Unter #Schlesinger mietete der rbb für ein Orchester Flächen im ICC Berlin. Es gehört der Messe. ZAPP Recherchen zeigen: der von Messe-Aufsichtsrat Wolf-Dieter Wolf eingefädelte Deal wird teuer. Im schlechtesten Fall sogar für die Steuerzahler. 1/7
Mietkosten: 1,74 Mio Euro für zwei Jahre. Plus Umbaukosten in Höhe von ca. 1 Mio Euro u.a. für Heizung, Lüftung, Brandschutz und Elektronik. Das ICC war seit Jahren stillgelegt, die Anlagen wieder instand zu setzen kompliziert. 2/7
Zum Problem werden vor allem die Betriebskosten: Fast 60.000 Euro pro Monat zahlt der RBB derzeit an Vorauszahlungen. „Wir rechnen jedoch mit einer Steigerung der Energiekosten“, so ein Sprecher der Berliner Messe auf Anfrage von ZAPP. 3/7
Warum hat der Verwaltungsrat des RBB der Anmietung trotzdem zugestimmt? Das Orchester sollte für den Bau des geplanten Medienhauses weichen. Erst wenige Wochen vor Auszug präsentierten Wolf und Schlesinger dem Verwaltungsrat ihren Plan. 4/7
Wolf war damals Verwaltungsratsvorsitzender des RBB – und gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender der Messe. Er handelte für beide Seiten – ein Interessenkonflikt, der jedoch im RBB an keiner Stelle diskutiert wurde. 5/7
Wolf und Schlesinger beantworteten Fragen von ZAPP zu den Vorgängen nicht. Der @presse_rbb teilte mit, gegen andere Objekte hätten verschiedene K.O.-Kriterien gesprochen. Das Vorgehen um die Auftragsvergabe spiegele die übliche Praxis im rbb wider. 6/7
Aktuell trägt der RBB allein die Kosten. Doch am Orchester beteiligt sind auch das Deutschlandradio, das Land Berlin und der Bund. Falls der RBB nach zwei Jahren nicht länger zahlen kann oder will, stehen sie in der Verpflichtung. Eine Recherche von @ENGERT und @SaSchroeder 7/7
Der österreichische Online-Sender #Auf1 etabliert sich gerade als eines der wichtigsten Medien der Querdenken-Bewegung. Dahinter steckt der Medienunternehmer Stefan Magnet, der enge Verbindungen in die rechtsextreme Szene hat. Wir haben seit Monaten zu Auf1 recherchiert. 1/10
Auf1 hat mehr als 200.000 Abonnent:innen auf Telegram - dabei gibt es das Portal erst seit Mai 2021. Täglich produziert Auf1 „Nachrichten“, die etwa vor einer „Corona-Diktatur 2.0“ warnen oder vor der „Rückkehr des Kommunismus“ unter dem Deckmantel des Klimaschutzes. 2/10
Die Auf1-Nachrichten wirken optisch wie eine Art Tagesschau für die Querdenken-Bewegung. Das Logo hat auffallende Ähnlichkeit mit dem ARD-Logo. Doch gegenüber ZAPP erklärt Magnet: „Wir woll(t)en Alternativmedium sein und nicht die Kopie der ARD.“ 3/10
In seiner Insta-Story kritisiert @fimbim die Berichterstattung über den Fall #Kliemann. Wir haben uns seine Aussagen über die Rolle der Medien einmal genauer angeschaut. Vieles kann man so nicht stehen lassen. 1/x 👇
Los geht’s mit dieser Behauptung von Fynn Kliemann: „Da haben ziemlich viele Leute ziemlich viel durcheinandergebracht, dann haben das alle abgeschrieben, es hat sich super geklickt.“ 2/x
Zahlreiche Medien haben nach den Recherchen des @zdfmagazin kritisch über Kliemann berichtet. Völlig legitim, er ist eine einflussreiche Person der Öffentlichkeit. Und: es gab neue, eigene Recherchen, zum Beispiel vom @derspiegel oder @sternde. 3/x stern.de/gesellschaft/f…
Geplant ist, dass die Agenturen ab 1. Juli über europapolitische Themen informieren. Mit dabei: die @dpa u.a. renommierte Nachrichtenagenturen wie @afp, @Agenzia_Ansa oder @agenciaefe. Das Projekt hat die @EU_Commission im November 2021 angekündigt: 2/8
Schon seit längerem hat @MediaEu das medienpolitische Engagement intensiviert. Die #EU und die beteiligten Agenturen wollen die Bürger:innen vor Desinformation schützen und mit qualitativ hochwertigem Journalismus zu europäischen Themen versorgen. 3/8
Wollen die Öffentlich-Rechtlichen unsere Kinder sexualisieren und umerziehen? Wir haben uns die Vorwürfe der „Biologen und Mediziner“ aus dem @Welt-Artikel mal genauer angesehen. 1/x
Der Text fängt mit einer Aufgabenstellung an: „Wir wollten herausfinden, ob es tatsächlich stimmt, dass in Sendungen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks (ÖRR) die bestätigte wissenschaftliche Erkenntnis der Zweigeschlechtlichkeit infrage gestellt wird.” 2/x
Unter anderem wurde auch die Quarks-Sendung für diesen Inhalt kritisiert: 3/x
Gestern wurde der Berliner Verfassungsschutzbericht 2021 vorgestellt. Die Überraschung: Er beginnt mit einem Sonderkapitel über Journalist:innen „im Fokus von Verfassungsfeinden“.
Was steht (nicht) drin und warum ist das eher gut gemeint als gut gemacht? Ein Thread.
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2021 gab es bundesweit so viele Angriffe auf Journalist:innen wie nie zuvor. Der Bericht nennt keine Zahlen, doch Erhebungen von @ECPMF oder @ReporterOG bestätigen das. Die Gewalt geht laut Berliner Vs in erster Linie von „Rechtsextremistinnen und Rechtsextremisten“ aus.
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Sog. „alternative Medien“ delegitimieren zudem etablierte Medien immer wieder. Vor allem bei Demos gegen die Corona-Maßnahmen kam es vor diesem Hintergrund 2021 vermehrt zu Angriffen gegen Medienschaffende.
Bespuckt, getreten, bewusstlos geschlagen. Die Aggressivität gegenüber Journalist:innen in Deutschland ist auf Rekordhoch: 80 Angriffe zählt @ReporterOG (Vorjahr: 65). Mehr als die Hälfte bei Protesten gegen Corona-Maßnahmen. Der wichtigste Grund für das schlechte Ranking.
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Nicht nur Extremist:innen - auch der Staat schränkt laut ROG die Pressefreiheit ein: Die Cybersicherheitsstrategie der Bundesregierung soll Befugnisse für Sicherheitsbehörden ausweiten. Das gefährde Journalist:innen wie auch deren Quellen. Zudem verwendet das BKA #Pegasus.
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