74,8% unseres Energieverbrauchs 2022 stammten aus Erdöl, Kohle und Erdgas.
16,7% unseres Energieverbrauchs 2022 deckten klimafreundliche Energieträger.
Fossile Energien dominierten im Jahr 2022. 1/8
2022 war bei der Dominanz der Fossilen keine Ausnahme, sondern die Regel.
Der Anteil klimaschädlicher Energieträger hat sich über die Jahrzehnte kaum verändert.
P.S.
Diese Zahlen sind nach Substitutionsprinzip berechnet, also ohne die Abwärme von Wärmekraftwerken zu zählen. 2/8
Weltweit schaut das nicht anders aus. Auch global gesehen dominieren fossile Energieträger.
Anders als in Deutschland kommt hier ein stetiges Wachstum beim Verbrauch hinzu.
(Zahlen bis 2021, aktuellere globale Zahlen gibt es noch nicht) 3/8
Der #Strommix erhält viel Aufmerksamkeit, macht aber nur rund ein Drittel des Gesamtenergieverbrauchs aus.
43,1% klimafreundliche Energiequellen sind es beim Strom bereits.
Der Stromsektor ist am einfachsten zu dekarbonisieren. 4/8
Beim Strommix zeigen sich über die Jahrzehnte einige Veränderungen.
Sehr gut zu erkennen sind der deutsche Atomausstieg und die Wirkung der enormen Subventionen für Wind & Solar. 5/8
Hier nur die klimafreundliche Energie im Strommix seit Beginn der #Energiewende.
Die beiden gegenläufigen Trends heben sich gegenseitig auf: 1. Atomausstieg 2. EEG-Subventionen
Wir haben 2022 ohne die #Kernkraft genauso wenig klimafreundliche Energie, wie im Jahr 2000. 6/8
2022 war ein gutes Jahr für Wind & Solar mit vielen Wind- und Sonnenstunden.
Das war auch nötig, nach dem besonders schlechten Jahr 2021.
In Zukunft dürfte der mittlere #Kapazitätsfaktor aber mit weiterem Ausbau fallen. Die besten Stellplätze sind bereits weg. 7/8
Alle Daten im Detail betrachtet der für 2022 aktualisierte Artikel auf Tech for Future.
Die Zahlen für 2022 sind ganz frisch von der Arbeitsgruppe Energiebilanzen veröffentlicht worden. tech-for-future.de/energie-deutsc…
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Atomkraft hätte Deutschland nicht ~300 Mrd. Euro gespart. Tatsächlich hätten wir mit Laufzeitverlängerung und Neubauprogramm AKW nur ~200 Mrd. Euro sparen können.
Laut Akkudoktor ist das ein Skandal. Und die Welt, die darüber berichtet hat, soll das richtig stellen. 1/7
Hierum geht es: Jan Emblemsvåg hat die Kosten der deutschen Energiewende zu hoch angesetzt.
Es gibt in seinem Paper Doppelzählungen, wie er übrigens selbst im Paper zugibt.
Statt 690 Mrd. Euro hat die Energiewende eher 600 Mrd. Euro gekostet. 2/7
Ja, das Emblemsvåg-Paper ist methodisch problematisch. Aber für die Kernaussage ist es wurscht, ob man 200 Mrd. oder 300 Mrd. hätte sparen können.
Emblemsvåg konnte leider nicht die offiziellen Energiewende-Kosten ansetzen, denn die gibts nicht. 3/7
Nur 2% unseres Stromverbrauchs sollen laut Habeck importiert werden. Das ist falsch.
Im Jahr 2023 haben wir 69 TWh Strom importiert, also 14% des Stromverbrauchs von 492 TWh. Das sagt Agora Energiewende.
Wir importieren um den Faktor 7 mehr Strom, als Habeck behauptet. 1/4
25% unseres importierten Stroms sind Atomstrom behauptet Habeck. Das ist für 2023 laut Agora Energiewende richtig.
Das sind also rund 17 TWh (25% von 69 TWh). Es laufen also 2 AKW im Ausland nur für uns!
Wenn man die Durchleitungen durch Dänemark rausrechnet vermutlich 3 AKW. 2/4
Kein Wunder, dass wir nach Abschaltung der letzten 3 deutschen AKW vom Nettoexporteur zum Nettoimporteur geworden sind.
