Guten Morgen aus #Flensburg. Während ich schon eine kleine Odyssee hinter mir habe (Grund: „DB“) wird mir klar, dass ich noch 24 Stunden unterwegs sein werde 🥴 Der Zugreisende ist leider der Dumme. Erst Gefangener unausgegorener Fahrpläne, dann Bittsteller, wenn was schiefgeht.
Und in dem Moment, wo ich das schreibe, hat die @Interrail App wieder meinen Pass vergessen und mich bei der Fahrkartenkontrolle in eine unangenehme Situation gebracht. Ich bin es so leid 😖
Und nun: Passkontrolle in Padborg. Zum Glück muss ich mir den 8-Minuten-Umstieg in Fredericia heute nicht antun, ich habe etwas Zeit. Aber normal würde auch diese Fahrt ab sofort nur noch um den Anschluss bangend „genossen“ werden können.
Keine Sorge, ich werde weiterhin Zugreisender bleiben. Aber würde ich diese Art des Reisens einem guten Freund empfehlen…?
Warum das ganze Theater? Man kann nicht „in einem Rutsch“ von Norddeutschland nach Stockholm durchfahren, so dass man die Fähre nach Finnland erreicht. Der erste Zug von Hamburg Richtung Kopenhagen startet zu spät, außerdem gibt es zwischen DK und S mittags eine blöde Taktlücke.
In die andere Richtung (Finnland -> Deutschland) geht es. Ich kann in 24 Stunden, wovon 12 in der Kabine auf der Übernacht-Fähre verbracht werden, von Turku nach Oldenburg reisen. Das finde ich völlig in Ordnung.
In Richtung Deutschland -> Finnland hingehen muss ich wegen des schlecht abgestimmten Fahrplans eine Zusatzübernachtung einlegen. Diesmal wollte ich sie in Kolding (Dänemark) machen, aber wegen Anschlussverlusts bin ich bereits in Flensburg gestrandet.
Geholfen wurde mir in der Situation nicht. Auf dem verspäteten ICE aus Bremen gab es keinerlei Info. An der Information am Hamburger Hbf wurde mir nur lapidar mitgeteilt ich müsse mir jetzt ein Hotelzimmer oder Hostelbett organisieren, nech.
Mir wurde noch geraten, zumindest bis Flensburg zu fahren, dort seien Hotels sicher günstiger als in Hamburg. Das habe ich dann gemacht. So begann mein Tag heute um 5:30 Uhr und nicht um 3:30 Uhr.
Nun kann ich nur hoffen, dass die DB oder Interrail oder wer auch immer mir das Hotel bezahlt. Dazu kommt noch die Stornierung des eigentlich gebuchten Hotels in Kolding. Mir wurde ein gewisses Entgegenkommen signalisiert, aber es bleibt für alle eine unbefriedigende Situation.
Klar, ich hätte natürlich eher losfahren können und an jedem Umstiegspunkt 2 Stunden Puffer einbauen. Aber sorry, wie lange soll diese Reise noch dauern, eine Woche? Die Zeiten sind so schon *indiskutabel*. Ich bin Reisender, nicht Gefangener der Bahn.
Disclaimer: Ich bin nicht groß sauer oder verbittert. Ich reise allein, hab keine Verpflichtungen und verbuche das als Erfahrung. Aber ich denke an alle, die nicht in so einer komfortablen Situation sind. Vor allem jene, die keine Bahnfreaks sind. Die wären völlig aufgeschmissen.
Schönes findet sich auf jeder Reise.
#Fredericia🇩🇰 mit einer interessanten Infrastruktur für Wartende. Das ist keine Lounge, sondern frei zugänglich für alle Reisenden.
Gegen die dänische Bahn kann man echt nix sagen. Statt mit dem schnellen ICL bin ich mit dem etwas langsameren IC nach Kopenhagen unterwegs. Ich sitze auf einem gemütlichen Einzelplatz im Ruhebereich, Menschen gehen zum Telefonieren tatsächlich raus.
Warum ich Dänemark als #Interrail-Land empfehle: Es gibt keine Reservierungspflicht, komfortable Züge und einen guten Takt. Weiteres nützliches Detail: Reservierte Plätze sind wie in Deutschland gekennzeichnet, so dass man immer weiß, wo noch was frei ist.
Landschaftlich gibt es gerade im Norden von Jütland (dem Festland-Teil von Dänemark) auch echt ganz nette Ecken. Hier und da ist es hügeliger und waldreicher als man denkt.
Kopenhagen. Kleiner Tipp für alle, die es eilig haben. Es gibt auch eine Unterführung, mit der man Umstiege sehr flott erledigen kann.
Eindrücke vom Bahnhof. Sieht ehrlichgesagt auf Fotos besser aus, als er ist. Die Raumaufteilung in der Haupthalle ist sonderbar, trotz der Größe gibt es nirgendwo vernünftige Aufenthaltsbereiche.
Kleine Hommage an Rijeka.
Ein X2000 von Gleis 7, also innerhalb der Gleishalle. Scheinbar verabredet man sich langsam von diesem komischen Gleis 26.
*verabschiedet
Nachreichung: Das obligatorische Foto.
Draußen zieht ein regnerisches Småland vor dem Fenster vorbei und vor mir diskutieren zwei Deutsche die Frage „Wer ist Gott“?
#Nachtzug nach #Luleå🇸🇪 und #Narvik🇳🇴 am im Gleisbereich unerträglich hässlichen Bahnhof Stockholm Central.
