Ich habe heute jemanden um Verzeihung gebeten, den ich durch eine saublöde Aktion sehr verletzt habe.
6 Wochen habe ich es mit mir rumgetragen. Heute von Angesicht zu Angesicht gesagt, es wäre schön, wenn du mir irgendwann verzeihen kannst. Ich würde verstehen, wenn du es
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nicht tust. Ich habe etwas sehr Schlimmes getan und ich möchte dir nur sagen, dass ich nicht so sein will, dass ich mich selbst nicht verstanden habe.
Ich hatte mit berechtigtem Ärger, sogar mit einer Ohrfeige gerechnet.
Und was passiert? Mir wurde umfänglich verziehen.
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Mir wurde gesagt, dass ich sonst auch nicht so bin, dass ich nur meine Emotionen nicht im Griff hatte. Und dass nicht geglaubt würde, dass ich nochmal so etwas tun würde.
Ich könnte jetzt sagen, was ich getan habe. Aber erstens ist das nicht mehr wichtig und zweitens nicht
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der Grund, warum ich das hier schreibe.
Der Grund ist folgender:
Egal, was ihr getan habt. Wirklich egal, selbst wenn euch keiner verzeiht. Steht zu eurem Scheiß.
Es ist nie zu spät. #Twitterbeichte 4/4
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Apropos #Eigenverantwortung.
Wie sieht's in unserer Stadt Oldenburg gerade aus?
Ein Überblick.
Die drei Krankenhäuser.
Das Evangelische:
Personal, hoher Krankenstand. Spürbare Leistungseinbußen. Gerade erfahrenes Pflegepersonal krank. Schließung von Betten wegen Überlastung
des Restpersonals. Geplante OPs werden verschoben oder abgesagt. Notaufnahme besonders angespannt. Teilweise Weiterverlegungen. Belastungsgrenze ist deutlich überschritten. Personal versucht dies durch hohes Engagement und viel persönlichen Einsatz zu kompensieren.
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Das Klinikum:
Krankenquote in der Pflege 10%. Tendenz steigend. Normal zwischen 7 und 8%. Hohe Flexibilität wird abverlangt. Elektive Eingriffe werden durch hohe Anzahl von Notfallpatienten verschoben. Im Einzelfall sehr belastend für die Patienten. Leiter Rainer Schoppik
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Es war ein heißer Urlaub 2017 am Mittelmeer mit K1 +2, Hund und Wohnwagen.
Sehr heiß...
Wir werden es nie vergessen.
Der Platz war knochentrocken und die Parzellen klein. Immerhin waren die Nachbarn freundlich und die Kids (damals 9+10 J.) hatten schnell
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Kontakt. Das Wasser in der kleinen Bucht war saukalt und der Strand so rappelvoll, dass gefühlt jeder mit einer Arschbacke auf einem fremden Handtuch saß.
Eines Tages erfuhren wir in den Nachrichten, dass Plätze bei St. Tropez evakuiert werden mussten, weil es mehrere
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schwere Waldbrände gab. Aber das hatte mit uns ja nichts zu tun. Wir waren ein gutes Stück entfernt.
Abends, wir hatten gerade im Restaurant auf dem Campingplatz Pizza gegessen, roch es merkwürdig nach verbrannten Tannennadeln. Über der Hügelkette, die landeinwärts 3/
Manche Menschen haben keine Chance.
Hab in den 90ern mal nebenberuflich als Dolmetscher in Berlin bei Asylverfahren für Flüchtlinge aus Liberia gearbeitet. Waren zahlreiche Nigerianer dabei. Die haben natürlich gelogen, was das Zeug hielt. Die meisten wurden durch geschicktes
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Befragen entlarvt. Sollte jetzt eigentlich meine Einstellung geändert haben. Jein. Ich habe Menschen weinen und zusammenbrechen sehen. Ich habe Menschen gesehen, die sich ihre T-Shirts auszogen, um Narben, Brandwunden und andere, noch schlimmere Verletzungen zu zeigen. Ich
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habe bittere Armut gesehen. Dinge, die man nicht erfinden kann. Natürlich ist mir klar gewesen, dass nicht alle aufgenommen werden können, auch wenn ich es gerne getan hätte. Und ich habe mich für die Familien gefreut, die mit ihren Kindern hier beschützt wurden vorm
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