die Idee, Deutschland via #Bunker erstmal komplett zu unterkellern, ist jetzt nicht unbedingt zielführend
Von der Haben-Seite ist zunächst mal festzustellen, dass bei uns 1990 der Frieden ausgebrochen ist und wir da als Gesellschaft knackdoof waren 1/x
Unsere Friedenspfeifen haben im Prinzip die komplette Infrastruktur für den Zivilschutz eingedampft
Weil so wegen Schwertern, Pflugscharen und so, brauchte man ja nicht mehr und gab gute Feelings, dass das alles weg war.
Frieden, yeah! 2/x
anderen haben das nicht gemacht und behielten ihre Infrastruktur zumindest teilweise, entsprechend preiswert war es, den ganzen Klimbim dann halten zu können
Wir müssen da quasi bei 0 wieder anfangen und das alles neu erfinden. 3/x
Jetzt könnte man überlegen, wie man in Berlin Bunkerplätze für 3 bis 4 Mio Menschen einrichtet
Kann man machen, hat allerdings einen ziemlichen Haken:
Die Bunker müssen so platziert sein, dass die Bevölkerung da innerhalb von kurzer Zeit auch Schutz finden kann 4/x
Mal ganz direkt formuliert:
Sitzt man in Charlottenburg und der Alarm kommt, hat man dann so um die 20 Minuten Zeit für losrennen, reingehen und Türe zu
Der tolle Schutzbunker muss also quasi bei der Eckkneipe liegen, sonst bringt das nix 5/x
Entweder müsste man also alles abreissen, unterkellern und dann Häuser neu bauen - was die Wohnungsnot dezent eskalieren liesse während solcher Arbeiten - oder man realisiert eben, dass das SO nicht funktioniert 6/x
Blöde Nachricht für alle Hipster, Hopster und sonstigen Kapaiken:
Ihr wohnt da so ziemlich genau in der Ecke, die der Bodennullpunkt wäre - was auch erklärt, wieso in den Gegenden bis 1990 Wohnraum eher preiswert zu mieten war
Prinzip wird klar, oder? 7/x
Das Problem gabs vorher nämlich schon mal.
Man hatte begrenzte Kapazitäten für einen kleinen Bruchteil der Bevölkerung
Wenn wir also dieses Programm jetzt starten wollen, ist die Bilanz vorhersehbar: 8/x
Man landet wieder bei begrenzten Kapazitäten für einen kleinen Bruchteil der Bevölkerung
Allerdings gibt es auch gute Nachrichten dabei, denn inzwischen hat sich die militärische Situation deutlich verändert. 9/x
die Zielgenauigkeit von Kernwaffen ist besser geworden und die Dinger sind inzwischen deutlich kleiner
Heisst übersetzt, dass der Bedarf an Schutzbauten entsprechend geringer geworden ist 10/x
das ist dann zwar noch keine perfekte garantierte Sicherheit, gegenüber der Lage von 1990 allerdings schonmal deutlicher Fortschritt
Immerhin mal etwas Positives an der Situation, der Großteil der Bevölkerung würde mit eigenen Schutzmaßnahmen klarkommen können - wenn es die gäbe
Und daraus sieht man, dass bei uns eben gerade nicht diese Bunkerbau wirklich zielführend wäre, wir müssten da eigene Wege suchen
DA aber bestehen bei uns extreme Schwächen, die Not-Krankenhäuser wurden quasi komplett aufgegeben, die komplette Infrastruktur ist auf Frieden 12/x
ausgerichtet und bei dem tollen blinkenden Internet ist das für Kevin und Schantalle schlicht unvorstellbar, wie man das mit Meldeläufern einrichtet, dass das auch funktioniert
Um das drastisch zu formulieren: 13/x
kracht es, sitzt man irgendwo im Schutzraum und die Polizeiführungen gucken wie eine Kuh wenns blitzt und sagen: "Ball!"