Mein Hotelzimmer für heute Nacht. Alles was man braucht und bringt mich ganz nebenbei auch noch nach #Turku🇫🇮 für 50 €.
Haha, und was kommt im TV? Ein britisches Zugreise-Programm 😀
Aber eigentlich wird da nur gegessen.
Hier noch mein Wohnzimmer.
So leer habe ich die Glory auch noch nicht erlebt. Der Pianist klimpert leise vor sich hin, begleitet vom Klirren der Gläser – ganz windstill ist es wohl nicht.
Guten Morgen, erstmal Kaffee
Hallo Finnland 👋 Kalt ist es!
Die Vergnügungsterrasse hat einen ruhigen Morgen.
Ankunft pünktlich, wie immer, Pole-Position zum Aussteigen gesichert. Der einzige Grund für Unpünktlichkeit auf diesen Fähren ist Havarie, die blieb glücklicherweise aus.
3 Minuten nach Ankunft sitze ich im Bus nach Hause. Ende des Threads, Tschüss 👋
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Ein Nightjet der neuen Generation wird pro 7-teiliger Einheit 2 Schlafwagen (à 10 x 2er Abteil = 20 Plätze) und 3 Liegewagen (à 3 x 4er Abteil + 26 Mini Cabins = 38 Plätze) führen.
Macht zusammen 154 Schlafplätze.
Vergleichen wir das mit einem "Nightjet classic", wie er heute fahren könnte. Nehmen wir an, dieser besteht aus 2 Schlafwagen des Typs WLABmz "Comfortline" (à 12 x 3er-Abteil = 36 Plätze) und 3 Liegewagen Bcmz 73 (à 9 x 6er-Abteil = 54 Plätze).
Macht zusammen 234 Schlafplätze.
Jetzt könnte man sagen: Wow, das ist ja eine Reduktion um knapp 35 Prozent! 😮
So einfach ist es aber nicht. Im neuen Nightjet sind 78 Plätze in Mini Cabins. Wenn diese belegt sind, sind sie automatisch zu 100 % ausgelastet. Das ist optimal, "angebuchte" Abteile gibt es nicht.
🚂🛌🌙 Gerade ging die Präsentation des Nightjet der neuen Generation (#NightjetNewGen) bei @SiemensMobility zu Ende. Im Wesentlichen ein PR-Event ohne wirklich neue Erkenntnisse.
🛏️ Im Liegewagen wird es klassische 4er-Abteile geben sowie die "Mini Cabins", die einem Kapselhotel nachempfunden sind.
🛌 Im Schlafwagen gibt es grundsätzlich nur 2er-Abteile und zwar in den Kategorien "Comfort" und "Comfort plus". In beiden Kategorien gibt es ein WC am Abteil, eine eigene Dusche nur bei "Comfort plus".
🏞️ 2,2 Millionen Menschen haben vom 1.1. bis 31.7. einen Nationalpark in #Finnland🇫🇮 besucht. Gegenüber dem Rekordjahr 2021 ist das zwar ein Rückgang von 12 %, gegenüber dem letzten Vor-Corona-Jahr aber immer noch ein Plus von 11 %.
Das sind die beliebtesten der 41 Nationalparks:
🥇 Pallas–Yllästunturi (406 240 Besuche)
🥈 Urho Kekkonen (259 213)
🥉 Nuuksio (179 131)
4⃣ Koli (154 375)
5⃣ Pyhä–Luosto (125 843)
Immer häufiger höre ich aus der Bubble, dass Nachtzüge ausgebucht sind. Und das oft mehrere Wochen im Voraus. Wie dramatisch ist die Lage wirklich? Und ist es auf allen Strecken gleich?
Ich hab mir das mal angeschaut. Ein Datenanalyse-🧵
🤓 Zur Methodik. Für einen Zeitraum von 30 Tagen (ab heute) habe ich 13 Strecken des @unsereOEBB Nightjet auf freie Liege- und Schlafwagenplätze untersucht. Dabei habe ich mich auf *tägliche* Züge und *eine Richtung* pro Strecke beschränkt. Insgesamt sind das 390 Zugverbindungen.
📊 Und hier seht ihr das Hauptergebnis, aufgeschlüsselt nach Wagenkategorie.
Wichtig: Der graue Balken zeigt an, wann es *überhaupt* noch freie Schlafplätze gibt, egal in welcher Kategorie. Manchmal gibt es nur noch #Liegewagen, manchmal nur noch #Schlafwagen, machmal beides.
📊 Wie lief es heute mit dem #9EuroTicket? Das habe ich 3 Wochen lang jeden Abend im #BahnBarometer gefragt – und 2626 Stimmen von euch erhalten.
Alle Ergebnisse und Analysen im Thread! 🧵
Spoiler: Wenn es ein Bahn-Chaos gab, hat es sich gut vor meinen Follower:innen versteckt.
Hintergrund. Es ist Mittwoch, 1. Juni. Mit dem #9EuroTicket startet Deutschland in ein Experiment. Keine 6 Uhr, und beim Spiegel ist schon von "Chaos" und "Wahnsinn" zu lesen.
Komisch – das deckt sich kaum mit dem, was ich über den Tag auf Twitter lese.
Da kann doch was nicht stimmen. Kurzerhand beschließe ich, mir selbst ein Bild zu machen. Um 17:44 Uhr frage ich meine Timeline: "Tag 1 mit dem #9EuroTicket: Wie lief es?"
Das Ergebnis ist so überraschend wie eindeutig: Die große Mehrheit sagt "gut".