"Anti-prostitution campaigners position anyone they can hear from as by definition someone who no longer needs to be listened to.
This is, of course, not a logic that anti-prostitution campaigners apply their own voices."
Ich finde dieses Zitat so interessant, weil es meines Erachtens deutlich macht, wer sprechen "darf", wenn es um Sexarbeit geht. In den Augen von Abolitionist*innen.
1/x
Sexarbeiter*innen, die öffentlich sprechen, sind "zu privilegiert". Mit der Branche haben sie angeblich "kaum etwas zu tun".
2/x
Ehemalige Sexarbeiter*innen, die sich für Verbot oder nordisches Modell aussprechen, sind oft schon lange nicht mehr in dem Bereich tätig. Trotzdem wissen sie angeblich, was Menschen in dieser Branche brauchen. Besser als die, die Sexarbeit machen.
3/x
Dass diese Menschen ebenso privilegiert sind, weil sie die Möglichkeit haben, sich als ehemalige Sexarbeiter*innen zu outen, Bücher zu schreiben, öffentlich aufzutreten... ist bei Abolitionist*innen kein Thema.
4/x
• • •
Missing some Tweet in this thread? You can try to
force a refresh
Der Erfinder des modernen gynäkologischen Spekulums und „Vater der modernen Gynäkologie“ hatte sein Wissen unter anderem aus experimentellen Operationen an Schwarzen versklavten Frauen.
Und er hasste es, gynäkologische Untersuchungen durchzuführen.
1/x
Nach seinem Medizinstudium war Sims Mitte des 19. Jahrhunderts ein Arzt für versklavte Schwarze Menschen auf einer Plantage. Natürlich ging es in diesem Beruf nicht um das Wohlergehen der Menschen, sondern darum, deren Arbeitskraft zu erhalten. 2/x
Im Rahmen dieser Tätigkeit bekam er Frauen zu sehen, die an einer vesikovaginalen Fistel litten. Das ist ein Loch zwischen Vagina und Blase, das z. B. durch eine langwierige Geburt entstehen kann. Symptome sind unter anderem Inkontinenz und Infektionen.
3/x