"Das Gesundheitssystem würde nach derzeitigem Stand 3000 bis 10.000 Neuinfektionen am Tag verkraften, ohne dass es zu einer Überlastung der Intensivstationen kommt" (Ostermann, 11.08.21)
Der Lockdown kam erst über 10000 Neuinfektionen.
Oswald Wagner, Berater im Kanzleramt, am 17.06.21:
Derzeit gebe es genug Impfstoff für alle Impfwilligen – gemeinsam mit den Genesenen könne am Ende eine Herdenimmunität entstehen.“ (Pressekonferenz)
Die ÖVP ließ die Impfkampagne im Sommer liegen, wie wir wissen.
23.05.22:
Bathke et al:
"Mit dem Varianten-Management-Plan gibt es einen ernsthaften Versuch der Bundesregierung, sich auf den Herbst vorzubereiten." (STANDARD)
Aber der unsägliche Grippe Vergleich von Wolf hat auch nicht sein müssen.
Duell der Verharmloser.
Keine Sternstunde der Zib2.
Ernsthaft, eine so massive Verleugnung von Fakten hab ich zuletzt bei servustv Protagonisten gesehen. Es ist nicht nur die ÖVP Schuld. Faßmann zufolge hatten ÖVP und Grün ein gutes Einvernehmen in der Bildungspolitik bezüglich COVID Maßnahmen.
Der ganze Baumschwurbel von Faßmann-Berater Strolz geht mit Eieruhren-Bildungssprecherin Hamann Hand in Hand.
1. LongCOVID ist ein volkswirtschaftliches Problem und belastet das Gesundheitssystem stark. 2. Wir haben Fehler gemacht und hätten mehr auf Infektionsvermeidung setzen sollen. 3. Wir investieren mehr in Prävention.
Von "den Medien" erwarte ich mir mehr partizipative Formate für Longcovid Spezialisten und Betroffene. Das können neue oder bestehende Sendungen (z. B Im Zentrum) sein. Insbesondere wichtig ist, Longcovid in die Planung und Vorbereitung von Langfristszenarien IMMER einzubinden.
Bei jeder Kommunikation über Risiken, wenn Maßnahmen fallen oder kommen, darf der Fokus nicht alleinig auf Intensivstationen liegen, sondern muss "personalized risk" im Vordergrund stehen: Was bedeuten 10% Longcovid Risiko und Versorgungsnotstand für den Einzelnen?