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Sep 5 8 tweets 3 min read
Unter #Schlesinger mietete der rbb für ein Orchester Flächen im ICC Berlin. Es gehört der Messe. ZAPP Recherchen zeigen: der von Messe-Aufsichtsrat Wolf-Dieter Wolf eingefädelte Deal wird teuer. Im schlechtesten Fall sogar für die Steuerzahler. 1/7
Mietkosten: 1,74 Mio Euro für zwei Jahre. Plus Umbaukosten in Höhe von ca. 1 Mio Euro u.a. für Heizung, Lüftung, Brandschutz und Elektronik. Das ICC war seit Jahren stillgelegt, die Anlagen wieder instand zu setzen kompliziert. 2/7
Zum Problem werden vor allem die Betriebskosten: Fast 60.000 Euro pro Monat zahlt der RBB derzeit an Vorauszahlungen. „Wir rechnen jedoch mit einer Steigerung der Energiekosten“, so ein Sprecher der Berliner Messe auf Anfrage von ZAPP. 3/7
Warum hat der Verwaltungsrat des RBB der Anmietung trotzdem zugestimmt? Das Orchester sollte für den Bau des geplanten Medienhauses weichen. Erst wenige Wochen vor Auszug präsentierten Wolf und Schlesinger dem Verwaltungsrat ihren Plan. 4/7
Wolf war damals Verwaltungsratsvorsitzender des RBB – und gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender der Messe. Er handelte für beide Seiten – ein Interessenkonflikt, der jedoch im RBB an keiner Stelle diskutiert wurde. 5/7
Wolf und Schlesinger beantworteten Fragen von ZAPP zu den Vorgängen nicht. Der @presse_rbb teilte mit, gegen andere Objekte hätten verschiedene K.O.-Kriterien gesprochen. Das Vorgehen um die Auftragsvergabe spiegele die übliche Praxis im rbb wider. 6/7
Aktuell trägt der RBB allein die Kosten. Doch am Orchester beteiligt sind auch das Deutschlandradio, das Land Berlin und der Bund. Falls der RBB nach zwei Jahren nicht länger zahlen kann oder will, stehen sie in der Verpflichtung. Eine Recherche von @ENGERT und @SaSchroeder  7/7

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