Es ist ein paar Monate her, aber in diesen Monaten habe ich alles unternommen um meinen Boden auf die bevorstehende Woche vorzubereiten. Der Ernstfall steht uns nun bevor, auf Wochen mit wenig bis keinen Regen droht nun eine #Hitzewelle#dürre2022
1. Mulchen was das Zeug hält, deckt die Beete ab mit allem was ihr finden könnt um die Verdunstung zu reduzieren! Vorher gut wässern, dann abdecken.
Mulchmaterial: Heu, Stroh, Grünschnitt, Rasenschnitt, gezupftes Beikraut oder Laub.
2. Verwendet Schattiernetze oder Flies um die Pflanzen vor Verbrennungen zu schützen. Sie reduzieren zudem die Bodenverdunstung. Ich verwende im Tunnel selektive Schattiernetzstreifen die so ausgerichtet sind das sie die Pflanzen während der Mittagssonne am besten schützen.
Auch für die robusteren Freilandtomaten wurden bei mir Schattiernetze gespannt. Diese Netze können euch auch nach der Hilfe bei einem Sturm dienlich sein, denn sie würden auch den etwaigen Hagelschaden geringer ausfallen lassen.
Optimiert euer Giessverhalten, meine Pflanzen und Böden sind so erzogen das ich nur 1 mal pro Woche gießen muss aufgrund von viel Humus und Mulch. Bei Hitzewellen werde ich alle 2-3 Tage gießen müssen, das geschieht erst ab 19 Uhr um die Verdunstung gering zu halten.
Vermeidet es tagsüber zu gießen, selbst wenn die Pflanzen welken sollten, denn das werden etliche Kulturen wie Kürbis, Kohl oder Rote Beete ganz sicher machen. Keine Sorge, denn abends erholen sie sich wieder.
Vermeidet es in dieser Woche junge Pflanzen (Winterkohl etc.) auszupflanzen.
Vermeidet eine frische Aussaat, sie wird nicht gut aufgehen und sie wird zu viel Wasser benötigen, das häufige gießen wird zudem euren Boden erodieren lassen und beschädigen.
Denkt an die Bäume, fangt bereits heute an die Erde zu wässern, deckt die Wurzelzonen gegebenenfalls mit Flies oder ausrangierten Schilfmatten ab wie hier auf dem Foto. Die habe ich vom Sperrmüll. Sie unterdrücken auch Beikraut, in doppelter Lage sogar richtig gut.
Denkt bitte auch an die Insekten, Igel und Vögel, stellt Wasserschalen auf. Nehmt ein Gefäß und füllt es mit Steinen wie auf dem Foto zu sehen ist, so können Insekten die rein fallen auch wieder raus kommen. Mäuse können so nicht ertrinken.
Es wird Schäden geben, das ist sicher, aber vielleicht helfen euch meine Tipps um die kommende Woche etwas besser meistern zu können.
Viel Erfolg 🍀 ich drücke uns allen die Daumen! 💚👍🏻
• • •
Missing some Tweet in this thread? You can try to
force a refresh
Heute geht es um Bodenqualität, und wieso es bei einer Dürre bei solchen Böden zu Ernteausfällen kommen wird.
Linkes Fotos: ein Acker der 100 Meter von meinem entfernt ist, aufgebrochen mit einem Wendepflug. Die Furche die man sehen kann ist 40 cm tief.
Das Bodenleben auf diesem Acker ist nicht existent, die Erdklumpen sind intakt und nicht von Kanälen durchzogen die Regenwürmer für gewöhnlich hinterlassen. Die massive und tiefgründige Bodenbearbeitung sowie der Einsatz von Pestiziden haben einen toten Boden zurückgelassen.
Solche Böden haben nur einen geringen bis keinen Anteil an Humus, ohne Tonnen an Jauche würde hier nichts mehr gedeihen, der Boden ist ausgelaugt und hat durch die intensive Bearbeitung und dem fehlenden Humus auch kaum Speicherfähigkeit, der Regen sickert ab. Er trocknet schnell
Ich mag ja den Teufel nicht an die Wand malen, aber ich habe seit Mitte Februar harte Flashbacks die ins Jahr 2018 zurückreichen. Alle von mir gesammelten Daten decken sich mit dem aktuellen 2022 Verlauf. Es könnte dieses Jahr zu einer richtig schlimmen Dürre kommen! 1 v. 5
Seit 14 Tagen gab es nur 1 mal Regen, auf den umliegenden Ackerflächen habe ich schon gesehen das die Aussaat gewässert werden muss. Der Nachbar hat heute seinen Rasensprenger am laufen. Für die kommenden 14 Tage kein Regen in Sicht.
Die Politik ist voll auf Corona und Ukraine, mit vollen Händen werden Milliarden ausgegeben für Impfstoff und Rüstung, aber keiner denkt mehr an eine #Klimakatastrophe und vom Klimakanzler @OlafScholz oder den @Die_Gruenen hört man auch nichts mehr zu diesem Thema sagen.