Die beim Anschlag auf #Abe verwendete "Schusswaffe" war augenscheinlich im Prinzip eine simple Sprengvorrichtung,bei der zwei Ladungen nebeneinander platziert waren und durch die "Läufe" eine gewisse Führung für vorgeladene Splitter boten 1/x
Die vorgeladenen Splitter wirkten dabei ähnlich wie bei einer Richtmine,was dann auch die bestialische Verletzungswirkung trotz des offensichtlich geringen Gasdrucks erklärt
Alles,was man zur Herstellung solcher Höllengeräte braucht,findet man im nächsten Baumarkt 2/x
Solche improvisierten Waffen sind dann typisch für Kulturen mit umfangreichen Verboten:
Selbstgebaute Maschinenpistolen und Flinten sind bei Kleinwaffen die Regel,nicht die Ausnahme. Insbesondere aus China,der ehemaligen Sowjetunion und aus Afrika sind solche bekannt 3/x
Und im Grenzgebiet zwischen Pakistan und Afghanistan haben sich schon vor 100 Jahren ganze Dörfer auf solche Bastelarbeiten hochprofessionell spezialisiert - wie auch in Spanien in der Gegend um Eibar und in Kroatien in der Zagorje
Von "untauglich" kann da also keine Rede sein 4
Im Gegenteil,die französische Armee kaufte im 1. Weltkrieg sogar ihre Dienstpistolen dann in den spanischen Bastelbuden und diese Eibar-Pistolen tauchen auch heute noch regelmässig als Tatwaffen bei uns auf
Dennoch ist der Fall NICHT für politische Diskussioneb tauglich: 5/x
Der Täter nutzte offenkundig Lücken im Personenschutz aus,die gar nicht hätten bestehen dürfen
Es ist also keine Debatte zu Waffen oder gar Waffenrecht,vielmehr ist es eine Diskussion über ein Einzelfallversage mit tragischem Ausgang 6/6
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Bei derartigen Verletzungen gilt das Prinzip der "goldenen Stunde", d.h. Verwundete sollten innerhalb von 60 Minuten nach der Verletzung auf dem OP-Tisch liegen, danach sinken die Überlebenschancen rapide. 2/x
diese 60 Minuten beinhalten neben der Erstversorgung direkt an der Front dann aber auch den Transport in eine halbwegs geeignete Versorgungseinrichtung.
Und DA wird das zeitlich schon recht kritisch. 3/x
Wenn jemand als approbierter Arzt auf einer ZNA in einem EKG keine ST-Streckenhebungen sehen kann und bei einem Troponin von 358 von einer "Exsikkose" ausgeht, finde ich das per se schonmal recht befremdlich 1/x
Aber wenn diese Person öffentlich behauptet, während des Medizinstudiums im Iran als PKK-Aktivist jahrelang im Geheimdienstgefängnis gesessen zu haben und gefoltert worden zu sein, um ANSCHLIESSND dann IN TEHERAN das Medizinstudium zu beenden und die Approbation zu erhalten, 2/x
dann kriege ich Fragezeichen.
Die werden auch nicht dadurch besser, dass von dieser Person ein Puls von 118 als "normofrequent" beurteilt wurde oder eine Atemfrequenz von 24 als "unauffällig" - beides beim erwachsenen Notfallpatienten. 3/x
a. Mitgliedschaft in einem unanfechtbar verbotenen Verein/ verfassungswidrigen Partei nach Feststellung des BVerfG oder
b. EINZELNE Bestrebungen gegen die FDGO
Und ich habe mit diesem Unfug ein Problem: 2/x
Es werden Unmengen an Geld und Kapazitäten sinnlos verplempert, die tatsächlich ZIELGERICHTET zur Entwaffnung von Rechtsextremen eingesetzt werden könnten.
Das bedeutet WENIGER Sicherheit und NICHT mehr, was die da gerade rumspielen. 3/x
Weitestgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit findet aktuell wieder ein Wettlauf zum Mond statt:
Auf der einen Seite die USA mit Europa, auf der anderen Seite China zusammen mit Russland. 1/x
Man darf dabei nicht von dem allgemeinen Schulwissen ausgehen, das eine "friedliche" Nutzung des Weltraums zu Forschungszwecken propagiert, solche Ideen sind reines Wunschdenken und haben mit der Realität NICHTS gemein.
Das ist eher was für science fiction 2/x
sciene fact allerdings ist, dass der Weltraum seit jeher militärischer Handlungsraum ist und seine Nutzbarmachung seit den Zeiten von Peenemünde für Supermächte eine extrem hohe Relevanz hat
Bereits nach dem 2. Weltkrieg zeigen Projekte wie die MIG 105 Spiral oder die X-20 3/x
ich nehme etwas irritiert zur Kenntnis, dass die EU gerade den Konflikt im Baltikum zu entspannen versucht, obwohl hierzu eigentlich keine Notwendigkeit bestünde
Aus meiner Sicht dürfte es dabei deutlich weniger um das Baltikum als solches gehen 1/x
das vorsichtige Entgegenkommen der EU dürfte wohl eher mit der reichlich ungünstigen Situation bei der Gasversorgung zu tun haben und das Baltikum lediglich als aktuellen Anlass nutzen, hier durch ein Entgegenkommen eine Entspannung herbeiführen zu können: 2/x
Die Versorgung der russischen Exklave stand ja im Prinzip nie wirklich zur Disposition und der Seeweg war offen, daher macht das rein praktisch nur herzlich wenig Sinn.
Da allerdings derzeit solche Deals wohl eher Hinterzimmerdiplomatie sein dürften, kann man lediglich 3/x
Die Versäumnisse der Behörde in #Hanau sind NICHT isoliert zu betrachten, bei den medienwirksamen Amoktaten mit zahlreichen Toten sind solche Fehler häufig feststellbar: 1/x
Beim Amoklauf von Erfurt 2002 wurde von der Untersuchungskommission ganz offiziell festgestellt, dass die Waffenbehörde ihren Job nicht gemacht hatte
Und auch beim Amoklauf von Winnenden stand in der Erlaubnis als Auflage, dass die Pistole Beretta 92 sicher aufzubewahren sei 2/x
obwohl das Gesetz damals schon Kontrollen ermöglichte und strenge Vorgaben bestanden, war auch 2009 die Tat möglich, weil es niemanden interessiert hatte.
Wir haben in Deutschland beim Waffenproblem zuallererst ein Behördenproblem, kein Gesetzesproblem. 3/x