1/6 Lagebericht aus den Alpen: „Der Normalweg auf den Mont Blanc ist faktisch gesperrt, der Bürgermeister der Talgemeinde Saint-Gervais ließ die für den Aufstieg so wichtigen Basislager – das Refuge du Tête Rousse und die Gôuter-Hütte schließen.“ sz.de/1.5641572
2/6: „Im Grand Couloir prasseln die Felsen nieder, ein Bergführer verglich die Passage mit Russisch Roulette. Die Route von Süden her aufs #Matterhorn wird von italienischen Bergführern nicht mehr angeboten, das Rifugio Carrel unterhalb des Gipfels wurde geschlossen.“
3/6 Die Grindelwalder Bergführer nahmen #Jungfrau (4158m) aus Programm, weil der Schrund unterhalb des Gipfels nun durch Gletscherschmelze so steil wurde, „dass er nahezu unbezwingbar ist, außerdem entgingen einige Gruppen zuletzt auch hier nur knapp dem Tod durch Steinschlag.“
4/6 Daneben der #Eiger, 3967 m hoch, „auch er eine Ikone der Alpen, in der Nordwand klebte seit Ewigkeiten ein Eisfeld, genannt „#DieweißeSpinne“. Schon Nordwand-Erstbesteiger Heinrich Harrer durchkletterte die Spinne und benannte sein [berühmtes] Buch nach ihr“ …
5/6 „In diesem Sommer ist die Spinne verschwunden, das Schmelzwasser hat lange schwarze Bänder auf die Nordwand gemalt. Jemand hat ein Bild davon bei Facebook gepostet und angemessen dramatisch formuliert: „Der Eiger weint.“ (Danke an #MariusBuhl für den @SZ-Artikel).
Seit 25 Jahren sind wir jedes Jahr in den Bergen. Gerade kommen wir von einer wunderschönen Bergtour zurück. Wenn wir die kümmerlichen Reste mancher Gletscher, versiegende Quellen, bröselnde Felswände sehen, dann treibt das auch uns Tränen in die Augen.
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Gestern endete gerichtliche Expertenanhörung in #Peru im Fall #Saúl vs #RWE. Die Risiken des globalen Klimawandels für Saúl und 52000 Menschen in #Huaraz wurden deutlicher denn je. Es sieht in dieser #Klimaklage für den größten europäischen CO2-Emittenten nicht gut aus. (1/8)
(2/8) 52% der Gletscher in den Anden sind bereits verschwunden. Der zentrale Treiber dafür: der anthropogene #Klimawandel.
(3/8) Auch die Gletscher, die einst großen Teil der heutigen Lagune #Palcacocha füllten, sind deutlich geschrumpft. Das Volumen der Lagune hat sich hingegen gegenüber Anfang der 70er um das 34-fache vergrößert. Entsprechend größer ist bei Gletscher- oder Felsabsturz #Flutrisiko.