durch die Ärzteschaft als positiv aufgenommen, sodass ich regelmäßig von Ärzten aufgesucht wurde, (10/15)
damit ein Erfahrungsaustausch erfolgen kann.
Nach nun mehr 5 Jahren des „Cannabis-als-Medizin-Gesetz“ hat mich dieser Aufenthalt mehr als schockiert. (11/15)
Immer noch wird Cannabispatienten mit Argwohn begegnet und das Stigma von Sucht und Missbrauch schwebt über unseren Köpfen.
Immer noch ist das Thema in einem breiten Teil der Ärzteschaft nicht angekommen und auf Nachfrage wurde mir bestätigt, (12/15)
Nach meinem Aufenthalt im Krankenhaus möchte ich mich persönlich an die Ärzteschaft in unserem Land wenden. Leider scheint es hier immer noch massive Vorbehalte beim Thema Cannabis als Medizin zu geben. Dazu ein paar Eindrücke aus meinem Aufenthalt. (1/15)
Letzten Donnerstag musste ich wegen Verwachsungen im Bauchbereich und einer massiven Entzündung des Darms stationär aufgenommen und einer Operation unterzogen werden. Wie dabei üblich wurde ich über meine aktuelle Medikation befragt. (2/15)
Da ich seit längerer Zeit Cannabispatient bin habe ich natürlich Cannabis als eines meiner eingenommenen Medikamente angeben. Was darauf folgte war für mich persönlich die Essenz aus Fehlinformationen, Stigmatisierung und Vorurteilen. (3/15)
@morgenpost In Bezug zu ihrem Artikel zur Erkrankung Jugendlicher durch den Konsum von Cannabis muss ich einfach Stellung nehmen, da sie leider ihrer journalistischen Pflicht nicht nachgekommen sind. 1/7 morgenpost.de/berlin/article…
Zunächst einmal eine Frage. Habe sie die Daten direkt von der @AFD übernommen? Dies ist besonders interessant, da die Partei ja für ihre Instrumentalisierung von Daten bekannt ist. Vgl. Corona-Pandemie. 2/7
Weiter werden bei der Einlieferung in Kliniken viele Daten nicht erhoben. Es wird beispielsweise nicht zwischen dem Konsum von natürlichem THC und synth. Cannabinoiden unterschieden. Dies ist relevant, da synth. Cannabinoide eine wesentlich höhere Potenz besitzen. 3/7