Bisschen Trivia zu #Waldhäusl. Er ist ja Bauer in Pfaffenschlag, eine seit Gott die Welt erschuf tiefschwarze Gemeinde mit teils weit über 80% ÖVP-Dorfregierung. Er ist also selbst im eigenen Ort eine zu übersehende Minderheit. Immerhin wissen wir jetzt, woher all der Hass kommt.
Das ist das stolze pfaffenschlag'sche Gemeindeamt. Wahrscheinlich war es hier, wo Herrn #Waldhäusl-s politische Karriere als FPÖ Gemeinderat begonnen hat. In Sichtweite der Kläranlage und mit bis zu 100 Menschen, die für ihn gestimmt haben.
Dort durfte er als 1 von 15 Mitgliedern der Dorfregierung, -zeitweise- sogar als geschäftsführender Gemeinderat, über ein Budget von ~ 3 Mio € nicht entscheiden. Auf Pfaffenschlag.at findet man übrigens unter "Wirtschaft" keinen einzigen landwirtschaftlichen Betrieb.
Auf der zugegebenermaßen recht ordentlichen Seite für so ein Kaff, könnte man gegen eine Gebühr von der € 15.- herausfinden lassen, wo genau der Hof von Herrn #Waldhäusl liegt. Das ist es mir nicht wert, aber da der Link: pfaffenschlag.at/system/web/leb…
Herr #Waldhäusl selbst wohnt übrigens natürlich nicht mehr in Pfaffenschlag mit seinen bis zu 100 Fans, sondern ist in die weite Welt 8,3km weiter nach Waidhofen an der Thaya, nicht zu velwechsern mit ...an der Ybbs, (auch da fand sich 1 Koryphäe) gezogen.
Pfaffenschlag liegt mit seinen 933 Einwohner*innen (Schätzung) übrigens noch auf Platz 484 von 573 Gemeinden in NÖ, als am unteren Ende, ex aequo mit Schönbühel-Aggsbach und wird diesen Platz aber wegen der jährlichen Abwanderung (vulgo Landflucht) wohl auch bald einbüßen müssen.
In der unironisch recht guten Gemeindezeitung wird viel wert auf Lebensqualität gelegt, Vereine, Jugendball, Tree-Running-Wettbewerb, und "Wohnen im Waldviertel" wirbt darin auch aktiv um Zuzug, was Herrn #Waldhäusl wohl nicht so gefällt.
Für Herrn #Waldhäusl gibt es aber auch Angebote, etwa die Informationsveranstaltung BLACKOUT, oder die Jubiläen-Seiten oder die brandneue Sammelstelle zur Tierkörperbeseitigung (Bis 35kg darf man aber eh selber vergraben).
Bild: Screenshot Gemeindezeitung S. 12, anonymisiert
Bei soviel erdiger Folklore ist es mir schleierhaft, warum der Gottfried der großen Stadt (Waidhofen an der Thaya, nicht Ybbs) den Vorzug gegeben hat. Das ist ja fast, wie den eigenen Leutln im eh schon sterbenden Ort das sprichwörtliche Feitl eine z'haun und nach Wien zu ziehen.
Gottfried #Waldhäusl besucht übrigens schon seit 1995 nachweislich regelmäßig Wien, wo er den ganzen Weg von Waidhofen (an der Thaya) bis zum Seiteneingang das Parlaments fährt und diese Schande beobachtet.
Woher Herr #Waldhäusl die geistige Fähigkeit besitzt, von 933 Einwohner*Innen auf 1,897 Millionen Einwohner*Innen zu extrapolieren, ist und bleibt ein Rätsel. Er. kennt. diese. Stadt. Und wir kennen jetzt auch ihn.
Bevor dann der nächste schreit Linksbündnis. Treten wir kleinen doch alle als eine Liste an. Alle mit ihren Themen, alle mit ihren Vor- & Nachteilen. Und wir streiten uns diesmal nicht um Inhalte, sondern wir wollen einfach glatt die Kohle. Wer im NR sitzt, bekommt die. 1/x
Wer dann für wen im NR sitzt, das kann man würfeln, wenn ihr wollt, oder wir machen einen Rat oder wir machen LQ-Democracy - jeder Kopf, eine Stimme. Vor allem aber wird es mal Geld geben, und das wird gerecht geteilt und dann kann hier in diesem Land was anfangen. 2/x
Etwas abseits der Faschos und der Reichen. Etwas, das sich um uns bemüht. Und wenn die Zeit es zulässt, schmeißt man diese Liste wieder übern Haufen und man "profiliert sich" wieder, wie das heißt. Aber zuerst brauchen wir die Prozente und die Kohle. 3/x
Im Grunde sind alle Politiker Arschlöcher. Ich weiß nicht, ob sie das vorher schon waren, oder ob sie die Politik dazu macht, aber das Ergebis ist dasselbe. Eine harte Erkenntnis für mich, denn ich dachte mal, man kann in diesem Land was ändern.
