HPV bilden eine Gruppe von über 100 DNA-Viren, die Haut- und Schleimhautzellen des Menschen infizieren und ein unkontrolliertes Tumorwachstum hervorrufen können.
Häufig werden sie durch Geschlechtsverkehr übertragen und
verursachen dann im Bereich von Penis, Vulva, Anus oder der Mundhöhle Feigwarzen (Kondylome).
Einige HPV-Typen können jedoch auch bösartige Krebserkrankungen auslösen. Der deutsche Mediziner Harald zur Hausen erhielt 2008 den Medizin-Nobelpreis für die Entdeckung, dass HPV-Viren
Zur Entstehung von Gebärmutterhalskrebs führen.
Aber auch Penis-, Anal-, Vulva- und Kopf-Hals-Karzinome sind mit HPV-Viren assoziiert.
Die gute Nachricht: es gibt eine hochwirksame Impfung. Mittlerweile sind mehrere Impfstoffe verfügbar, die allesamt u. a. gegen die
Wer hat Lust auf einen kleinen Ausflug in die Tiefen der Onkologie und in zukunftsweisende Technologien?
Es wird kompliziert, aber es lohnt sich!
Für viel Aufregung weltweit hat zuletzt folgender Artikel im "New England Journal of Medicine" gesorgt: nejm.org/doi/pdf/10.105…
Kurz zusammengefasst wurde hier eine Patientin mit metastasiertem Bauchspeicheldrüsenkrebs mit genetisch modifizierten T-Lymphozyten (ihren eigenen T-Zellen) behandelt. Daraufhin kam es zu einem Ansprechen der Tumorerkrankung und zu einem Rückgang der Lungenmetastasen.
Bauchspeicheldrüsenkrebs gehört zu den tödlichsten Krebserkrankungen überhaupt. Siehe folgenden Thread aus dem #OnkoABC:
Darmkrebs gehört zu den häufigen Krebserkrankungen (etwa 40.000 Neudiagnosen im Jahr in Deutschland) und beschäftigt uns in der Onkologie tagtäglich.
Um die Fortschritte in der Behandlung einmal darzustellen, hier ein Fallbeispiel: 1/n
Ein 74-jähriger Mann stellt sich mit starken Schmerzen im Unterbauch in der Notaufnahme eines Krankenhauses vor. Aufgrund der schweren Symptomatik wird rasch eine CT-Untersuchung durchgeführt.
Diese zeigt einen tumorösen Prozess am aufsteigenden Dickdarm. Daneben liegt ein 2/n
riesiger Abszess von 18 cm Größe.
In einer schwierigen Operation werden der Tumor, der Abszess und die zugehörigen Lymphknoten entfernt.
Fast zwei Monate lang liegt der Patient auf Intensivstation mit einem komplikationsträchtigen Verlauf. Zwischenzeitlich 3/n
Wenn es eine Krebserkrankung gibt, bei der ich mir einen medizinischen Durchbruch wünschen würde, dann wäre es das Pankreaskarzinom.
Bauchspeicheldrüsenkrebs ist häufig (etwa 19.000 Neuerkrankungen pro Jahr in Deutschland) und die
Prognose ist schlecht. Insgesamt überleben nur 9% der Patienten mit Pankreaskarzinom 5 Jahre. Meist erfolgt die Diagnose wegen unspezifischer Symptome (Rückenschmerzen, Gelbfärbung der Haut, Gewichtsverlust) erst in sehr fortgeschrittenen Stadien.
Wenn Allgemeinzustand und
Tumorstadium eine chirurgische Entfernung des Pankreaskarzinoms erlauben, ist eine sogenannte adjuvante Chemotherapie unumgänglich. Dann sind auch die Überlebenschancen (etwas) besser. nejm.org/doi/10.1056/NE…
Etwa 5% aller Krebserkrankungen sind erblich bedingt. Schaut man sich Familienstammbäume genau an, fällt eine Häufung von Krebserkrankungen in betroffenen Familien auf.
Eine ganze Reihe dieser erblichen, angeborenen Veränderungen lassen
sich heutzutage nachweisen, eine Domäne der Humangenetik.
Die bekannteste genetische Veränderungen ist die BRCA-Mutation. Hier haben Anlagenträgerinnen ein etwa 70%iges Risiko während ihres Lebens an Brustkrebs zu erkranken. Deutlich erhöht ist auch das Risiko für Eierstock-
krebs (und für Bauchspeicheldrüsen- und Prostatakrebs).
Das Lynch-Syndrom (HNPCC) verursacht etwa 3% aller Darmkrebserkrankung. Ursächlich sind Mutationen in sogenannten DNA-Reparaturgenen.
Viele erbliche Tumorsyndrome haben gemeinsam, dass es Früherkennungsprogramme gibt,
Der Beckenknochen ist der bevorzugte Ort für eine Knochenmarkpunktion. Eine Untersuchung, die für viele Patienten mit großen Ängsten behaftet ist.
Bei einem erfahrenen Untersucher, mit guter örtlicher Betäubung und viel Ruhe ist eine
Punktion trotzdem für die meisten Patienten überraschend erträglich in 10 Minuten über die Bühne zu bringen.
Im Anschluss an die Untersuchung heißt es noch einmal für ca. 30 Minuten auf einem Sandsack zu liegen, um die Punktionsstelle zu komprimieren. Dann geht es nach Hause.
Meistens erfolgen eine Knochenmarkaspiration, bei der ca. 10 ml Knochenmarkblut entnommen werden und eine Stanzbiopsie. Hier wird ein schmaler, ca. 1,5 cm langer Knochenmarkzylinder gewonnen.
Das Knochenmark kann dann histologisch unter dem Mikroskop, durchflusszytometrisch,