#Ortskräfte zurücklassen. – Das hat Methode: 1 #Aufnahmezusage erfolgt nicht automatisch, die Ortskräfte müssen sich "bewerben". Sie müssen #Gefährdungsanzeigen erstatten, die Kriterien, nach denen entschieden wird, sind nicht transparent. 🧵
Auf ihre Hilfeersuchen bekommen die #Ortskräfte entweder keine Antworten oder Ablehnungen. Individuelle Prüfungen finden offenbar kaum statt. Generell wird Verfolgung in #Afghanistan geleugnet oder anderen Ursachen als dem Arbeitsverhältnis zugeschrieben.
Gegenüber der Öffentlichkeit sprechen die Verantwortlichen immer von "Bemühungen", Menschen zu retten. Das gilt nur für die wenigen #Ortskräfte, die eine Aufnahmezusage haben. Alle anderen werden mutwillig den Taliban überlassen.
Ohne Anwältin oder Anwalt haben #Ortskräfte kaum eine Chance, eine Aufnahmezusage zu erhalten. Für fast alle ca. 35000 Betroffenen ist es schlicht nicht möglich, anwaltliche Vertretung zu erhalten. Selbst Anwält*innen haben es schwer: ihre Anträge werden vielfach abgewiesen.
Mit der sogenannten Kernfamilien-Regel sorgt die Regierung dafür, dass nur im Ausnahmefall erwachsene Verwandte Aufnahmezusagen erhalten, obwohl diese ebenso verfolgt werden. #Ortskräfte möchte man offenbar dazu bewegen, doch in #Afghanistan zu bleiben.
[Reist eine anerkannte #Ortskraft nach Deutschland ein, so darf sie nur über ein Familiennachzugsverfahren die Kernfamilie nachholen. Darauf warten die Menschen jahrelang, trotz akuter Bedrohung. Familienmitglieder, die nicht zur Kernfamilie gehören, sind praktisch verloren.]
Nach wie vor sind die #Ortskräfte dazu verpflichtet, sich mit ihrer "Bewerbung" zunächst an den Arbeitgeber zu wenden. Diese sind oftmals nicht in der Lage oder auch oft nicht willens, die "Bewerbungen" bei den zuständigen Ministerien einzureichen.
Zwischen den Ministerien werden zudem unterschiedliche Regeln der Anerkennung angewendet. #Ortskräfte, deren Tätigkeit vor 2013 endete, werden generell abgelehnt - trotz Verfolgung.
Die Bundesregierung verkündet in regelmäßigen Abständen, wieviel #Ortskräfte (einschl. Angehörige) evakuiert wurden. Dabei wird immer verschwiegen, wieviel Menschen überhaupt für dt. Institutionen gearbeitet haben. Nur ein Bruchteil der Ortskräfte erhielt bisher Aufnahmezusagen.
Systematisch wird #Ortskräften zudem die Gefährdung abgesprochen. Dass diese Aussagen z.B. des @BMZ_Bund nicht stimmen, haben wir schon öfter nachgewiesen. Auch hier eine Quelle für die Gefahr: br.de/nachrichten/am…
Wir waren in #Afghanistan und haben mit Schutzsuchenden gesprochen, die sich vor den Taliban mühsam verstecken. Die Bundesregierung zählt offenbar darauf, dass das Thema weiter aus der Öffentlichkeit verschwindet & die Taliban das "Problem" erledigen. mission-lifeline.de/afghan-lives-m…
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𝐄𝐍𝐓HALTUNG ZEIGEN
... war einmal mehr das Motto des Dresdner Oberbürgermeisters Dirk Hilbert bei der gestrigen Stadtratssitzung in seiner "Vorzeigestadt" #Dresden. Dazu muss man wissen, dass in einem Stadtrat, der sich bei Abstimmungen über polarisierende Themen (1/5)
aufgrund seiner Zusammensetzung stets in einer Pattsituation befindet, die Stimme des OB entscheidet. Eine Enthaltung bedeutet immer: Ablehnung des Antrags. Der von der @SeebrueckeDD initiierte Antrag "Dresden zum Sicheren Hafen" zu erklären, (2/5)
stand nach schon einmal erfolgter Verschiebung im Dezember, wieder ganz hinten auf der vollen Tagesordnung. Aus #Respekt gegenüber eingeladenen Gastredner:innen wird deren Thema auf Antrag üblicherweise vorgezogen. Wegen der Enthaltung des OBs bei der Abstimmung darüber, (3/5)
Heute feiert PEGIDA in #Dresden 7 Jahre "Absaufen"-Gebrüll. Auch Mission Lifeline kommt aus dieser Stadt; und gemeint hat der Hass-Chor uns und die Menschen, die wir vor dem Ertrinken retten. Spendieren wir gemeinsam der #RiseAbove zum Geburtstag ein paar Seemeilen? #dd1710
Gustav Otto schäumt schon. Und ist nun blockiert. 🤷
#dd1710 Kundgebung gegen Pegida auf dem Altmarkt wird eröffnet
Wir betonen: wir sind keine Afghanistanexperten! Wir sind von verzweifelten Menschen kontaktiert worden, die uns als Flüchtlingshilfsorganisation während unserer Missionen in Moria und auf See wahrgenommen haben.
Alles was wir tun, ist, den verzweifelten Bitten einiger Menschen zu entsprechen, alles zu tun, um das Auswärtige Amt, das Innenministerium oder andere zu kontaktieren, um Hilfe zu organisieren bzw. Kontakt zu den Menschen herzustellen,
damit diese so schnell wie möglich evakuiert werden können. Wir versuchen zu vermitteln, wenn wir direkt angesprochen werden.
Hallo @AuswaertigesAmt, wohin können sich ehem. Ortskräfte mit Familien wenden, die es nicht mehr bis Kabul geschafft haben? Bitte um schnelle Rückmeldung! DMs sind offen.
07:38 Uhr – Auskunft AA: Es gebe noch keine Maßgaben hinsichtlich der Evakuierung von Ortskräften. Ob am Montag mit der Evakuierung deutscher Staatsbürger begonnen werden könne, stünde noch nicht fest.
11:07 Uhr - Auskunft AA: derzeit kümmert man sich um deutsche Staatsbürger. In 20h könnten wir erneut wegen Evakuierung von Ortskräften nachfragen. Man verweist auf Aussagen des Innenministeriums in der Öffentlichkeit.
Zurück in der Schule Tolou, ganz am Rand des Dschungels, waren wir bei einem Erste Hilfe Kurs dabei. Es war der erste, der in dieser Schule stattfand.
Soweit wir wissen, ist das ein bisher einzigartiges Projekt, denn die Teilnehmer:innen sollen befähigt werden, ihr Wissen nach dem Kurs weiterzugeben. Dafür hat Khaled, der eigentlich Englischlehrer ist, Namen und Herkunftsländer der Kursteilnehmer:innen notiert.
So weiß die Schule, welche Communities erreicht werden können - ganz nach dem Prinzip des Each-One-Teach-One. Der Kurs wird von einem Arzt geleitet und durch freiwillige Helfer:innen übersetzt.