Mithrasmysterium und die Blase der Wahrnehmung #Mithras#Mysterien
Dieses Relief der berühmten Stiertötungsszene aus den Mithras-Mysterien, ehemals in Osterburken, heute im Badischen Landesmuseum in Karlsruhe, zeigt links unten einen Mithraskopf in einem (wolkigen) Kreis. 1/16
Mithras wird hier als Kleinkind oder Säugling dargestellt, ebenso wie in einigen Abbildungen seiner Felsgeburt, welche mit dieser Darstellung in Verbindung zu stehen scheint. 2/16
So könnte nach Darstellung von Harald Strohm der wolkige Kreis um den Mithraskopf den "Hintergrund trüber Verschwommenheit, der die Kleinen während der ersten Lebenswochen in einem Abstand von 20 Zentimetern umgibt" abbilden. 3/16
Dies wäre die erste Blase der Wahrnehmung, die jeder Mensch nach einigen Wochen, dargestellt durch die Felsgeburt des Mithras, durchbricht.
Vielleicht soll die Felsgeburt aber auch dazu auffordern, jene Blase zu durchbrechen, in die wir in den folgenden Lebensjahren geraten.
Ich denke, daß genau das tatsächlich der Hintergrund dieser Darstellung ist. Es gibt verschieden Möglichkeiten, diese aufzubrechen, sicher muß man nicht unbedingt zu Psychedelika greifen, ein erster wichtiger Schritt besteht schon darin,
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sich aufrichtig bewußt zu machen, daß diese Blase existiert und man sich diese selbst erschaffen hat. Als Filter besitzt diese auch eine nicht unwichtige Schutzfunktion. Man sollte sich also auch unbedingt bewußt machen, hat man die Absicht, sie aufzubrechen,
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daß damit auch die Schutzfunktion vernichtet wird, was zu gewissen Problemen führen kann.
Der Diplom-Psychologe Stephan Landsiedel beschreibt diese Filter folgendermaßen:
"Die neurologischen Filter beschreiben die Filter,
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denen wir aufgrund der Beschränkungen unseres Nervensystems unterliegen. Beispielsweise ist unser Nervensystem nicht in der Lage, ganze Klassen von Signalen (z.B. Ultraschallwellen) wahrzunehmen. Andere Signale werden falsch interpretiert.
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Diese Filter teilen wir mit nahezu allen anderen Menschen.
Soziale Filter sind bedingt durch Sprache, Gesellschaft, Sozialstruktur, Kultur, Rituale, Bräuche. Diese Filter teilen wir mit den Angehörigen einer sozialen Gruppe, unserer Nation und ähnlichem.
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Darunter liegen unsere individuellen Filter (Meta-Programme, Werte, Kriterien, Glaubenssysteme, Überzeugungen, Erinnerungen, Erwartungen), die sich aufgrund unserer persönlichen Erfahrungen und Lernprozesse ergeben.
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Diese Filter gelten nur für den Einzelnen und sind somit abhängig von den jeweiligen inneren Werten, Überzeugungen und Stimmungen. So bestimmen die individuellen Filter, was psychisch getilgt (=Verdrängung), verzerrt (=Projektion) oder generalisiert (=Glaubenssystem) wird,
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um es der innerlich vorherrschenden Struktur der Realität anzupassen. Die sozialen und individuellen Filter können (...) bewusst gemacht und nach Bedarf verändert oder transzendiert werden."
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Landsiedel zitiert darauf folgend den US-amerikanischer Mathematiker, Informatiker und Psychologe Richard Bandler:
"Es ist, als ob wir in einer andauernden Trance leben und da diese Prozesse meist von selbst wie in Hypnose ablaufen,
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müssen wir unser Bewusstsein "ent-hypnotisieren“, um so besseren Zugang zu neuen Wahlmöglichkeiten erlangen und mehr persönliche Freiheit erfahren zu können.”
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Wieder Stephan Landsiedel:
Dieses Modell einer Trance-Wirklichkeit hat große Ähnlichkeit mit dem hinduistischen Begriff "Maya" oder dem buddhistischen Begriff des "Samsara". Don Juan Matus, Hauptfigur und Schamane in Castanedas Büchern spricht von der Blase der Wahrnehmung. 15/16
Ein altes Zen-Sprichwort drückt diesen Gedanken mit folgendem Satz aus: "Wenn ein Taschendieb den Buddha auf der Straße trifft, sieht er nur dessen Taschen." landsiedel-seminare.de/nlp-e-mail-tra…
Ende Teil 1
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Elemente des Christentums, die bereits Teile früherer, heidnischer Kulte waren.
-Das Christentum als buntes Potpourri verschiedener Glaubenslehren-
Beginnen wir mit der Geburt Jesu und dem katholischen Dogma der unbefleckten Empfängnis: #Christentum
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Abgesehen von der Tatsache, daß das verwendete semitische Wort almah, von den christlichen Übersetztern mit Jungfrau übersetzt, gemeinhin nichts anderes als junge Frau bedeutet, galten bereits Mithras, Orpheus und viele andere Heroen als Jungfrauenkinder.
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Mithras z.B. wurde empfangen, nachdem seine Mutter durch den vom Mond gefallenen Samen befruchtet wurde. Im selben Kult wurde der Sieg des Lichts über die Dunkelheit am 25. Dezember gefeiert. Der Geburtstag Jesu hingegen
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Die Vorangegangenen Betrachtungen des Pseudo Dionysius ist sehr interessant im Zusammenhang mit
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der Eingangsbehauptung zu den Mithras-Mysterien. Der Erwachsene wird aufgefordert, die Erfahrungen, die er bereits als Kind machen mußte, nun auf der nächsten Stufe noch einmal zu machen. Was als Kind für uns eine Zwangsläufigkeit war, machen wir nun scheinbar freiwillig,
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wobei man darüber streiten kann, ob man denn wirklich noch eine Wahl hat, wenn man erstmal ein wenig rübergeschaut hat. Wer sich dafür entscheidet, aus "Selbstschutz" in die Enge seines Bewusstseins zurückzukehren, wird niemals wirklich das Gefühl haben,
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