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Jul 18 3 tweets 1 min read
Monatliche Kosten für Bürgertests

07/21 368 Mio €
08/21 349 Mio €
09/21 328 Mio €
10/21 296 Mio €
11/21 980 Mio €
01/22 1239 Mio €
02/22 1086 Mio €
03/22 1095 Mio €
04/22 575 Mio €
05/22 341 Mio € (Nachmeldungen Mai zu erwarten)

#FlattenTheCurve
In 11 Monaten 7 Milliarden nur für die Bürger-Schnelltests auszugeben (ohne PCR, Schultestungen und betriebliche Tests etc.) muss uns erstmal ein Land nachmachen!

Das Ergebnis, nämlich die unvermeidliche Durchseuchung, ist trotzdem nicht anders als in anderen Ländern.

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Jul 14
Der "data driven"- Ansatz ist korrekt, hat nur leider wenig Überzeugungskraft: Selbst die Tatsache, dass im Winter 20/21 im offenen 🇸🇪 weniger an C19 gestorben sind als im monatelang abgeriegelten 🇩🇪, konnte den Glauben an die Alternativlosigkeit von Maßnahmen nicht erschüttern.
Hintergrund: Menschen denken in Mechanismen, das ist evolutionär tief in unserem Hirn verdrahtet.

Diese zu verlassen ist wohl nur möglich, wenn sie durch andere plausible Mechanismen ersetzt werden.

"ich weiss, dass ich nichts weiss" ist unattraktiv.

Anstatt eine offensichtlich unbefriedigende Erklärung einfach zu verwerfen, baut man sich lieber ad-hoc Hilfshypothesen ("Bevölkerungsdichte", "weniger Querdenker"), um seine "prior beliefs" irgendwie zu retten.
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Jul 3
"Hochplausibel" ist auch, dass die Erde eine Scheibe ist - wäre sie eine Kugel, würden die Menschen nämlich herunterfallen.

Evidenzbasiertes Vorgehen schützt vor gedanklichen Kurzschlüssen: Plausibilität reicht nicht, sie muss (und kann!) empirisch überprüft werden.
Auch der Aderlass war im Wissen der damaligen Zeit eine hoch plausible Maßnahme, da ja böse Säfte gut abgeleitet wurden - ein "no brainer" geradezu!

Der Aderlass hätte aber einer empirischen Überprüfung nir stand gehalten.
Je unsicherer unsere Annahmen/Modelle, desto wichtiger ist evidenzbasiertes Vorgehen.

Und das Wissen der Virologie ist sehr unsicher: wir wissen weder genau, wie die dominanten Übertragungswege sind, wer überhaupt infektiös oder Superspreader ist, warum R in Wellen schwankt usw.
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Jun 10
Lieber Christian!

Danke für deinen heutigen Tweet. Ländervergleiche und Übersterblichkeit sind wichtige Themen.

Leider hast du bei wohl versehentlich den interessantesten Befund in der Kurve vergessen: Schweden. Ich helfe da gerne aus. @c_dorsten
Des weiteren schreibst du, manche Länder hätten die Gefahr der ersten Welle verkannt, und implizierst wohl, das Deutschland es richtig machte.

Aber: im Gegensatz zu Italien, Frankreich und Spanien hat Deutschland in der 1. Welle spät und eher halbherzig Maßnahmen ergriffen.
Während in Südeuropa die Menschen monatelang in ihre Wohnungen eingesperrt wurden, wählte Deutschland eher einen Weg mit "Maß & Mitte".

Hier musst du ein bisschen aufpassen: weil wir ein gutes "Ergebnis" hatten, spielt uns das Gehirn vor "wir" hätten so vieles richtig gemacht.
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Jun 9
Melanie Brinkmann, 2. Vorsitzende des #Expertenrats, sinnierte noch 02/21 über eine Zielinzidenz "Null" während einer weltweiten Pandemie in Mensch & Tier.

Diese esoterischen Wunschbilder wurden als "die Wissenschaft" bezeichnet.

Unerträglich, dass diese Leute weiter beraten...
"Ich glaube, es ist besser, man sagt, wir wollen so niedrig wie möglich, was die Zahl der Neuinfektionen angeht, und am besten auch sagen, jede Infektion ist eigentlich eine zu viel. Dann hat man wirklich eine Ernsthaftigkeit, wo dann auch jeder motiviert wird mitzumachen."
"Wir brauchen eine Strategie, die jetzt etwas langfristiger ist und die auch wirklich nachhaltig ist. Was die No-Covid-Strategie sagt ist, wir brauchen eine Stabilität ...
Read 5 tweets
Jun 7
"Und wenn es keine Evidenz gibt, heißt das nicht, dass etwas nicht wirkt."

Nicht beschreibt die letzen zweieinhalb Jahre besser.

Ein Satz für die Ewigkeit von @ChristinaBerndt
Und, was ist denn jetzt eigentlich mit #followthescience?

Jetzt liefern die Experten etwas, was nicht genehm ist. Ist dann der Widerspruch von einzelnen Randfiguren der Virologie gegen die Gremien nicht #falseBalnce, was die SZ da betreibt?

Gefährlich.
Was sagen eigentlich führende Homöopathie-Kritiker zu so einer Aussage?

@realMaskedDoc @nataliegrams @drluebbers
Read 5 tweets
Jun 3
Es gibt grossen gesellschaftlichen Konsens, dass 😷, 3G und 2G gut sind und wieder gebraucht werden.

Dass es keinen faktischen Grund dafür gibt, Ungeimpfte zu Testen, geimpfte aber nicht, ist irrelevant - das hat das Bundesverfassungsgericht nun mehrfach klar gestellt.
Die Arbeit von @StefanHuster und @stohr_klaus ist insofern irrelevant.

Gemacht wird sowieso, was Medianwählerin Helga (63, CDU) gefällt, egal ob begründbar oder nicht.
Insbesondere 2G/3G kommt immer gut, denn es betrifft die meisten Wähler ja nicht. Dennoch ist "was gemacht".

Man kann doch nicht einfach gar nichts machen!
Read 4 tweets

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