Die im Verdeckten operierende und auf geheimer Lehre gründende #Anthroposophie.
„Anthroposophie ist eine geheime #Lehre, denn sie ist weitgehend nur einem inneren Kreis zugänglich. #Steiner#Esoterik
Ein 🧵
...Und das ist das, was Esoterik eigentlich ist, es ist ein enger Kreis, der über die Lehre bescheid weiß. Die breite Öffentlichkeit weiß über die Lehre nicht bescheid und die Hintergründe hält man auch gerne verborgen und versteckt. Und insofern ist sie eine okkulte,
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geheime Lehre." - Das behauptet @AnthroBlogger gegenüber @SkeptischerTalk, sieht aber ein Problem darin sieht, wenn man seine Meinung mit Steiner-Zitaten widerlegt: („Hm, Du verteidigst Steiner mit Steiner. Merkst Du was? Es ist immer das selbe mit Anthroposophen“).
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#Steiner, dessen Werk frei zugänglich ist, soll also nicht herangezogen werden können, um über seine „Lehre“ aufzuklären?
In diesem Detail wird peinlich demonstriert, mit welcher Kritik-Qualität man es hier zu tun hat. Dennoch; Steiner sagt bezüglich dieses Kritikpunkts, der
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also schon damals nicht neu war: „#Geheimwissenschaft ist #Wissenschaft von dem, was sich insofern im «geheimen» abspielt, als es nicht draußen in der Natur wahrgenommen wird, sondern da, wohin die Seele sich orientiert, wenn sie ihr Inneres nach dem Geiste richtet.“
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Es wird also nichts geheim gehalten. Vielmehr handelt es sich a) um einen anderen Schauplatz als die äußere Natur, und b) erregt wohl nur die Tatsache, dass die Seele sich nach dem Geiste hin orientieren solle, Anstoß.
Um zu verdeutlichen, wie die Sache zu verstehen ist,
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sei hier der vorangehende Absatz hinzugefügt:
„Von mancher Seite wurde gesagt, was «Wissenschaft» sein will, darf nicht «geheim» sein. Wie wenig bedacht war ein solcher Einwand. Als ob jemand, der einen Inhalt veröffentlicht, mit diesem «geheim» tun wolle. Das ganze Buch
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zeigt, dass nichts als «geheim» bezeichnet, sondern eben in eine solche Form gebracht werden sollte, daß es verständlich sei wie nur irgendeine «Wissenschaft». Oder will man, wenn man das Wort «Naturwissenschaft» gebraucht, nicht andeuten, daß es sich um Wissen von der
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«Natur» handelt?"
Ich persönlich glaube, dass eine Auffassung von Wissenschaft, die alles ausschließt, was sich nicht in den Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse fügt, kritisiert werden muss.
Wer sich übrigens Kritiker nennt und aufklären möchte, gibt nach meinem
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Verständnis eine schlechte Figur ab, wenn derart plumpe Sätze (siehe oben) kommen, sodass man kaum noch darauf vertrauen kann, dass dem mehr als eine fragmentierte oberflächliche Sicht auf die Materie zugrunde liegt. Erreichten sie dennoch auf diversen Wegen über
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einen Blog, Interviews und Podcasts Aufmerksamkeit und Verbreitung, kann dem nicht unwidersprochen bleiben. Zudem wird eine offene Auseinandersetzung nötig, der sich aber viele ähnliche Kritiker, wie auch Rautenberg, durch Blockieren entziehen
Es soll kein positiveres
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Bild von Steiner vermittelt werden, sondern eine möglichst fundierte, an Fakten und Inhalten orientierte Auseinandersetzung gewährleistet werden, die der Wissenschaftlichkeit gerecht wird.
Welches Bild sich dann ergibt, hängt von der Sache ab und dem Urteilsvermögen
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des Einzelnen. Dann ist es auch nicht mehr nötig, ununterbrochen auf vollkommen haltlose und an den Haaren herbeigezogene Verzerrungen einzugehen.
@BlumeEvolution zitiert Martin Buber mit „Ich habe keine Lehre, ich führe ein Gespräch.“
"Ich habe eine Lehre und fürchte ein Gespräch" zeichnet diejenigen aus, denen es nicht um die Wirklichkeit geht.
Ein und derselben Person stimme ich häufig in einer politisch-gesellschaftlichen Haltung zu, während ich ihr in einer anderen vollkommen widerspreche.
Soll ich die Differenz jetzt zum maßgeblichen Faktor meines Verhältnisses machen, oder die Gemeinsamkeiten?
a) Leute, die ich wegen bestimmter Dinge schätze, müsste ich im Falle einer fundamentalen Differenz aufhören zu schätzen.
Dadurch würde ich das Negative über das Positive überwiegen lassen. Ich würde das Negative bestimmen lassen und missachten, was an Positivem veranlagt ist.
Kenne ich einen Menschen ausschließlich im Zusammenhang mit einer Differenz, ändert sich an dieser Lage nichts, denn ich kann ja nicht einfach voraussetzen, dass mit ihr nichts Positives möglich ist.