"Es mag sein, dass Naturkatastrophen mit dem Klimawandel zusammenhängen", und abgesehen davon sehen wir das zu negativ weil wir haben ja Hochkonjunktur. Es wäre besser, den Kollegen Lissmann nicht mehr zum Thema Klimakrise einzuladen. Das ist Wissenschaftsverleugnung. #imzentrum
Eine Bitte an @reiterec@ORFImZentrum: Wenn ihr einen Klimaschwurbler einladen müsst, setzt ihm wenigstens einen vernünftigen Wissenschafter gegenüber, der den ganzen Unsinn entkräften kann. So bleibt vieles unwidersprochen stehen, krasser als bei der alten "false balance" 😥
Habt ihr während Corona Bhakdi & Co eingeladen? Vermutlich ja. Habt ihr die für Wissenschaft allein reden lassen, ohne seriösen Wissenschafter gegenüber? Vermutlich nein (=flase balance). Die Steigerung der false balance ist gestern passiert, denn Aktivistin =/= Wissenschafterin.
Sollte wer nicht nachvollziehen können, dass Verleugnung nach Liessmann oder Lanz in der Wirkung vergleichbar ist mit dem was Trump gemacht hat, hier ein paar Erklärungen dazu. #imzentrum
Der lange🧵in 1 Tweet: Das Narrativ "Ich teile die Ziele aber nicht die Methode des zivilen Widerstands. Wartet auf den geeigneten Zeitpunkt" ist damals wie heute eine große Hürde für Lösungen. M.L. King zum "damals" (v.a. 0:45sek). 1/ Danke @FlorianHenigafrica.upenn.edu/Articles_Gen/L…
Ich übersetze King mal in die heutige Zeit: „Ich bin zu dem bedauerlichen Schluss gekommen, dass der größte Stolperstein für Klimagerechtigkeit nicht die Verleugner sondern die gemäßigten Klimaschützer sind, die sich mehr der Ordnung als der Gerechtigkeit verschrieben haben". 2/
Die sagen: "Ich stimme mit dir beim Ziel überein, aber ich lehne deine Methoden des zivilen Widerstands ab; die paternalistisch glauben, den Zeitplan für das Überleben anderer (v.a. junger Menschen) festlegen zu können; die einem raten, auf einen besseren Zeitpunkt zu warten“ 3/
Dieser 🧵 ist für all jene die meinen: Klimabewegung ja, aber doch nicht so... der lästige Protest in Museen, auf Straßen, inmitten der Gesellschaft schadet der Sache usw. Ich habe da tolle Evidenz für Euch, damit ihr das anders sehen könnt! 1/
Am überzeugendsten finde ich einen geschichtlichen Vergleich mit der US-Bürgerrechtsbewegung (BRB). So kann man am besten „das große Ganze“ erkennen, das man heute kaum sieht, wenn man mittendrin ist. 2/
Besonders spannend: Wie der Staat und die weiße Mehrheit der Amerikaner damals die Bürgerrechtsbewegung sah – und was sie dennoch erreicht hat. Die Parallelen sind teils unglaublich, aber alles andere als überraschend. 3/
Es ist sehr bedauerlich, wenn Klimawissenschafter Linguistik und Sozialwissenschaft ignorieren, indem sie von Klimawandel, Erwärmung und den ihrer Ansicht nach kontraproduktiven Protesten der Klimabewegung reden. #latif bei #lanz
Er mahnt politische Kooperation ein und hat offenbar wenig Ahnung davon, wie Politik funktioniert. So werden wir nicht weiter kommen. #wirallesinddieletztegeneration
Es ist nicht OK, zuerst den jungen Menschen die Drastik der Lage zu vermitteln, an der sie zurecht verzweifeln und ihnen dann so in den Rücken zu fallen, wie Latif das tut (ab Min 12:25). Es ist auch nicht OK, dazu zu schweigen. Sie brauchen Unterstützung. zdf.de/show/markus-la…
Seit 25 Jahren versuche ich, die größte Krise der Menschheit zu verstehen und zu einer Lösung durch Wissen beizutragen. In dieser Zeit hat sie sich von Klimawandel zu Klimanotstand radikalisiert. Wie hält man das aus & was hat das mit meinen Erkenntnissen gemacht? Langer 🧵 1/24
Sowohl Klimapolitik als auch meine berufliche Beschäftigung damit haben harmlos begonnen. In den 1990er Jahren dachte man noch, wir haben viel Zeit (bis 2100) den „Klimawandel“ einzudämmen und das werde langsam aber sicher gut gehen, so wie immer bisher... 2/
Ich habe mich 1996-97 aus Interesse fürs Thema entschieden - und weil mir klar war, dass uns das lange beschäftigen wird. Ich erwartete eine zyklische aber doch stetig zunehmende Dynamik, aber es kam anders. Die 1. Dynamik kam erst 2008, die 2. erst 2019, beide zu schwach... 3/
Nur 1 v 93 emissionsmindernden Empfehlungen umsetzbar, das übertrifft sogar meine kritischen Erwartungen. Demokratiepol. Schaden: immens. Nutzen: nahe 0. Wer sagt den KimarätInnen, dass es das traurige Ende eines nie zu Ende gedachten Polit-Spiels ist? tvthek.orf.at/profile/Report…
Für mich am verwunderlichsten: Gewessler steht voll für die Blockade ihres Koalitionspartners ein, kritisiert sie nur ansatzweise in Ausnahmen. Message-Control geht offenbar vor allem anderen. Umgekehrt ist das z.B. bei Asyl in der Form schwer vorstellbar.
Das und viel mehr ist der Hauptgrund dafür, dass einige v.a. junge Menschen sich das nicht länger gefallen lassen und zivilen Widerstand ausüben. Auch wenn der Nutzen dieser Aktionen noch unklar ist: die Verzweiflung ob dieser Situation gibt ihnen voll und ganz recht.
"All unsere Freiheiten & Rechte heute wurden durch zivilen Widerstand in der Vergangenheit erkämpft. Unser Überleben in Zukunft hängt von zivilem Widerstand heute ab. Somit ist das die wichtigste Tätigkeit auf Erden." @GeorgeMonbiot 🔥 via @XRebellionUK
Hätte ich vor 10 Jahren gedacht, dass wir die Klimakrise nicht anders lösen werden und ich diese Interpretation teile? Nein. In der derzeitigen Situation sehe ich tatsächlich keine Alternative zu zivilem Widerstand - außer Resignation. Dafür ist in 10 Jahren auch noch Zeit genug.
Wem das zu radikal ist: Bitte bedenken, dass ich mich mit dem Thema seit 25J beschäftige und erst jetzt an dem Punkt angekommen bin - aus einem einfachen Grund. Laut IPCC gilt: "Its now or never", dass Emissionen stark sinken. Tun sie aber nicht. Ergo: Aktion oder Resignation.