Energiekrise: Auch die S-Bahn will sparen, hat jedoch nach eigener Aussage nur wenig Spielraum. Helfen soll das Einkürzen von Zügen. So werden auf der S1 und S2 ab morgen jeweils in den Abendstunden und in der Früh nur noch Kurzzüge angeboten.
Nochmal Sanierung alte Baureihen. Bei der BR481 macht neben der Elektrik auch Rost zu schaffen. Derweil hat sich die Durcharbeitung der (noch von der alten BVG-West bestellten) BR480 bewährt. Unter anderem der neue Antrieb könnten nun sogar Angebotsverbesserungen ermöglichen.
Generalsanierung der Zugsicherungstechnik: Der Einbau des neuen Systems ZBS schreitet weiter voran. Damit ist auch klar: die Tage der DDR-Baureihe 485 sind gezählt.
Abschied der BR485: 15 Viertelzüge werden derzeit noch für die S85 benötigt. 30 Viertelzüge werden als Winterreserve bis April vorgehalten. Ende der BR im kommenden Frühling.
Zum Fahrplanwechsel im Dezember ist geplant, die Baureihe 480 auf die Linien S3 und S75 zu schicken.
Kassensturz: Die S-Bahn hat 1,2 Millionen #9EuroTicket verkauft. Insgesamt ist die Zahl der Abonnenten um etwa 10.000 gestiegen und die Abo-Situation des Unternehmens daher aktuell erfreulich.
Folgen der Pandemie: Nachwievor ist die Nachfrage nicht wieder auf dem pre-pandemischen Niveau, hat aber inzwischen wieder 90% des Vor-Corona-Niveaus erreicht.
Es wird gefühlig: Mit einer gezielten Werbekampagne will die S-Bahn nun versuchen, noch mehr Fahrgäste zu gewinnen, Stichwort: Emotionalisierungskampagne.
Ist das ein Lob oder ein Diss? 🤔: „Fahrgastverbände sind so weit Profi, dass sie ein kleines Stück des Systems sind.“ – Wir nehmen das jetzt mal so zur Kenntnis. 😉
Wir gehen in die Fragerunde und lernen zunächst: Die S-Bahn Berlin GmbH ist nicht DB Netz. Will sagen: Fragen zum Netz mögen bitte an DB Netz gestellt werden.
Zu den Kinderkrankheiten der BR483: Desöfteren ist es zuletzt zu Türstörungen gekommen. Als Verursacher steht steht laut S-Bahn die Klimaanlage im Verdacht. Durch ein Softwareupdate soll hier Abhilfe geschaffen werden.
Tür-Signaltöne der BR483 vulgo das „Gepiepe“: S-Bahn-Chef Peter Buchner erklärt, dass hier nichts zu machen sei. Der Piepton sei Vorschrift und kommt in sämtlichen Neufahrzeugen, sogar der neue ICE ist angeblich damit ausgestattet.
Nochmal zurück zu den alten Baureihen: Während die Baureihe 481 optisch an die neue Baureihe 483 angenähert wird, behält die Baureihe 480 ihr bisheriges Farbkleid und dies bis zum Schluss.
Frage zur Anschlussicherung: Die S-Bahn will das Abwarten von Anschlüssen inhb. ihres Netzes auch weiterhin nur sparsam anwenden. Man argumentiert, dass sonst Anschlussbeziehungen zu anderen Verkehrsmitteln (vor allem Busverkehr in den Abendstunden) gefährdet würden. Nun ja ...
Mängel der Infrastruktur: Im bundesweiten Vergleich ist die Berliner S-Bahn das Netz mit den meisten eingleisigen Streckenabschnitten.
Frage zum konkreten Ende der DDR-Baureihe 485: Laut Plan werden diese Fahrzeuge am 14. April 2023 das letzte Mal planmäßig angeboten. Aber bis zum Jahresende 2023 sollen Züge der Baureihe noch als eiserne Reserve vorgehalten bleiben.
Frage zu Kundenkommunikation: Der gedruckte Flyer wird zunehmend weniger nachgefragt und dient vor allem dem Schaffen von Aufmerksamkeit. Im Zentrum steht inzw. die digitale Information.
Frage zu Ersatzverkehren: Das Organisieren von SEV ist für die S-Bahn aus diversen Gründen inzw. eine enorme Herausforderung – auch vor dem Hintergrund des riesigen Bedarfs. Denn in der Spitze werden bis zu 120 Busse samt Personal benötigt.
Damit schließen wir den Live-Twitter vom IGEB-#Fahrgastsprechtag S-Bahn Berlin 2022 mit @SBahnBerlin-Chef Peter Buchner. Eine ausführliche Besprechung des Abends samt Einordnung des Gesagten lest ihr in einer der nächsten Ausgaben unseres verkehrspolitischen Magazins SIGNAL.
Guten Abend vom #Nordbahnhof! Quasi embedded ins Publikum, live-twittern wir heute Abend einige Stichworte und Gedanken des IGEB-Fahrgastsprechtags mit der @SBahnBerlin und ihrem Chef Peter Buchner. Stay tuned.
Es ist übrigens der 13. IGEB-#Fahrgastsprechtag zur S-Bahn, den wir mit Peter Buchner und seinem Unternehmen abhalten können.
Stichwort Performance und Bilanz des Programms zur Erhöhung der Betriebsqualität, „S-Bahn plus“: Im ersten Halbjahr 2021 konnte die S-Bahn eine gute Betriebsqualität erreichen, im zweiten Halbjahr sah es dann weniger gut. In 08/21 war lag die Pünktlichkeit bei lediglich 93,9%.