Thread by @DonGiardino

Konventionelle Landwirte behaupten gerne das BIO mehr Fläche beansprucht. Das bestätigen selbst BIO Verbände. Was aber wenn BIO in meiner regenerativer Misch & Permakultur (ReMiPerma) zu unüblichen Anbauzeiten / mit alten Sorten praktiziert wird?

Experiment & Ergebnisse. 🔥 1/7

🥔 Kartoffelertrag konventioneller Anbau = 4 kg / qm

🥔 Kartoffelertrag BIO Anbau = 2,5 kg / qm

🥔 Kartoffelertrag Regenerative Misch & Permakultur = 9,36 kg / qm ‼️

Das mal zum Thema Flächenverbrauch liebe #Agrarbubble

Natürlich ist die Sorte auch ein entscheidender Faktor, aber ich beobachte meine Ernteergebnisse nach Sorten bereits mehrere Jahre und ich lag immer über konventionell und bio.

Hier ein paar Hintergrundinformation zur Sorte & Anbauzeit.

Im Sommer habe ich einen 70 jährigen Teilselbstversorger aus Mönchengladbach kennengelernt der diverse alte Sorten anbaut. Diese namenlose auf dem Foto ist eine davon. Vor gut 20 Jahren hat er die von 2 holländischen Brüdern bekommen, sie soll resistent gegen Krautfäule sein.

Weil ich neugierig war ob das zutrifft, und er noch einige passable Saatknollen in einer Kiste liegen hatte, konnte ich 12 Saatknollen dieser Sorte bei mir anbauen. Gesetzt wurden die Knollen Mitte Juli, ziemlich untypisch, aber für Experimente gibt es keine Vorgaben.

Ich hätte schon Anfang November ernten können, hab’s aus Zeitmangel nicht gemacht und erst jetzt geschafft. Das Ergebnis seht ihr hier, aus 12 Knollen auf 2,5 qm sind 23,4 kg Kartoffeln geworden. Das ist weit über dem Durchschnitt und ein richtig schönes Ergebnis.

Meine Experimente zeigen immer wieder das eine nachhaltige und ökologische Intensivierung möglich ist und keineswegs mehr Fläche verbraucht wird, im Gegenteil! Ein gesunder Bode mit hohem Humusanteil ist ausschlaggebend für Erntemengen. Ergo gesunder Boden = gesunde Erträge!