🧵Ich bin übrigens auch während der Pandemie depressiv geworden. Nicht wegen der Maßnahmen, sondern weil ich dabei zusehen musste, wie die Politik je nach Zeitpunkt geeignete Maßnahmen nicht eingesetzt hat, mir bewusst wurde, dass es nie um den Schutz der Kinder ging und sie
in den Schulen (mittlerweile zum Teil mehrfach) durchseucht werden und dass es politisch keinen Willen gibt, langfristige Strategien zum Umgang mit #SARSCoV2 zu entwickeln (#DavosStandard). Zudem musste ich feststellen, dass es Vulnerablen und allen Menschen, die sich schützen
möchten, unmöglich gemacht wird und so Menschen von der sozialen Teilhabe ausgeschlossen werden. Dass Schattenfamilien im Stich gelassen werden. Dass es plötzlich egal ist, wenn viele Menschen unnötig sterben, weil einige Menschen es als Freiheitseinschränkung empfinden,
eine Maske zu tragen (mir unverständlich bis heute).
Habe mich selbst dafür abgestraft, dass ich das nicht habe kommen sehen, denn beim Klima ist es ja ähnlich.
Das Gefühl, mein Kind jeden Tag in die Schule zu schicken - grauenhaft.
Kontrollverlust
Ausgeliefertsein
Hilflosigkeit
Sorgen
Wut
Verachtung
Es macht mir angst und bange, wenn ich an die Zukunft der Kinder denke, denn so plan- und perspektivlos, wie Politik aktuell gemacht wird, wird es keine Lösungen für DIE Probleme unserer Zeit geben. Könnte es vielleicht sein, dass das ein paar Menschen auch durch den Kopf geht?
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🧵Zum Glück hatten wir vor der Pandemie keine Probleme mit Ängsten und Depressionen bei Schulkindern. 🥸 dak.de/dak/gesundheit…
Auszug:
Keine Frage - eine Pandemie ist für alle belastend. Aber es sind Nebelkerzen, jetzt zu behaupten, dass viele Probleme vorher nicht existiert haben. Die Pandemie hat sie nur mehr sichtbar gemacht. Ich würde mich freuen, wenn der Staat wirklich mal etwas für die Kinder tun würde.
🧵Es wäre ein Anfang, Schule nicht mehr als Fluchtort für Kinder zu sehen, in denen alles, was in Familien nicht geleistet werden kann, von überforderten LuL aufgefangen werden soll, die eigentlich Unterricht machen sollen. Es kann nicht sein, dass ein kurzer Lockdown wie hier in
Deutschland dazu führt, dass es den Kindern jetzt so furchtbar schlecht geht. Da gibt es andere Ursachen: Kinderarmut, bereits bestehende psychische Probleme oder Verhaltensauffälligkeiten, Eltern mit wenig bis keinen Erziehungskompetenzen, Mobbing u.a. Dazu kaum vorhandene
ambulante pädagogische und psychosoziale Angebote. Ist das dann besonders belastend während eines Lockdowns? Ja klar. Um das zu erkennen, muss man nicht studiert haben. Dennoch ist es auch ohne Lockdown nicht schön in belastenden Familien und/oder in maroden Schulen in großen
🧵Während die FDP ihre „Freiheit“ feiert,
- verlassen viele vorerkrankte Menschen kaum noch das Haus,
- haben sich vorerkrankte Menschen zum Teil von ihren älteren Kindern separiert, um das ständigen Risiko durch Infektion aus Schule/Uni zu umgehen,
- haben Kinder aus Schatten-
Familien zum Teil seit 3 Jahren kaum soziale Kontakte außer online haben können oder besuchen Kita und Schule mit erhöhten Risiken,
- können Vorerkrankte öffentliche Verkehrsmittel nur noch mit erhöhtem Ansteckungsrisiko nutzen
und sich am Arbeitsplatz nicht mehr sicher fühlen.
Die Deutsche Bundesregierung schließt diese Menschen von der sozialen Teilhabe aus, verursacht unendliches Leid, bietet keine Lösungen.
Zudem sind wir alle vulnerabel, was Long Covid oder andere mögliche Spätfolgen einer Infektion betrifft, dennoch erfolgt keine Prävention von
Ich kann heute gar nicht mit Worten das Gefühl beschreiben, dass ich habe, nachdem ich seit über einem Jahr hier und privat sämtliche Politiker*innen anschreibe und Infektionsschutz für die Kinder fordere und dann Fotos von #Davos sehe, wo man sich vor Indoor-Treffen mit
PCR-Tests absichert und überall Luftfilter rumstehen. Luftfilter stehen auch in den meisten Landesbehörden und im Bundestag. Wer seid ihr eigentlich, dass ihr eurem Leben mehr Wert einräumt als dem unserer Kinder? Wieso redet ihr das Risiko einer Infektion für die Bevölkerung
klein und hebt selbst noch in Öffis die Maskenpflicht auf, so dass auch für Vulnerable, die auf Öffis angewiesen sind, kein Schutz mehr möglich ist, während ihr euch weiter mit Tests, Masken und Luftfilter so gut wie möglich schützt?
Ich habe gestern mehrfach in Nachrichten gehört, dass es „nett“, „sozial“ oder eine „Solidaritätsbekundung gegenüber Vulnerablen“ sei, weiterhin eine Maske zu tragen. Ich habe aber letztes Jahr im Supermarkt, in Kaufhäusern oder in sonstigen öffentlichen Innenräumen nicht mehr
viele Menschen gesehen, die „nett, sozial und solidarisch“ gegenüber Vulnerablen waren. Teilweise war ich alleine mit Maske unterwegs. Public Health funktioniert nicht in Eigenverantwortung. Genauso wenig wie viele andere Dinge, für die es Regeln und Gesetze gibt, weil sich sonst
nicht genug Menschen an sie halten würden. Deswegen lasst euch nichts vormachen. Das, was seit Herbst 2021 politisch passiert, ist ein beispielloses Versagen der Regierung. Sie lässt die Bevölkerung in einer großen Public Health - Krise alleine und nimmt die Toten als
Ich halte es für wenig konstruktiv, bestehende Probleme für beendet zu erklären. Keine:r kann bislang sagen, ob es zukünftig so banal sein wird, sich immer wieder mit #SarsCov2 zu infizieren. Für mich als Laiin sieht der bisherige Forschungsstand nicht danach aus. 1/6
Der Schwerpunkt darf nicht weiterhin nur auf dem Schweregrad der Akuterkrankung liegen, sondern auch auf den Folgen. Long Covid, ME/CFS, erhöhtes Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall oder Demenz (um nur einige zu nennen), können bei der Beurteilung, ob Prävention von 2/6
Infektionen notwendig sind, nicht außer Acht gelassen werden. Zumindest nicht, wenn einem die Gesundheit von Menschen und insbesondere Kindern am Herzen liegt. Man muss sich wohl deutlich machen, dass die politischen Interessen andere sind. Wir sollen uns frei und unbesorgt 3/6