Thread by @EnsophT

Mithrasmysterium und die Blase der Wahrnehmung
Teil 3: Die Dreamtime-Modalität des Bewusstseins
#Mithras
Teil 1:

https://twitter.com/EnsophT/status/1549802785297793024

Teil 2:

https://twitter.com/EnsophT/status/1549815172218458117

Die Vorangegangenen Betrachtungen des Pseudo Dionysius ist sehr interessant im Zusammenhang mit
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der Eingangsbehauptung zu den Mithras-Mysterien. Der Erwachsene wird aufgefordert, die Erfahrungen, die er bereits als Kind machen mußte, nun auf der nächsten Stufe noch einmal zu machen. Was als Kind für uns eine Zwangsläufigkeit war, machen wir nun scheinbar freiwillig,
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wobei man darüber streiten kann, ob man denn wirklich noch eine Wahl hat, wenn man erstmal ein wenig rübergeschaut hat. Wer sich dafür entscheidet, aus "Selbstschutz" in die Enge seines Bewusstseins zurückzukehren, wird niemals wirklich das Gefühl haben,
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sich noch selbst verwirklichen zu können, wogegen, derjenige, der mutig und neugierig aus seinem Gefängnis ausbricht, zwar gewisse Gefahren auf sich nimmt, aber weiß, daß er gar keine Alternative hat.
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Die Höhlengeburt des Mithras entspricht durchaus Platons Höhlengleichnis:
"Die Höhle versinnbildlicht die Welt, die sich den Sinnen darbietet, die normale Umgebung des Menschen, die man gewohnheitsmäßig mit der Gesamtheit des Existierenden gleichsetzt.
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Der Aufstieg ans Tageslicht entspricht dem Aufstieg der Seele von der Welt der vergänglichen Sinnesobjekte zur „geistigen Stätte“, der intelligiblen Welt, in der sich das nur geistig Erfassbare befindet."
(Wikipedia Höhlengleichnis)
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Die Mithras-Forschung geht davon aus, daß Platons Lehren den Mithras-Kult beeinflusst haben.
Es ist m.E. offensichtlich, daß die Felsengeburt des Mithras genau das Gleiche ausdrücken soll wie Platons Höhlengleichnis: Nämlich die Befreiung aus dem materiellen Denken
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und das Erlernen einer geistigen Sichtweise.

Weiter führt Quekelberghe aus:
"Erwachsene Psychologen neigen dazu, in den kindlichen Bewusstseinsträgern nur die "magische Stufe" zu sehen, nur die Bühne für Ödipusprojektionen u.ä.m.
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Mitunter werden noch heute schamanische Denkansätze und Praktiken pauschal mit magischen-kindlichen Entwicklungsstufen gleich gestellt, wenn nicht sogar von vielen Ethnologen bis zu Beginn der 70er Jahre des 20. Jh. als psychopathologisch deklariert.
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Sobald wir aber in der Lage sind, im Bewusstsein ein unbegrenztes Können anzuerkennen, kann eine reduktionistische Sicht von Schamanen, Mystikern oder Quantenphysikern als obsolet betrachtet werden."
(Quekelberghe: Transpersonale Psychologie und Psychotherapie Kapitel I, 10)

Und hier schließt sich der Kreis. Das Primitive, das der moderne Mensch gerne diesen Lehren unterstellt, ist alles andere als primitiv, sondern notwendig, um höhere Erkenntnisstufen zu erreichen. Primitiv sind somit die,
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die diese Voraussetzungen und jegliche daraus ziehbaren Erkenntnisse als überflüssig oder illusorisch erachten.
Die Grenzenlose Grenze des Bewusstseins durchstößt die Blase der Wahrnehmung schließlich auch nur in einem kindlichen Bewusstsein.
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Im Bewusstsein, geistig wirklich Kind zu sein,
im Bewusstsein, nichts zu wissen,
im Bewusstsein, lernen und erkennen zu müssen,
im Bewusstsein, potentiell alles erfassen zu können.

Ende dieser Betrachtung
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