Ich schränke die Kommentarfunktion ein, jeder einigermaßen clevere weiß warum, @MarcoBuschmann, Sie kennen das Handle, daher entbehrt das nicht der geforderten Antwort.
Teil 3, Artikel von George Monbiot, The Guardian
"(...) was NICE kürzlich dazu zwang, eine starke Widerlegung zu veröffentlichen. Geschützt durch mächtige Freunde in den Medien konnten sie ihrer Hypothese noch lange nach ihrer Widerlegung Leben einhauchen. >
Das neue evidenzbasierte Denken hat in Teilen des Gesundheitssystems noch nicht Einzug gehalten:
Einige Patienten werden immer noch misshandelt.
So sollte Wissenschaft nicht funktionieren.
Überzeugungen sollten auf Beweisen beruhen. >
In der Medizin gibt es eine doppelte Pflicht:
die Beweise zu respektieren und den Patienten zuzuhören.
Es gibt eine psychologische Intervention, die das Leben von Menschen mit ME/CFS verbessern könnte: eine Entschuldigung und Anerkennung der erlittenen Schäden."
"Man kann die Ursprünge dieses Modells auf einen 1970 veröffentlichten Artikel zurückführen. Ohne einen einzelnen Patienten zu untersuchen oder einen einzelnen Arzt zu befragen, machte er allein aufgrund von Fallberichten >
die „Massenhysterie“ für einen früheren Ausbruch von postviralem ME/CFS verantwortlich.
Als Begründung wurde unter anderem die Tatsache genannt, dass der Ausbruch mehr Frauen als Männer betraf. >
Seit Jahrhunderten sind Ärzte eher bereit , Erkrankungen von Frauen als hysterisch oder psychosomatisch einzustufen, als dies bei Männern der Fall ist. ME/CFS trifft, wie LongCovid , Frauen stärker, also (so die Überlegung) muss alles im Kopf geschehen. >
„Es ist der größte medizinische Skandal des 21. Jahrhunderts.
Von schädlichen "Therapien" bis hin zu Überweisungen für Sozialdienste hat die Vorstellung, dass diese Krankheit psychosomatisch ist, verheerende Auswirkungen“
Artikel von George Monbiot, The Guardian
Teil 1 >
“Seit Jahrzehnten wird Patienten mit ME/CFS (myalgische Enzephalomyelitis/chronisches Fatiguesyndrom) gesagt, dass sie sich verbessern können, indem sie ihre Einstellungen ändern.
Dieser verheerende Zustand, von dem etwa 250.000 in Groß-Britannien betroffen sind, >
wurde von vielen Ärzten und Wissenschaftlern psychologisiert, was die Last einer schrecklichen physiologischen Krankheit noch verstärkte.
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"Uns wurde genommen, was für alle anderen Menschen eine Selbstverständlichkeit ist, nämlich Identität zu bilden & zu leben."
schrieb @Krger7M und ich könnte es nicht besser sagen.
Ich möchte mich nun etwas ausführlicher zum Beitrag im rbb äußern.
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Zuerst einmal möchte ich mich bei allen Beteiligten bedanken, insbesondere der Journalistin und dem Kameramann, die so respektvoll und empathisch waren.
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Ich wusste im Voraus nicht, wie mein Zustand während des Drehs sein würde.
Ehrlicherweise muss ich gestehen, dass ich sehr gehofft hatte, NICHT im Crash zu sein, um souverän & - ja, kraftvoll - über #ME/cfs aufklären zu können.
Ich schreibe diese Zeilen, weil ich keinen Bock mehr habe. Ich war lange still, aber jetzt reicht es mir auch.
Der Grund, weshalb ich neulich schrieb, man solle bitte Abstand davon halten, mich zu taggen & den Anschein zu geben, als sei man in good terms, war, dass Faraz>
> mich am 19. in einem Tweet getagged hatte & auf gute Laune machte, obwohl ich geblockt war.
Darauf wurde er hingewiesen.
Antwort : "Juli ist nicht geblockt."
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> Wie einfach man es sich doch machen kann.
Klar, man kann mich natürlich einfach nach so einer Rückmeldung entblocken und dann so tun, als sei es nicht wahr.
Ich hatte allergings einen Screenshot davon, wie der Status davor tatsächlich war. >
Es ist zumindest mir persönlich schnurzpiepegal, ob es einen primären, sekundären oder tertiären Krankheitsgewinn gibt.
Warum?
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> Wir können natürlich alles ausdiskutieren.
Wir können natürlich darüber reden, wie das heißt, wenn Opa Heinz sich freut, wenn jetzt, wo er sich das Bein brach, seine Enkel ihn besuchen, weil seine Tochter ein schlechtes Gewissen hat. >
> Wir können auch über Tante Irmgard reden, und wie wir es psychologisch bewerten wollen, dass sie sich neben all dem Leid auch ein bisschen darüber freut, dass jetzt, wo sie Alzheimer hat, jemand sie kämmt, weil sie in den letzten 20 Jahren niemand mehr in den Arm genommen hat.>