Gestern endete gerichtliche Expertenanhörung in #Peru im Fall #Saúl vs #RWE. Die Risiken des globalen Klimawandels für Saúl und 52000 Menschen in #Huaraz wurden deutlicher denn je. Es sieht in dieser #Klimaklage für den größten europäischen CO2-Emittenten nicht gut aus. (1/8)
(2/8) 52% der Gletscher in den Anden sind bereits verschwunden. Der zentrale Treiber dafür: der anthropogene #Klimawandel.
(3/8) Auch die Gletscher, die einst großen Teil der heutigen Lagune #Palcacocha füllten, sind deutlich geschrumpft. Das Volumen der Lagune hat sich hingegen gegenüber Anfang der 70er um das 34-fache vergrößert. Entsprechend größer ist bei Gletscher- oder Felsabsturz #Flutrisiko.
(4/8) Mit bloßem Auge lässt sich immer häufiger erkennen, dass Wasser zwischen Gletschern und Felsen wie ein #Lösungsmittel hindurchrinnt und unterhalb der #Gletscher austritt. Das erhöht das Risiko des Gletscherabbruchs bei 7 großen Gletscherpaketen.
(5/8) Bei der massiven Felswand hinter der Lagune ist durch Temperaturerhöhung bereits die untere Hälfte in der kritischen Situation, dass der #Permafrost, der wie ein Klebemittel die Felsmasse zusammenhält, schmilzt. Damit steigt stark das Risiko von Feldabstürzen in die Lagune.
(6/8) Der tiefste Teil der #Lagune liegt dort, wo es jederzeit zu möglichen Gletscher- und Feldabstürzen in die Lagune kommen kann. Das erhöht das Risiko einer großen Flutwelle.
(7/8) Die Realität der letzten Jahre nah gelegener Lagunen zeigt, dass in einer solchen Situation ohne vorherige Ankündigung kombinierte Eis- und Felsmassen gewaltige Flut- und Schuttwellen ins Tal (dort ohne große Städte darunter) schicken können.
(8/8) Das Haus von #Saúl - wie von 52000 Menschen- liegt in #Hochrisikozone für massive Flut- und Schuttwellen, abgehend von #Palcacocha-Lagune. #RWE, größter Treibhausgasemittent der EU, hat 0,47% der globalen THG-Emissionen freigesetzt & entsprechend das Risiko erhöht.
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