In wenigen Minuten beginnt meine letzte #ZiB2 aus dem alten ORF-Newsroom.
20 Jahre, 7 Monate und 4 Tage nach meiner ersten. Die nächste Sendung dann kommenden Montag aus dem neuen Studio im Multimedialen Newsroom. #Abschied
Zeit zum Wechseln. In meiner letzten Sendung im alten Studio fällt eine Kamera aus, die Aufmacher-Geschichte kommt nicht rechtzeitig und die FPÖ-Aschermittwoch-Reportage hängt noch irgendwo zwischen Ried und Wien in der Leitung. ;-)
Die da streikt. Miststück!
Immerhin, die FPÖ-Reportage hats gerade noch rechtzeitig durch die Leitung geschafft.
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Ex-Ministerin Aschbacher darf ihren slowakischen Doktortitel behalten.
Ob sich die Uni damit etwas Gutes getan hat? Sie macht damit ihre Doktortitel praktisch wertlos. Diese „Dissertation“ dürfte in keinem Gymnasium als VWA angenommen werden. derstandard.at/story/20001433…
Das ist die Zusammenfassung der Dissertation über den „Entwurf eines Führungsstils für innovative Unternehmen“.
Und hier gibts die ganze Arbeit online: kleinezeitung.at/images/downloa…
So sehen die Grafiken aus.
(Wir reden hier über eine Dissertation, also über ein - der Idee nach - ernsthaftes wissenschaftliches Projekt.)
Lerne aus dem Buch von ÖVP-Medienmann @GCFleischmann, dass es im Kurz-Team eine Methode namens SNU gab: „Strategisch notwendigen Unsinn“. Aktiv hochgespielte, für die Regierung harmlose Themen, die in den sozialen Medien zu Empörung führten, um von anderen Debatten abzulenken. /1
„Ziel war es, die künstlich wirkende Empörung von Opposition und Regierungsgegnern auf ein Thema zu kanalisieren, das für die Regierung und die Bevölkerung unerheblich war. … Etwa ein Streit darüber, ob Klimaschutz eher durch Fortschritt oder Verzicht umgesetzt werden würde.“ /2
Könnte natürlich auch sein, dass die zweieinhalb Seiten in dem Buch auch nur SNU sind…
Ansonsten erklärt Fleischmann im Buch noch sein PR-Team zu „Nirvana“ und Sebastian Kurz zum „Curt Cobain der österreichischen oder europäischen Politik“. /3
Man sollte öfter Bilanzen lesen.
Bereits 2021 haben sich die kurzfristigen Schulden der Wien Energie lt. Geschäftsbericht von 667 Mio auf 4,15 Mrd versechsfacht!
Bei einem (eher geringen) Eigenkapital von 1,9 Mrd. (21%).
Verantwortlich: Termingeschäfte mit Strom und Gas.
Die VERkauften Strommengen (Jahresproduktion 6,2 TWh) waren übrigens enorm.
(Auch bei Gas, aber da wurde auch sehr viel EINgekauft und netto offenbar Geld verdient).
2011 hat der Stadtrechnungshof die Termingeschäfte der Wien Energie zuletzt geprüft und grundsätzlich für ok befunden (übr. mit detaillierter Erklärung).
Fundamentaler Unterschied: Damals gab es die Termingeschäfte nur im EINkauf, aber keinen VERkauf: stadtrechnungshof.wien.at/berichte/2011/…
Ich halte es übr. für einen echten Skandal, dass Twitter - wo auch extrem viele Politiker·innen kommunizieren - seit eineinhalb Jahren offensiv (und bisher völlig folgenlos) das ö. „Hass im Netz“-Gesetzespaket einfach ignoriert.
Da wird fast nichts wie vorgeschrieben binnen 24h gelöscht, Twitter hat bisher weder eine gesetzlich verpflichtende Vertretung in Ö. noch einen Zustellungsbevollmächtigter für Behörden nominiert und keinen einzigen Transparenzbericht publiziert.
Die Regierung folgt also der Empfehlung der Impfpflicht-Kommission, über die wir gestern Abend in der #ZiB2 bereits berichtet haben: Keine Strafen ab 15. März. Neubewertung in 3 Monaten. Aber grundsätzlich bleibt die Impfpflicht. orf.at/stories/325211…
Der Rücktritt von Wolfgang Mückstein war möglicherw. vorausschauend.
Ich sehe nicht, wie er diesen Kommissionsbericht als Gesundheitsminister, der die Impfpflicht eingeführt hat, politisch hätte überstehen können. Gem. mit rund 50.000 Neuinfektionen nach Aufhebung der Maßnahmen.
Ich fürchte, die Interpretation von SPÖ-Chefin Rendi-Wagner zur Geschichte der ö. Neutralität heute im Nationalrat entspricht nicht ganz der histor. Wahrheit. Selbstverständlich war die Neutralität eine realpolitische Bedingung der Sowjetunion für den Staatsvertrag.
Aus der Einleitung des Standardwerks „Der Kampf um den Staatsvertrag“ von Stourzh/Müller, 2020.
(Mehr dazu im Kapital V: „Bündnislosigkeit als Bedingung der Freiheit“, S. 265-360)
Übr. irrt auch BK Nehammer mit seiner Verknüpfung von Neutralität und UNO-Beitritt.
Ö. hat seinen Mitgliedsantrag bei der UNO bereits 1947 abgegeben, lange vor jeder Neutralitätsdebatte.