DA ist dann game over und die Verantwortlichen machen kognitiv winke winke 14/x
Entsprechend müssen wir also UNSERE Infrastruktur härten und auf den Extremfall vorbereiten, von der Spatenarie mit bunkerbuddelnden Baggern hat unsere Gesellschaft mal so ziemlich gar nix und in den nächsten Jahren schonmal erst recht nicht 15/x
Echter Pluspunkt derzeit ist, dass ich ausdrücklich NICHT das Risiko eines Atomkrieges sehe, es dafür aktuell keine Vorbereitungen auf beiden Seiten gibt und die Wahrscheinlichkeit gegenwärtig auch tatsächlich seeeehr extrem gering ist 16/x
Wenn wir uns aber auf solche Risiken vorbereiten wollen, dann halt nicht, indem wir Löcher in die Erde graben und mit Beton ausgiessen
Für sowas muss es erstmal im Kopf Klick machen: 17/x
Wer soll im Worst Case bei unseren Problemen um #medizinbrennt die Patienten versorgen?
Klonen wir dann das eh schon zu wenige Pflegepersonal?
Und wo soll das bei 300 Krankenhäusern eigentlich sein, die gerade dichtmachen sollen? 18/x
okay, und wie kriegen dann die Transporte für Lebensmittel, Medikamente und Patienten ihren Treibstoff, wenn die E-Autos nach einem EMP alle flöten sind?
Wir müssen uns alle eingestehen, dass unser Ideal einer besseren Welt nicht ausreichend abgehärtet ist für sowas 19/x
Wir müssen also anfangen, vom Zivilschutz her zu denken und das in unsere Entscheidungsfindungen einbeziehen
Unterm Strich hilft uns das mehr als Betonröhren für 2 Prozent der Bevölkerung
Dazu gehört auch das Wissen für Normalsterbliche, wie so eine Situation gehandelt wird 20/
wir müssen halt vor allem mal eines machen:
Überhaupt erstmal damit anfangen, offen und ehrlich über die Verletzbarkeit unserer modernen Gesellschaften zu sprechen und damit aufhören, als selbstverständlich zu fordern, dass der Nanny-Staat uns den Hintern pudern soll 21/21
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SO laufen Geheimoperationen bei den Amerikanern NICHT
Die CIA bekäme einen Auftrag und das wärs gewesen, der Rest würde über "Ehemalige" oder ausländisches Fachpersonal und man würde absolut null hören 2/x
dass da quasi eine Arbeitsgruppe aus den Leitungsebenen der Teilstreitkräfte mal eben im White House diskutiert und dabei "Bombenabwürfe von der Air Force" diskutiert werden oder "Torpedos aus einem UBoot", ist bereits technisch evidenter Unfug 3/x
Bei der Bewaffnung des Reichsbürgers in Boxberg war die legale Pistole Glock wohl das kleinste Probleme, auf die Polizei wurde mit einer Kalaschnikow geschossen und sichergestellt wurden mehrere Vollautomaten 1/x
Reaktion von Nancy Faeser darauf ist übrigens, dass mittelalterliche Kriegswaffen wie die Armbrust erlaubnispflichtig werden sollen und halbautomatische Gewehre in Zukunft gelb angemalt 2/x
Und damit alle die gleiche Grundlage haben, was ein "Zastava 53" ist, hier mal ein Video vom MG 42, das MG 53 ist eine nicht lizensierte Raubkopie vom Balkan
DARÜBER reden wir bei der Bewaffnung von Reichsverwesern 3/x
Sodele, ich hab mir den Fiffi mal etwas näher angeschaut
Ist tatsächlich nicht soooo einfach, wie das bisher dargestellt wird. 1/x
Mit einem Durchmesser von um die 30 Meter und der Kugelform weicht dieser "Ballon" signifikant ab von sonst üblichen Ballons zur Höhenaufklärung
normalerweise sind die deutlich länger und haben alles, nur keine Kugelform 2/x
dafür ist das Teil auch irgendwie extrem niedrig unterwegs, bei solchen Projekten wurde seit den 40er Jahren gewöhnlich in ganz anderen Höhen gearbeitet
Mal ganz abgesehen davon, dass inzwischen längst auf Weltraumgestützte Aufklärung gesetzt wird 3/x