#OTD Vor 80 Jahren, 11.-12. August 1942 erschossen dt. Sonderkommandos etwa 15 Tausend Juden im südrussischen Rostov am Don. Unter ihnen befand sich Psychoanalytikerin Sabine Spielrein - Schülerin von Carl Jung und Sigmund Freud. Man verschleppt sie mit ihren beiden Töchtern..1/7
.. zur Zmijevskaja Balka, dt. Schlangenschlucht, die zur größten Massenvernichtungsstätte holocaust by bullets in RU wird.
Insgesamt wurden hier 25 Tausend Menschen erschossen, neben Juden auch Kriegsgefangene, Patienten der Kliniken, Sinti und Roma und Widerstandskämpfer. 2/7
In der damaligen RSFSR, (Sowjetrussland), ermordeten deutsche Besatzer etwa 140 Tausend Juden. Im Verhältnis zur horrenden Zahl der umgebrachten Juden in der Ukraine (über 800 Tausend) und Belarus (bis 900 Tausend) sind es zwar wenige Tote, doch angesichts der Schnelligkeit 3/7
und der Totalität der Vernichtung während der kurzen Besatzungszeit (nicht Jahre, sondern wenige Wochen), ist es nicht minder furchtbar. Die Holocaustopfer waren in Südrussland nicht die einheimischen, sondern die hierher aus den westlichen Gebieten evakuierten Juden. 4/7
Sie wurden nicht ghettoisiert, sondern gleich nach dem Beginn der Besatzung getötet. Der Holocaust by bullets hatte es den Opfern unmöglich gemacht, die Zeugnisse zu hinterlassen. Zmievskaja Balka, die tödliche Schlucht in Russland, ist in Deutschland nahezu unbekannt.5/7
Seit 1975 gibt es eine Skulpturengruppe und eine Gedenkstätte. Da die lokale Verwaltung die jüdische Identität der Opfer seit Jahren immer wieder zu vernebeln versucht, entzünden sich immer wieder Konflikte mit der jüdischen Gemeinde und dem Forschungszentrum Holocaust.6/7
Das allererste Denkmal, von den Familienangehörigen der Opfer 1946 aufgestellt, wurde bald darauf abgetragen - eine übliche Praxis in der SU der Stalinzeit.7/7 #NeverForget#Holocaust#WeRemember
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#Heute vor 81 Jahren, fand der Pogrom an den Lemberger Juden statt. Das ganztägige spontane Massaker am 1. Juli 1941 gehört zu den blutigsten antijüdischen Ausschreitungen der Holocaustgeschichte. Der Kontext des Pogroms ist der Einmarsch der Deutschen in Lwiw/Lemberg u. die 1/11
die Proklamation des ukrainischen Staates durch die OUN (30.6),
worauf aus der Bandera-Bewegung örtliche Milizen rekrutiert wurden. Diese Milizen trieben Juden aus ihren Wohnungen auf die Strassen und zwangen sie mir erhobenen Armen und teilweise auf den Knien kriechend 2/11
zu den NKVD-Gefängnissen zu laufen. Dort mussten sie Leichen der NKVD-Opfer exhumieren, mit Zahnbürsten den Boden putzen, sowjetische Lieder singen, um bald darauf erschlagen oder erschossen zu werden. Damit wollte die OUN den Antisemitismus zur Schau stellen und d Deutschen3/11