@JuleRiede ist der Grund, wieso ich schreibe. Das ist für alle, die Zweifeln. An denen gezweifelt wird. Denen Steine in den Weg gelegt, statt Wege aufgezeigt wurden.
Meine Kindheit und Jugend war: Beschissen. F Diagnosen gibt es viele in meiner Familie. Ich bin ein sehr kluger
Kopf. Und ich war ein sehr trauriges Kind. Ich hatte quasi immer „Bauchschmerzen“. Ich bin #notjustsad. Ab der dritten Klasse habe ich fast mehr gefehlt, als mit Anwesenheit geglänzt. Ich konnte das sehr lange kompensieren. Irgendwann litten die Noten. Von der Leistung
Hätte ich mein Abi geschafft. Von der Psyche her nicht. Ich habe die Schule abgebrochen. Erstmal ohne Plan. Und guess what: Vermutlich hat das mein Leben gerettet.
Ich habe Freiwilligendienst und eine Ausbildung gemacht und dann neben der Arbeit mein Abitur nachgeholt.
Ich hatte Monate, da wusste ich nicht, ob ich etwas anderes als Reis essen kann. Mein Vater hatte vergessen mein Kindergeld zu überweisen. Huch. Ich hatte Monate, da habe ich es kaum geschafft das Haus zu verlassen. Ich wurde gemobbt, beleidigt, war lange der Außenseiter.
Kaum jemand hat an mich geglaubt. Ich wurde von mehreren Lehrern als „dumm“, „Taugenichts“ und „Psycho“ beleidigt. Starke Typen💪🏻
Heute habe ich die beste Frau die ich mir wünschen kann. Ich habe 1,5 wundervolle Kinder. Ich bin ein verdammt guter Arzt (der noch viel lernen muss!). Ganz manchmal bin ich #notjustsad. Aber ich bin stolz auf mich. Ich bin glücklich.
Hört nicht auf andere. Zieht euer Ding
Durch. Und: Seid kein Arschloch. Man kann den Menschen nur vor den Kopf schauen. Gebt euren Kindern das Gefühl, dass sie etwas Wert sind, egal was ist. Sagt den Menschen, dass sie euch wichtig sind.
Das war konfus. Und für heute bin ich damit #twoff.
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Das Delir - oder: „Warum ist Omi nach der Narkose verrückt geworden?“
Ein Thread für nicht-Profis.
Nach (mehr oder weniger) großen chirurgischen Eingriffen mit (oder ohne) Aufenthalt auf der Intensivstation ist es endlich Zeit die geliebten Angehörigen zu besuchen, aber: Oha! Was ist denn mit Oma los? Sie weiß gar nicht wo sie ist. Zieht sich alle Kabel. Nestelt im Bett.
„Nach der letzten Narkose war meine Mutter zwei Wochen total durch den Wind!“.
„Eigentlich haben wir nur Angst, dass ihr Gehirn nach der Narkose ganz kaputt ist“.
Wie oft ich diese Sätze in der Ambulanz gehört habe… (Die OP war dabei gerne der 3-Fach-Herz-Bypass)
Dieser Thread ist für Laien. Werdende Mütter (und Väter), die nicht wissen, was man tun kann und was passiert. Fragt! Ich (und meine Bubble bestimmt auch) versuchen alle Angst auszuräumen!
Wenn ich grobe Fehler gemacht habe, macht mich darauf Aufmerksam 😉
Gerne RT🦜
Während der häufig mehrstündigen Wehentätigkeit kommt es in der Regel zu wirklich extremen Schmerzen (Schmerz ist immer subjektiv und mehr als die reine „Aua“-Wahrnehmung!).
Es ist einfach harte Arbeit (im englischen „Labor“!!).