🧵 Was aus dem Nähkästchen:
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Ich hab mir diese Geschichte lang gespart, weil ich "meine Partei", die Grünen, nicht öffentlich anscheißen wollte. Sie war nie meine Partei, aber ich hab sie zumindest gewählt und gehofft, dass sie nun, in der Regierung, die Dinge zum Positiven wenden.
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Nun ja, die Hoffnung stirbt zuletzt. Zur Sache: Wir, also die Piratenpartei Österreichs wollten zur Nationalratswahl 2019 bundesweit antreten. Das wäre eine mühsame Sache gewesen und dank der demokratiefeindlichen Gesetze in Österreich durchaus keine g'mahte Wiesn.
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Bis 1. Oktober 2018 bezahlte ich für eine kWh Strom 4,8 Cent. 4 Jahre später hat sich der Preis verzehnfacht. Begonnen hat alles damit, dass die Deutschen den gemeinsamen Strommarkt aufkündigten, um sich so den Netzausbau im Inland zu ersparen. Seither steigen die Preise schon.
Ab 1. Oktober 2018 waren dann schon 6,9 Cent für dieselbe kWh zu bezahlen. Das war schon eine recht deutliche Steigerung, aber natürlich verkraftbarer, wenn das ganze Jahr zusammen nur ein paar hundert € ausmachen. Monatlicher Teilbetrag war damals 34€ in einem Single-Haushalt.
Nun ist das neue Angebot eingetroffen. Monatlicher Teilbetrag 108.- €. Seit 1. Oktober 2018 verbrauche ich ein und denselben Strom aus Wasserkraft aus Österreich.
Ich bin schon ur gespannt, wie sich die sog. bürgerliche Mitte entscheiden wird: Entweder doch ein wenig Wohlstand abgeben, oder Schulterschluss mit den Faschisten und den Mob gegen die letzten Häfen von Vernunft und Redlichkeit jagen.
Vor Corona wäre es noch eine ebene Wette gewesen. Nachdem man sogar die eigenen Kinder dem Virus ausgeliefert hat, glaube ich, ist die Membran zur Barbarei poröser und brüchiger geworden und die Vermutung liegt nahe, dass es schon lange keinen Gesellschaftsvertrag mehr gibt.
Verhandlungen über Pensionsantrittszeiten oder Studiengebühren sind aber kein Ersatz für den grundlegenden Glauben, dass auch die andere Seite es grundsätzlich gut mit den Menschen und der Welt meint. Vor allem an der Jugend sehe ich diese Annahme sehr gründlich ruiniert.
Soeben hat die Sonderanhörung des January 6th Committee geendet. Der Welt wurde neues, belastendes Material versprochen, das bisher unter Verschluss gehalten wurde. Wer die 2 Stunden nicht nachschauen mag, hier das wichtigste:
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Angaben ohne Gewähr
Special assistant to the president & principal aid to the chief of staff Cassidy Hutchinson war die Hauptzeugin heute. Sie wurde zu verschiedenen Themen um die Vorgänge des 6ten Januar und die Tage davor befragt.
Seit Jahren reden sie rum, tun Dinge nicht oder viel zu spät, trotz Warnungen en masse. nun machen sie noch genau zur Zeit das exakt Falscheste. Tausende werden sterben, Abertausende Langzeitfolgen davontragen. Wir sind völlig egal. Ich hasse diese Bundesregierung.
Für eure Feigheit, für euer ständiges Schauen auf Umfragewerte, für euer hin und her, ned dies, ned das, anstatt endlich mal Lehren zu ziehen. Das immerwährende Sowohl-als-auch, dass uns am allermeisten Zeit, Energie und Geld kostet. Und dafür lobt ihr euch dann noch. #türkisgrün
Ihr seid in meinen Augen Verbrecher. Feiglinge, ahnungslose Wortverdreher und Verbrecher vor dem Herrn. Ihr verlängert diese Pandemie ins Unendliche, aber wir können nicht mehr. Ich kann nicht mehr. Jeder Tote soll auch den Schlaf rauben. Ich hasse diese Regierung. #türkisgrün