Der Auszahlplan für den Europapokal 2022/23 ist da. Die UEFA hat den Verbänden und Klubs mitgeteilt, wie das Geld auf die #UCL, die #UEL und die #UECL verteilt wird.
Grundlage:
3.500.000.000/3,5 Milliarden Euro
Bei wem landet das Geld? ⬇️
Abzüge von den 3.500.000.000 Euro:
- 323.000.000 Kosten
- 105.000.000 für Qualifikanten
- 140.000.000 "Solidaritätszahlungen" an Klubs, die nicht teilnehmen
- 10.000.000 UWCL
- 189.800.000 UEFA
=
2.732.000.000 (um 200.000 gerundet), die an die Teilnehmer gezahlt werden.
Wer seit 2012 gut war, profitiert heute noch davon. 600.600.000 werden dafür in 528 Anteile á 1.137.000 geteilt.
Bester Klub laut Ranking (Real Madrid) bekommt 32 Anteile, etwa 36.380.000. Bayern 31 Anteile, usw. Der schwächste nur einen.
Dieser Mechanismus, den es erst seit 2018 gibt, bevorteilt große Klubs, die immer dabei sind und immer Punkte sammeln. Das fördert die Ungleichheit.
Auch uralte Titel zählen, die Bayern bekommen bspw. 2022 noch Punkte für das Tor von Bulle Roth gegen Glasgow in Nürnberg 1969.
#UCL pro Klub TV-Geld ("Marktpool"):300.300.000 insgesamt.
Von der ersten Hälfte gibt es einen deutschen Anteil, davon:
Zweite Hälfte wird nach Anzahl der absolvierten Spiele gezahlt.
Hier die Gesamtverteilung UCL 2020/21. Das kommt alles bspw. zum DFL-Geld oben drauf. Der europäische Ligenverband kritisiert immer wieder, dass dieses Geld von der UEFA die Ungleichheit in den Ligen befeuert und fordert eine gleichmäßigere Verteilung. Nicht in Sicht derzeit.
Im #UCL-Betrag ist auch der Supercup enthalten, #SGE.
Auch hier Zehn-Jahres-Koeffizient, aber in viel kleinerem Ausmaß. Ein Anteil ist 132.000 wert, bestes Team bekommt 4.224.000.
Beim TV-Geld (insges. 139.500.000) teilen sich Union Berlin und der SC Freiburg die erste Hälfte des deutschen Anteils. Die zweite Hälfte je nach Runde:
Gesamtverteilung UEL 2020/21:
Zur #UECL. Der #effzeh startet im Gegensatz zu allen anderen Bundesligaklubs nicht in einer Gruppenphase, sondern schon in den Play-offs. Sollte er dort ausscheiden (was niemand hofft), wäre die Gesamteinnahme 750.000 Euro.
Zehn-Jahres-Koeffizient relativ wenig. 44.500 ist ein Anteil, bestplatzierter Klub bekommt 1.420.000.
Vom Marktpool (23.500.000) streicht Köln den halben deutschen Anteil alleine ein. Zweite Hälfte ähnlich wie in der UEL.
Wie riesig die Unterschiede sind, zeigt eine Zahl.
- 5.000.000 bekommt der Turniersieger der Conference League.
- 5.000.000 bekommt jeder der sechs Play-off-Verlierer in der Champions League.
Als Ausgleich für die Corona-Verluste haben sich alle darauf geeinigt, dass die UEFA bis 2024 Geld einbehalten darf. 2022/23 werden es 97.600.000 sein, die nicht ausgezahlt werden. Der Anteil eines jeden Klubs richtet sich nach seinen Einnahmen.
Zu dem UEFA-Geld hinzu kommen übrigens natürlich noch die Einnahmen bei Heimspielen durch Kartenverkauf, Bier, Merch etc.
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Der Online-Autohändler "Cazoo" wird in dieser Saison Trikotsponsor von Olympique Marseille, FC Valencia, Lille OSC, Real Sociedad, FC Bologna und des SC Freiburg. Für 79,95 Euro gibt es das Freiburger Trikot oder 114,21 Aktienanteile des Sponsors (je 0,70 Euro).
