▶️Fahrradverleihsystem für Münster (TOP 3)
▶️Stadtteilentwicklungskonzept Hiltrup-Ost (V/0389/2022)
▶️Stadionausbau (V/0292/2022)
▶️ Verbesserungen im Nachtbusnetz (V/0462/2022)
▶️LOOPmünster - Zwischenbericht und betriebliche Anpassungen (V/0416/2022)
▶️Unterbindung des Kfz-Durchgangsverkehrs in Münstermannweg und Scheibenstraße (V/0220/2022)
▶️Masterplan Mobilität Münster 2035+ Vorausschau und Ideenmeisterschaft (TOP 8.4)
▶️Hessenweg - Straßenbau (V/0404/2022)
Los geht es!
Stadionvorlage wird ohne Diskussion in der Kette geschoben.
LOOP wird in den #ratMS geschoben. Der Rat soll die Vorlage an sich ziehen.
Nun ein externer Vortrag der "team red Deutschland GmbH" zum Für und Wider eines Fahrradverleihsystem. Warum öffentlich? Wie betrieben? Wie finanziert?
Private Anbieter:innen seien zu teuer, die ersten Firmen wie @TIERMobility müssten bereits Personal reduzieren. Das Argument lautet: Ein öffentliches System könnte einen bezahlbaren Beitrag zur Daseinsvorsorge und Mobilität auf der letzten Meile sein.
Es wurden Suchräume mit einer Kantenlänge von einem km angesehen: Bedarfe, Potenziale, Radinfrastruktur. In der Innenstadt käme nur ein stationsbasiertes System in Frage. In Mitteldistanz vom Zentrum könnte es Flexzonen geben, im Außenbereich wieder feste Stationen.
90% aller Münsteraner:innen könnten so versorgt werden, dass das Angebot innerhalb einer 5- oder 10-Minuten-Isochrone liegt.
Eine eigene Anschaffung von Rädern erscheint laut der Studie nicht sinnvoll; es gibt erfahrene Betreiber:innen. Die Stadt könne außerdem nicht skalieren und habe immer das Haftungsrisiko.
Das System würde je nach Variante 1,17 bis 1,44 Mio Kosten pro Jahr erzeugen OHNE Lastenräder und E-Bikes. Das Management und die Vermarktung kommt, wenn ich das richtig verstehe, in top - Gleiches gilt für Infrastrukturkosten.
-> Insgesamt 1,3-1,6 Mio. Euro Aufwand bei 700k erwarteten Einnahmen.
Annika Bürger (@GAL_Muenster) fragt nach, ob die Tendenz der Münsteraner:innen, schnell das Rad zu nehmen, und der #ModalSplit in Münster berücksichtigt wurden (nein) und ob die Substitution des eigenen Rades bei Menschen zu befürchten sei.
Die Frage, ob ein substanzieller zur #Verkehrswende wird schlingernd beantwortet. Michael Milde (@muenster_de) weist zu Recht darauf hin, dass die Verkehrsleitung mit 15% beim Rad viel zu schlecht sei.
Aber gerade deshalb müsste man erklären können, wie ein Verleihsystem einen nennenswerten Beitrag dazu leisten kann, diesen Missstand zu tilgen. Die Stadt sollte auch einsehen, dass der #ModalSplit eine Kennzahl ist, die faktische Probleme nicht zeigt und eher verschleiert.
Julia Hansel (@MuensterZuFuss) hinterfragt ebenfalls, ob ein teures Verleihsystem einen Beitrag zu einem #ModalShift leisten kann. Der Gutachter ist dazu nicht sprachfähig. Das ist nicht besonders gut.
Umbau der Wolbecker Str. kommt dann "schon" 2025/26. @andrea_blome fragt, wie wir das Beschleunigen können. Verwaltung ratlos.
@GerdausO (@muenster_de) auch ein bisschen empört, dass die Politik hier Tempo will. Als Reflex verstehe ich das, aber wir müssen unsere Ressourcen JETZT für die Transformation der Stadt bündeln.
9 PKW-Stellplätze sollen entfallen (neun! 1+1+1+1+1+1+1+1+1). Straßengrün kann man dieses Jahr nicht mehr machen, weil Pflanzperiode. Ist jetzt aufgefallen.
Die Verwaltung stellt vor, dass der Busverkehr an der Weseler beschleunigt werden kann. In Zusammenarbeit mit der RWTH wird eine intelligente Ampelschaltung installiert. Es ist Konsens, dass das nur der Einstieg in die Änderungen dort inklusive separater Busspur sein kann.
Im Oktober wird es ein Beteiligungsverfahren im Innenstadtprozess zur Mobilität in der Innenstadt geben.
Jetzt kommt der Clou: Annette-Allee. Milde sagt, eigentlich hätte man die gar nicht gebraucht, weil man kein akutes Poser-Problem hätte. Selbst Ulrich Möllenhoff (@cdu_fraktion_ms) findet die Teile Kacke: "Kann man die nicht schmaler machen?"
Nein, dann gefährde man ja Radfahrende, weil sie beim Vorbeifahren seitlich abrutschen könnten.
Zum Entwicklungskonzept Hiltrup wird von Annika Bürger angemerkt, dass eine Autoreduktion und eine Ausweitung der Kapazität der Straßen sich gegenseitig widersprechen. Wir wollen eine autoarme Entwicklung, keine neuen Anreize für #MIV.
Bei LOOP berichten die @stadtwerke_ms, dass manche Benutzer:innen 3-9mal fahren, kurzfristig absagen und nicht erscheinen. Es werden pro Woche 50 Menschen gesperrt. Deswegen soll es jetzt eine Schutzgebühr von einem Euro geben. Die @spdmuenster ist skeptisch.
Zur Durchfahrtsverhinderung wollen wir eine sofortige Umsetzung. In Absprache mit der Verwaltung beschließen wir jetzt einen Einführungszeitraum von vier bis sechs Wochen.
So, mit Verlaub, es reicht mir wirklich! Das Nachhaltigkeits- und das Energie"konzept" für das Stadion sind keine Konzepte, sondern ein unstrukturiertes hättewärewenn mit Allem und Nichts. Genauso wie die Vorlage handwerklich extrem schlecht. (1/x)
Es ist notwendig, wenn wir die Ressourcen für den Stadionausbau aufwenden, alle energetischen Potenziale zu heben, die eine ohnehin vorhandene Infrastruktur leisten kann. Dafür braucht es nicht nur Optionen, sondern das klare Bekenntnis zu einem maximalen Energieertrag. (2/x)
Zudem müssen Nachhaltigkeitserwägungen wie Strom- Wärme- und Wasserspeicher und der Anschluss an städtische Netze (also eine Implementierung in eine Grid-Struktur) sichergestellt werden. Das heißt auch, präventiv die baulichen Ausstattungen dafür zu planen und vorzuhalten. (3/x)