Oder wie Habeck sagen würde: Unsere letzten 3 AKW sind nicht abgeschaltet, sie stehen halt jetzt im Ausland. 3/4
Wie man AKW systematisch schlecht rechnet: 1. Fehlende Kosten für den Netzausbau
Europa ist eine Kupferplatte? Gewagte Annahme, wenn man bedenkt, dass uns allein der deutsche Netzausbau noch 500 Milliarden Euro kosten soll. Mit AKW wären die Netzkosten deutlich niedriger. 1/6
2. unrealistischer AKW-Anteil
Jahrelang haben deutsche Energiewende-Studien die Kernkraft ausgeschlossen. Damit kommen sie wohl nicht mehr durch.
Stattdessen versuchen sie den AKW-Anteil zu limitieren. Kostenoptimale Energiemixe haben ungefähr 30% Kernkraftanteil. 2/6
3. Unrealistische Kosten
Alternativ rechnet man AKW teuer über Kapitalkosten Abzinsfaktoren, Kapazitätsfaktoren, ...
Fraunhofer befinden in ihrer neuen Energiesystem-Modellierung AKW als zu teuer. Grund? Sie haben AKW als zu teuer angenommen.
Zirkelschluss lass nach! 3/6
Die fehlende Kostentransparenz der #Energiewende wird oft und zu Recht bemängelt.
Kosten, die nicht gemessen werden, werden auch nicht optimiert.
Das @BMWK will offenbar nicht, dass nachgemessen wird. Die Informationsplattform erneuerbare-energien.de ist einfach verschwunden. 1/5 x.com/thinkBTO/statu…
@BMWK Als das BMWK noch BMWI hieß gab es auf dieser Plattform tolle Zeitreihen für Excel mit unglaublich vielen Zahlen zur EEG-Gesamtvergütung und zu EEG-Differenzzahlungen.
Die letzte dieser detaillierten Aufstellungen stammt vom Oktober 2020 und ist heute nicht mehr auffindbar. 2/5
@BMWK Nun leitet die url weiter zu energiewechsel.de. Dort finden sich viele bunte Bilder und Videos, aber Zahlen zu den Kosten des EEG konnte ich dort keine finden.
EEG-Kosten verstecken sich heute in unzugänglichen pdf-Jahresberichten auf netztransparenz.de 3/5
696 Mrd. € Mehrkosten soll der #Atomausstieg verursacht haben, verglichen mit dem Alternativszenario AKW-Neubau laut Jan Emblemsvåg.
387 Mrd. € davon sollen laut @FraunhoferISI u.a. doppelt gezählt sein.
Stimmt das? 1/5
@FraunhoferISI Ja, die Kostenannahmen von Jan Emblemsvåg stehen auf wackeligen Beinen.
Er hat anscheinend mit gut 100 Mrd. € zu hohen Gestehungskosten gerechnet.
Wenn man die Annahmen im Paper (Mitte) mit den tatsächlich ausgewiesenen Kosten (Rechts) vergleicht, gibt es eine Kostenlücke. 2/5
@FraunhoferISI Es sind also eher 500 bis 600 Mrd. € Mehrkosten durch den #Atomausstieg statt AKW-Neubau, nicht 696 Mrd. €
Das ist für meine Verhältnisse immer noch die gleiche Größenordnung.
Es ist so müßig dauernd um 20% hin oder her zu streiten. Das ist im Bereich der Fehlertoleranz. 3/5
Du denkst die Energiewende ist bereits sehr teuer?
Ja, aber wir haben noch 85% der Ausgaben vor uns!
Bis 2045 sollen wir 7 mal so viel ausgeben, wie bis 2021!
Ein guter Teil der Mehrkosten ist hausgemacht, z.B. Deutschlands Alleingang Net Zero 2045 statt 2050. 1/8
Auch der Alleingang mit Onshore Wind und Photovoltaik ohne Kernkraft wird teuer.
Drei Viertel der Mehrkosten der Energiewende sollen entfallen auf Stromerzeuger, Netze und Importe
Das ist der Teil der Transition, der in Frankreich dank AKW < 500 Mrd. Euro kostet. 2/8
Das sind Zahlen von Fraunhofer ISE, aber alle Energiewende-Lobbies erwarten hohe Kosten.
Ab 2045 wachsen diese Mehrkosten immer weiter mit ~60 Mrd./Jahr. Wir müssen auch 2060 noch Wind- & Solaranlagen ersetzen, sowie teuren Strom, Wasserstoff & Synthfuels importieren. 3/8