Ebenfalls (Bestands-) Kunde: Aston Villa. Danke an @kommentator
Um Farbenblinden den Einkauf zu erleichtern, nennt Stoke City bei seinen Trikots nun die Farbe mit. Statt "Auswärtstrikot" heißt es beispielsweise "weißes Auswärtstrikot". Farben spielen eine große Rolle im Fußball, aber manche Menschen können sie nicht richtig erkennen.
Beim Verfolgen der Spiele ist die Unterscheidung besonders wichtig. Die UEFA betreibt eine Kampagne, um auf die Bedürfnisse von farbenblinden Menschen im Fußball hinzuweisen. Trikots spielen dabei die entscheidende Rolle, wie diese Menschen Spiele erleben. uefa.com/MultimediaFile…
Die #DFL hat die Finanzkennzahlen ihrer 36 Klub veröffentlicht.
Auffällig:
- die Verluste von Bayer Leverkusen (13,7 Mio.) gleicht Bayer aus
- die Verluste vom VfL Wolfsburg (17,8 Mio.) gleicht VW aus
- die Verluste von 1899 Hoffenheim (23,9 Mio.) gleicht Dietmar Hopp aus
Auch interessant:
- Dortmund verteidigt die Spitzenposition bei Berater-Ausgaben (32,8 Mio.), aber rund 6 Mio. weniger als im Vorjahr
- Freiburg erwirtschaftete 2020/21 ein Plus von 9,8 Mio. und erreichte nun trotzdem das Pokalfinale und Platz 6
Zweiter Tweet wegen falschem Vergleichsbezug neu gesendet, Danke an @LarsPollmann.
Wichtig zu erwähnen: Die Zahlen beziehen sich auf das Geschäftsjahr 2021 oder die Saison 2020/21.
Die Fußball-Regelhüter holen am 13.6. ihre 136. Generalversammlung nach. Im WM-Jahr ist traditionell die FIFA Gastgeberin und lädt nach Doha/Katar ein. Die Veranstaltung wurde im Frühjahr wegen des Angriffs Russlands auf die Ukraine verschoben.
Die Regeländerungen sind daher bereits schriftlich veröffentlicht worden, wichtigste Änderung ist die dauerhafte Möglichkeit, fünfmal pro Spiel und Team zu wechseln. Das war bislang eine Corona-Ausnahme. Die Generalversammlung muss noch formell zustimmen.
Gesprochen wird auch über die halb-automatische Abseitserkennung, die die FIFA gerne bei der WM anwenden würde. Ob die Technik zum Einsatz kommen wird, ist noch nicht veröffentlicht worden. Das IFAB muss dem auch nicht zustimmen.
Russlands Kriegshelfer aus Belarus dürfen weiter bei Wettbewerben der #UEFA mitspielen, bei Auslosungen werden nun aber Spiele gegen Teams aus der Ukraine ausgeschlossen. Das IOC hatte den Ausschluss von Teams aus Russland und Belarus empfohlen.
Die Liste der politisch verbotenen Spiele derzeit:
Ukraine - Belarus
Ukraine - Russland*
Kosovo - Serbien
Kosovo - Bosnien-Herzegowina
Kosovo - Russland*
Armenien - Aserbaidschan
Spanien - Gibraltar
*aktuell suspendiert
Sportlich ist der Einfluss zunächst gering, weil viele Teams an Quali oder Gruppenphasen teilnehmen. Irgendwann kommt theoretisch der Punkt, wo man es nicht mehr ausschließen kann, das war auch Thema bei der EM 2020/2021 (da war ab K.o.-Runde alles möglich).
Mehrere Delegierte (auch deutscher @skiverband) verließen den Saal. Gründe:
- Wahl per Handzeichen angesetzt, hätte Gegenstimmen öffentlich gemacht
- geheime Abstimmung beschlossen
- Abstände so gering, dass "geheim" kaum möglich war
- mit "nein" konnte man nicht stimmen
Über den FIS-Chef berichtete @schultevolker zuletzt mehrfach. Bspw. über den Interessenkonflikt in der gleichzeitigen Rolle als FIS-Präsident und Geschäftsführer des Skiherstellers Head. Eliasch sollte als Geschäftsführer abtreten - tat er das wirklich?