Thread by @Kachelmann

Das Problem, wenn man Politiker in einem Land ist, in dem Ausbeutung seit jeher Staatsraison ist.

In der Schweiz ist der Minimallohn für die Kassiererin im Supermarkt ganz anders, 13x4600 Franken, das sind rund 50000 EUR netto im Jahr.

20min.ch/story/aldi-erh…

#3K23

https://twitter.com/c_lindner/status/1611339469919059969

Einer von vielen Gründen, warum man gerade in Grenznähe nicht zu sehr mit Schweizer Dialekt Fragen stellen sollte in allen Supermärkten und schweizweit bei @IKEA_CH.

Obwohl man manchmal versucht ist, es so zu machen wie im anderen Land: Du Sprache können muss, wenn hier sein!

Aber wir sind ja auch ein Land, in dem wirklich jeder, jeder, jeder Arbeitnehmer 8,7% an die Rentenkasse abführt. Keine Ausnahme, keine Beamten, keine Deckelung. Je die Hälfte Arbeitnehmer/Arbeitgeber. Alle zahlen in eine Kasse. Wenn man ein dummes Land ist, zahlen nicht...

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...alle in eine Kasse und man deckelt aus unerfindlichen Gründen den Beitrag für Vielverdiener.

Was man halt so macht, wenn man möglichst viel Ungleichheit will, um am Ende Geringverdiener gegen geflohene Menschen, prekär Beschäftigte und Rentner gegeneinander auszuspielen.

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Aber solange sich niemand fragt, wie man wie #Rossmann Milliardär sein kann, gleichzeitig aber Angestellte in den Läden scheisse (deutsche Übersetzung: "nach Tarif") bezahlt werden, wird sich nie etwas ändern. Und warum Drogerieketten-Besitzer anderswo nicht Milliardäre sind.

Kartoffels sind auch immer schon gleich ganz gerührt, wenn jemand nicht drei Kreuzfahrtschiffe hat und fanden es in der langen Ausbeutungstradition des Landes schon immer schöner, wenn mehr Steuern gezahlt werden wollen (passiert eh nie), statt Menschen angemessen zu bezahlen.

Aber wir sind glücklich, wenn wir zwischendurch Brosamen vom Tisch des Herrn bekommen, die Kunstsammlung betrachten dürfen oder ein erweckendes Buch dort kaufen können, wo scheisse (deutsche Übersetzung: nach Tarif) bezahlt wird, damit wir lernen können, wie man Milliardär wird.