#Albanien Die Festungshäuser von Gjirokastra aka effiziente Sicherheitsarchitektur🧵1-9
2/9 Erbaut von den reichen Grundbesitzerfamilien der Stadt, sind die Festungshäuser eine ausgeklügelte Symbiose von balkanischen Wehrtürmen „Kullas“ und wohnlicher osmanischer Baukunst, die man stetig weiterentwickelte.
3/9 So wurden mit dem Aufkommen von Artillerie im Erdgeschoss Schutzbunker gegen Kanonenbeschuss eingebaut.
4/9 Alle Festungshäuser verfügen über riesige Zisternen mit Filteranlagen, um die Mehrgenerationenhäuser im Notfall über Monate mit sauberem Wasser versorgen zu können.
5/9 In der Region sind Erdbeben häufig. Um deren Erschütterungen aufzufangen, erhielt das Mauerwerk der Festungshäuser in jedem Stockwerk Schichten elastischen Walnussholzes.
6/9 Im Erdgeschoss der Festungshäuser waren Lager- und Kühlräume; im Mittelgeschoss befanden sich Arbeitsräume wie die Küche und erste Schlafzimmer mit separaten Toiletten und kleinen Dampfbädern (Foto rechts).
7/9 Im Obergeschoss der Festungshäuser lagen die luftigen Schlaf- und Aufenthaltsräume (mit Toiletten sowie Dampfbädern). Ebenso befanden sich hier Gemächer für formale Empfänge wie Hochzeiten (Foto).
8/9 Im Zentrum der Festungshäuser stießen die Räume in großen, schrankähnlichen Lagermodulen mit Ablagen zusammen, die sich stets von zwei Räumen gemeinsam nutzen ließen.
9/9 Apropos: Der aus Gjirokastra stammende kommu. Diktator E. Hoxha ging gegen die Festungshaus-Patrizier vor. Sein einst niedergebranntes, unscheinbares Geburtshaus ließ er jedoch als übergroße Luxusvariante neu errichten, um dem Statussymbol seiner Geburtsstadt zu entsprechen.
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Was hat ein Krieg mit #Vogelkot zu tun und warum war die Marine kriegsentscheidend, obwohl um ein Wüstengebiet gekämpft wurde?
Ein 🧵 zum #Pazifikkrieg (Salpeterkrieg) 1879 - 1883 zwischen Peru/Bolivien versus Chile 1/10 🫳
2/10 Vogelkot aka Guano ist wegen seines hohen Stickstoff- und Phosphorgehalts ein extrem wirksames #Düngemittel. Im Europa der Industrialisierung wurde Guano massiv nachgefragt, um die Erträge der eigenen Agrarwirtschaft für die rasch wachsende Bevölkerung zu steigern 🫳
3/10 Auf den Inseln vor Perus Küste (die heute Touris wie mich zum Bestaunen von Seevögeln anziehen) hatte sich über tausende von Jahren eine 17 Meter dicke #Guanoschicht gebildet. Deren Abbau nach der Staatsgründung Perus ab den 1840-er Jahren war der einzige 🫳
🧵1/4 Neues Rheinmetall Konzern-Magazin mit Details zur Mun-Produktion #Flugabwehrpanzer #Gepard
Die alte Munition nachbauen, ging nicht wegen fehlendem Werkzeug. Deshalb: Reverse Engineering u. Anpassungsenwicklung auf Basis 35mm-Mun Schützenpanzer 👉
2/4 Besondere Herausforderung: Kaum noch Unterlagen zu #Gepard-Feuerleitrechner, dessen genaue Konfiguration deshalb nicht mehr bekannt ist. „Black Box Gepard-Elektronik“ musste entschlüsselt werden 👉
3/4 Mun-Anpassungsentwicklung dauerte drei Monate bis Mai 2023. 🇺🇦 soll 300.000 Schuss erhalten. Gesamtmenge teilt sich hälftig in Unterkaliber-Mun mit Schwermetall-Penetrator für Hart-Ziele u. HEI-T Sprengbrandmunition für #Flugabwehr. 👉
#Ukraine-Krieg - Alle hecheln den (Schland)-Leos hinteher.
Hier mal ein Blick von @jdomerchet auf das Leclerc-Potenzial zum Beistand für die Streitkräfte der Ukraine.🧵(1/7) zu den Kernaussagen seiner Analyse: lopinion.fr/international/…
(2/7) Frankreichs Armee bezog einst 406 Leclerc-Panzer. 1993 eingeführt, kostete der Panzer in der Basiskonfiguration 8 Millionen Euro, mit Kampfwertsteigerungen 15 Millionen Euro. Die Produktinslinie bei Nexter in Roanne schloß 2008.
(3/7) Heute sind nur noch circa 45 % der Flotte aufgestellt - 226 Leclerc. 9 wurden in Bergepanzer transformiert. 50 wohl konserviert eingelagert. Der Rest dient seit Jahren als Ersatzteillager für die aktive Restflotte. Der Hintergrund: Die Rüstungsagentur DGA
#Albanien Bunker Empire 🧵 1-10 Man findet sie vom Küstensaum bis ins Gebirge aller Orten; so wie hier gleich zwei Bunker im Sockel eines Hauses. Ein Paradebeispiel des zu Grunde liegenden Verteidigungskonzepts im kommunistischen 🇦🇱 ab 1975👇
2/ Jenes sah eine Totalverteidigung durch ein Volksheer vor, das nicht mobil kämpft, sondern über ein flächendeckendes Bunkernetzwerk, indem Attacken liegen bleiben sollten. Dafür gab es sogar Ein-Personen-Bunker, um direkt von der Werkbank oder vom Haus aus besetzt zu werden.
3/ Das Bunker-Netz war in zwei Hauptverteidigungslinien angelegt; strukturiert in verschiedene Typen von der Divisionsebene bis runter zu den Einzelkämpfer-Bunkern und speziellen verbunkerten Geschützstellungen zur Panzerabwehr.