Was bedeutet dann dieser Satz im Firmen Statement der gerade durch Twitter flitzt?
Kurzerđ§”
1/
Also. Pfizer hat ja Paxlovid als antiviral wirkendes Medikament entwickelt und registriert.
RNA Viren wie eben SARSCoV2 mutieren ja fleiĂig vor sich hin und dadurch könnten Varianten entstehen gegen die Paxlovid nicht mehr âfunktioniertâ.
Der CoV2 âZooâ âŹïž
2/
Die Behörden wie zbsp FDA / EMA wissen das natĂŒrlich auch. Und man will ja Bescheid wissen ob Paxlovid bei einer neu aufgetretenen Variante noch wirksam ist.
Also was macht man dann so als Behörde (zu Recht)? Man verpflichtet bzw empfiehlt dem Hersteller die Situation
3/
laufend zu beobachten.
Im EMA Zulassungsbericht (EPAR) liest sich das so âŹïž
âIt is also recommended to additionally conduct the resistance assay with the current circulated variants (delta and omicron).â
Also Pfizer macht was die Behörden vorschreiben bzw empfehlen.
Nehmen wir an, das weltweite Monitoring von CoV2 detektiert eine neue Omikron Variante die sich gerade in einem Land durchzusetzen scheint. Jetzt istâs natĂŒrlich schon interessant zu wissen ob PaxlovidâŠ
5/
auch noch gegen diese Variante wirksam ist oder diese Variante eine Resistenz ausgebildet hat. Das kann man im Labor prĂŒfen.
Aber mit welchem Material?
Pfizer kann sich jetzt ein Isolat der neuen Variante organisieren um diese Tests auf Resistenz durchzufĂŒhren.
6/
Nicht immer und nicht leicht zu organisieren.
Und dann gibts noch Möglichkeit #2. Pfizer âbasteltâ sich diese neue, bereits bestehende Variante, einfach selbst im Labor. Dh Pfizer tauscht ein paar einzelne Bausteine des genetischen Codes von CoV2 um die AuswirkungâŠ
7/
auf die Wirksamkeit von Paxlovid zu studieren.
#2 wird in diesem Absatz beschrieben âŹïž. Das warâs.
Von Gain of Function Experimenten ist das jedenfalls weit entfernt.
8/8
Nachtrag:
Hier die in der Aussendung angesprochene Publikation zum in-silico (im Computer simuliert) Monitoring neuer Varianten auf mögliche Resistenzbildung.
ErgÀnzt wird dieses in-silico Monitoring durch das oben diskutierte in-vitro Monitoring
Pre-Print Schutz durch CoV2 #Infektion (Delta - Omikron)
- hoher Schutz vor Re-Infektion innerhalb einer Variante
- geringer Schutz vor Re-Infektion zwischen den Varianten
- langer, sehr hoher Schutz vor schwerer Krankheit nach Erstinfektion unabhÀngig von der Variante
1/
Untersucht wurde der Zeitraum Delta und Omikron BA1/2 Dominanz.
- Ob eine Omikron BA1/2 Infektion auch vor schwerer Krankheit mit zbsp Omikron BA4/5 schĂŒtzt bleibt abzuwarten, Wahrscheinlichkeit ist aber sehr hoch (pers Meinung).
- Schutz vor schwerer Krankheit lĂ€sstâŠ
2/
sich eben auf 2 Arten aufbauen; Impfung oder Infektion. Sehr sinnvoll sind war/ist es die Erstinfektion durch die Impfung zu ersetzen.
- Infektionswellen werden kommen und gehen, die HĂ€ufigkeit innerhalb eines Jahres wird abnehmen. ~95% (SchĂ€tzung) der EuropĂ€erâŠ
Was ist #BC007, warum ist es ein HoffnungstrĂ€ger fĂŒr #LongCovid Betroffene und was sind #Aptamere ?
Ein kurzer đ§”
LongCovid kann unterschiedliche Ursachen haben, zwei davon sind 1) eine persistierende Infektion (evtl Paxlovid wirksam?) und 2) eine Autoimmunerkrankung
1/
BC007 könnte sich als wirksam fĂŒr die zweite Gruppe der Betroffenen erweisen.
Warum bzw wie?
Am Anfang von LongCovid steht eine CoV2 Infektion (sehr sehr viel seltener auch eine COVID19 Impfung) - diese löst eine Immunreaktion aus. T ZellenâŠ
2/
werden aktiviert und Antikörper gebildet. Das sollte natĂŒrlich alles hochspezifisch nur gegen Strukturen (Epitope) des đŠ erfolgen.
Aus welchen GrĂŒnden auch immer kommt es aber bei einigen Menschen zur Ausbildung von Antikörpern die sich gegen körpereigene StrukturenâŠ
3/
Diese dann aktivierten T Zellen aktivieren dann B Zellen zur Produktion spezifischer Antikörper.
So. Dh es schwimmen also Millionen verschiedene naive T Zellen herum die alle nur darauf warten, dass sie auf einen Fremdling treffen der zu ihnen passt. Dann gehtsâŠ
2/
ab mit Zytokinproduktion und Aktivierung der jeweils wieder genau passenden B Zelle.
SpezifitĂ€t ist dabei das SchlĂŒsseltwort. Jeweils 1 Antigen aktiviert 1 genetisch genau definierte T Zelle. SchlĂŒssel und Schloss Prinzip.
Ein Superantigen setzt diesen KontrollmechanismusâŠ
1) Was wurde als Placebo verwendet 2) Warum ĂŒberhaupt eine Placebo Injektion? 3) Warum so viele schwere Adverse Events nach Placebo? 4) Underreporting in der Pharmakovigilanz
Ein paar Gedanken zur Diskussion auf #ServusTV zum Thema Nebenwirkungen.
Prof Matthes spricht von den randomisierten placebokontrollierten klinischen Studien.
Diese gÀben 0.8%, 0.4% bzw 0.6% (Moderna) schwere Nebenwirkungen an.
Schwerwiegende Nebenwirkungen: solche, die tödlich oder lebensbedrohend sind, eine stationÀre Behandlung oder VerlÀngerung einer stationÀren Behandlung erforderlich machen, zu bleibender oder schwerwiegender Behinderung oder...
2/
InvaliditĂ€t fĂŒhrt oder sich in einer angeborenen Fehlbildung (kongenitale Anomalie) bzw. einem Geburtsfehler Ă€uĂern.
Jetzt ist es gar nicht mal so einfach festzustellen, ob eine Nebenwirkung tatsĂ€chlich ursĂ€chlich auf das Arzneimittel zurĂŒck zu fĂŒhren ist.
Im Mittagsmagazin @DasErste wird gesagt, dass Daten aus anderen LÀndern die 0.8% schwere Nebenwirkungen der ImpfSurv Studie bestÀtigen.
Auf welche LĂ€nder/Daten bezieht man sich hier? WeiĂ das jemand?
1/
Schwere Nebenwirkungen existieren, keine Frage.
Und wenn sie auftreten, dann muĂ den Menschen geholfen werden, auch keine Frage. Es braucht Transparenz.
Nur ist die Frage wie hÀufig treten sie tatsÀchlich auf.
In den 6-Monatsdaten der Pfizer Studie zeigen sich serious AEs
2/
(severe ist nicht gleich serious AE) gleich hÀufig in Placebo- und Impfgruppe (0.5 vs 0.6%). Ebenso in the Moderna Studie.
Es gibt viele verschiedene Pharmakovigilanz Systeme welweit (Bsp USA âŹïž).