Was will #Putin? Warum hat Melnyk recht? Warum sind Forderungen nach #Waffenstillstand grausam und zynisch? Warum sollten wir DRINGEND weiter (auch schwere) Waffen liefern – und warum stimmt das, was die Medien uns erzählen, nur teilweise? Ein 🧵👇
Medien wie @derspiegel oder @DIEZEIT erklären nur unzureichend, warum die Ukraine-Unterstützung notwendig ist. Es geht NICHT um Moral, sondern um unser EIGENES sicherheitspolitisches Interesse. Darf auch @MAStrackZi lernen, dann argumentiert sie in Talkshows besser. 😊 3/16
Das Ziel hinter den Sanktionen und Waffenlieferungen ist, Russland mittel- bis langfristig zu schwächen, damit sie ihre geostrategischen Ziele nicht erreichen können, da diese über NATO-Gebiet führen würden. Von daher ist wahr, dass Ukraine unsere Freiheit verteidigt. 4/16
Für geopolitische Erwägungen ist die Demographie zentral. Russland schwächelt; in diesen Jahren wird die Zahl der ptz. Wehrpflichtigen (18–20 Jahre alte Männer) um die Hälfte sinken. Russische Armee wäre dann keine militärische Bedrohung für Länder in ihrer Umgebung. 5/16
Männer sterben im Durchschnitt mit 59 Jahren. Das russische technische Bildungssystem ist 1989 zusammengebrochen. Die jüngsten russischen Ingenieure, die über eine umfassende technische Ausbildung verfügen, sind jetzt in ihren 50ern und werden bald weg-sterben. 6/16
Russland wird dann nicht mehr in der Lage sein, seine Infrastruktur, seine Raketentruppen, seine Armee und sein Elektrizitätssystem aufrechtzuerhalten. Wenn sie also etwas für ihre geostrategischen Ziele tun wollen, müssen sie es JETZT tun. 7/16
Putin möchte die „Einfallstore“ zumachen, die geographischen Zugänge zum ehemaligen Horde-Land (vgl. nordeuropäische Tiefebene). Wenn er das hinkriegt, hat er seine Grenzen befestigt und kann in Ruhe abtreten. Aus Putins Sicht ist Russland ständigen Bedrohungen ausgesetzt … 8/16
… in den letzten 200 Jahren war Russland statistisch alle 30 Jahre in Kämpfe verwickelt, und die NATO-Ost-Erweiterungen machen ihm Sorgen (Begriff an sich schon schief, aber meinetwegen können wir das so nennen). Wenn er die Zugänge kontrolliert, weiß er, dass … 9/16
… jeder Angreifer in einen Zermürbungskrieg verwickelt werden würde. Die neun Zugangspunkte sind die Tien-Altay-Lücke, der zentralasiatische Korridor, die beiden kaukasischen Küstenzugänge, die Bessarabische Lücke, die Polnische Lücke („Warsaw Gap“), die Ostseeküste … 10/16
… die Küste des Weißen Meeres und die Krim. Während der Sowjetzeit kontrollierten die Russen alle neun dieser Lücken, mit dem Ende der Sowjetunion sank die Zahl von neun auf zwei. Mit der Eroberung der Krim 2014 sind es dann wieder drei geworden … 11/16
… es sind also noch sechs übrig, die er seit dem Februar 2022 versucht zu erschließen, damit er sich danach auf die weiteren Teile konzentrieren kann. Seine Hoffnung liegt in der Schließung der geostrategischen Lücken. 12/16
Wenn sie das nicht schaffen und die Zustände so bleiben wie jetzt, ist Russland in einem relativ offenen Gebiet gefangen, in dem potenzielle Feinde über eine Reihe von Zugangspunkten militärisch, kulturell und wirtschaftlich eindringen können. 13/16
Sollte ihm das gelingen, wird es düster für uns, weil sechs der noch verbleibenden Zugänge auf NATO-Gebiet liegen und er ganz sicher danach greifen würde, wenn wir uns wehrlos unserem Schicksal ergäben. Für Putin zählen keine Fakten, für ihn zählt nur STARK oder SCHWACH. 14/16
Appelle an einen Waffenstillstand ordnet er als SCHWACH ein, denn ein solcher hätte die Funktion, der russischen Armee eine Ruhepause zu geben, damit sie danach weiter angreifen kann. Das war bereits im Krieg gegen Georgien so und auch in Syrien wurde diese Taktik angewandt.15/16
Man kann sogar Minsk II als eine solche Waffenruhe interpretieren, die nicht dazu führte, die Ukraine in Ruhe zu lassen, sondern, eben nach einigen Jahren, erneut anzugreifen. Putin versteht nur die militärische Niederlage. 16/16
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@JOhn_nomail@RemindMe_OfThis Ok, also kein Vorschlag? Nicht ein einziger? Dafür schwingst aber große Reden. Also doch alles 🤡-Ideologie? Gebe dir hier noch eine Chance für das Vorstellen einer einheitlichen Regelung, die es bedarf, da Grammatiken auf einer festen Regelstruktur basieren. (1/4)
@JOhn_nomail@RemindMe_OfThis Oder ich kürze es ab und gebe Lösung: Sprache lässt sich nicht "planen" od. am Reißbrett "konstruieren", das klappt schon bei der Wirtschaft nicht, vgl. dazu gescheiterte Planwirtschaftsexperimente oder eben direkt Plansprachen wie Esperanto. (2/4)
@JOhn_nomail@RemindMe_OfThis Der von Gender-Verfechtern oft aus dem Hut gezauberte ominöse "Sprachwandel" lässt sich nur rückwärts beschreiben, nicht aktiv vorwärts betreiben, wie im Haupt-Thread erklärt. Schon gar nicht können Institutionen da irgendwas "ausbaldovern", wie du hier suggerierst – das … (3/4)
15 Argumente gegen das „#Gendern“. Wer #gendert, will sich selbst als „guter Mensch“ profilieren. Es gibt keine anderen Gründe; keine linguistischen, keine soziologischen. G. bewirkt nichts, nur Spaltung. In zwei Threads nun 15 Gründe, warum man Gendern vermeiden sollte. Los!
(1.) G.-Befürworter beklagen, viel zu häufig würde das grammatische Geschlecht mit dem tatsächlichen menschlichen Geschlecht gleichgesetzt; ist die Rede von „Ärzten“, dächten wir vornehmlich an Männer. G. soll diese Konvention aufbrechen, indem es entweder die … (1|21)
… Geschlechterunterscheidung unsichtbar macht ODER alle (zusätzlichen) Geschlechter „sichtbar“ macht. Diese Logik funktioniert aber nur, wenn man annimmt, dass die Sprache das Denken forme und dass wir mittels einer „anderen“ Sprache ein „anderes“ Denken erzeugen könnten. (2|21)