Jetzt ist es mir auch passiert: eine Neurologin, bei der ich aufgrund von #LongCovid war, hat mir einfach so #Depressionen „diagnostiziert“, Antidepressiva verschrieben und mir die Anbing an eine #Psychotherapie geraten.
Warum das so falsch und so scheiße gefährlich ist? ⬇️
Im Gespräch sagte ich ihr, dass ich bereits in Therapie bin und keine Anzeichen einer Depression oder depressiven Phase bestehen. Offenbar wurde mir also schlicht nicht zugehört oder es wurde ignoriert, was ich gesagt habe.
Wie kommt man auf die Idee, fachfremd eine psychische Erkrankung anhand eines 15-minütigen Gespräches zu „diagnostizieren“?
Meine Symptome passen nicht zu einer Depression und meine Therapeutin hat diese ebenfalls mehrfach ausgeschlossen. Beides wusste die Neurologin…
Eine nicht vorhandene psychische Krankheit mit Antidepressiva zu „behandeln“ ist fahrlässig und gefährlich. Als Ärztin sollte man das eigentlich wissen.
Ich bin froh, dass ich die Antidepressiva nicht genommen habe. Weiß Gott, was das mit meiner Gesundheit gemacht hätte…
Eine psychische Krankheit zu diagnostizieren, wo keine ist, kann auch noch Versicherungsprobleme bei Patient*innen verursachen - Beispielsweise Thema Berufsunfähigkeitsversicherung. Deshalb weisen Therapeut*innen darauf VOR Stellung einer Diagnose hin, weil sie sich auskennen!
Übrigens habe ich durch Zufall von dieser „Diagnose“ von meinem Hausarzt erfahren, an den der „Befund“ weitergeleitet wurde.
Gruselig, einfach nur extrem gruselig.
Mir geht es mental gut, ich kann das aushalten und mich gegen die Ärztin wehren.
Und es ist wichtig, das öffentlich zu machen - für die, die es durch #LongCovid und/oder #MECFS nicht können und denen das selbe passiert.
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