In meinem lokalen Krankenhaus wird daher aktuell eine Studie bei der Wundbehandlung in der Notversorgung zu genau diesem Thema durchgeführt.
3/n
Wieder gibt es einen theoretisch einen Wirkmechnanismus" (decreasing the biological load in the theatre environment) aber kaum Hinweise darauf, dass das praktisch einen Unterschied macht.
Ein Nutzen wird eher noch im Schutz der OP-Teams gesehen.
Auch eine aktuelle Studie im Covid-Kontext (vgl. vor und während der Pandemie) findet keinen Zusammenhang zwischen vermehrten Tragen von Masken und der Häufigkeit von Wundinfektionen.
Und jetzt warte ich ja nur auf die, die mich #Querdenker und #Maskenleugner schimpfen, der im OP zurück ins 19. Jahrhundert und bestimmt Patienten umbringen will.
Nur weil ich den Forschungsstand und eine Thematik anspreche, die im Gesundheitswesen seit Langem diskutiert wird.
Addendum:
"Masken im OP sollten getragen werden, weil sie schon lange getragen werden und es keine Hinweise darauf gibt, dass sie die Infektionshäufigkeit erhöhen."
Das ist so das reale Evidenz-Niveau, auf dem wir uns bei Masken bewegen.
Für alle, die sich übrigens fragen, warum die Pandemie-Massnahmen gegen Influenza oder RSV sehr effektiv waren und diese Viren bevölkerungsweit gegen null gedrückt haben, während das für Covid so nicht ging, hier eine kurze Erläuterung: 🧵
2/n
Für alle endemischen Viren gibt es in der Bevölkerung bereits ein Level an Immunität, dass die Ausbreitung weitgehend eindämmt. Nur in Phasen, wo sie günstige Bedingungen vorfinden, verbreiten sie sich stärker, z.B. als typische Erkältungswellen im Winter
3/n Ein neues Virus, dass auf eine dafür immun-naive Bevölkerung trifft, hat eine ganz andere Dynamik in der Ausbreitung, da es ja praktisch nur auf empfängliche Wirte trifft (und auch oft schwerer verläuft, weil kein präpariertes Immungedächtnis bei der Abwehr hilft)
1/n Der Abgesang der #Impfpflicht verläuft wie folgt:
Merz entdeckt die Impfpflicht als Thema, will statt dessen Impfvorsorge, irgendwas zukünftig-unverbindliches.
Söder steigt ein und kippt eine Impfpflicht im Gesundheitswesen in Bayern.
2/n
Merz und Söder entdecken Corona und Impfflicht als konservatives Freiheitsthema (nicht der AfD überlassen)y
Die FDP kann nicht zurückstehen und will das Ganze noch mal diskutieren, die Befürworter innerhalb der Fraktion sind isoliert.
3/n Scholz und die SPD stellen fest, dass es keine sicheren Mehrheiten im BT gibt, zu viele mögliche Abweichlern in der FDP und der BR noch komplizierter wird. Außerdem ist das Thema zunehmend unpopulär. Corona-Hörte ist out.