Thread by @VeroWendland

Der #KritisThread. 🧵@AG_KRITIS Manuel Atug @HonkHase im @DLF über die #NS2-Bomber:
• Professionell
• kann jeder gewesen sein. Indizienlage zu schwach, um darüber Aussagen zu machen.
• wie verhindern? „EE, kleine, dezentrale Generatoren“.
Let‘s agree to disagree. Why?
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Wie gut kritische dezentrale EE-Infrastruktur geschützt ist, zeigt ebenfalls das Beispiel #Ukraine: dort liegen d EE-Boomregionen in den südöstlichen Steppenzonen, die auch vom Krieg am meisten betroffen sind. 50-90% der EE-Infrastruktur zerstört. evwind.es/2022/10/23/ukr….
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Ironischerweise sind es die zentralistischen & von vielen als Risiko Nr. 1 betrachteten 3 westukrainischen AKW (+ viele NSD), die derzeit den Laden zusammenhalten. Die 3 laufenden sind zwar „zentralistisch“, aber eben auch einfacher zu schützen, *wenn* man vorbereitet ist.
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Im (stillstehenden) KKW Saporischschja, das dem raschen russischen Vorstoß Anfang März zum Opfer fiel, war man es zu Beginn d Krieges nicht. Es liegt in derselben Südost-Region, in der auch die EE zum größten Teil zerstört sind.
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2) Die Vulnerabilität „kleiner, dezentraler Generatoren“ ist im Vergleich zu einer Gas-Pipeline klein. Aber hier erliegt @HonkHase mE der One Installation Fallacy, der viele EE-Befürworter erliegen: statt Systemen & Energieregionen vergleichen sie einzelne Anlagen.
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Nun sind aber auch die „dezentralen“ EE, insbesondere Windkraft, aus geografisch-metereologischen Gründen in bestimmten Regionen stark, in anderen schwach vertreten: zB norddeutsche & südostukrainische Windkraft, norwegische Wasserkraft.
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Daher braucht man Höchstspannungs-Übertragungsleitungen oder Seekabel, um den EE-Strom in die industriellen Zentren zu schaffen. Diese wiederum sind genauso verwundbar wie eine Pipeline. Große Freiluftschaltanlagen, die den EE-Strom verteilen - dto., siehe Ukraine.
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Selbst wenn wir erzeugerseitig auf „dezentral & klein“ umschalten, sind wir verwundbar; wenn wir, wie viele denken, „smart“ werden & auf HÜL & Energiecluster verzichten, stellt sich d Frage, wie sich das mit d regional differenten Strombedarf eines Industrielandes verträgt.
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Die Test-Bauaufgabe heißt in 🇩🇪: „Versorge ein dekarbonisiertes Elektrostahlwerk mit EE-Strom“. Ergebnis: eher ernüchternd.
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https://twitter.com/verowendland/status/1532969610986790914

Ein großes voll-dekarbonisiertes Stahlwerk mit Wasserstoffroute, Klasse Voest Linz, benötigt dafür pro Jahr die Stromproduktion von 3 AKW Typ Isar-2.
stahleisen.de/2020/03/07/ein…
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Betrachtet man d Schnittstelle Klima-/Versorgungssicherheit, ist die CO2arme Kernenergie eine gute Lösung. AKW können überall gebaut werden, wo es Zugang zu Kühlwasser gibt. Auch hier kann es regionale Cluster geben: Kernenergie in der Ukraine ist eine Art Auwald-Energie,
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sie ist vor allem in der rechtsufrigen (dh westlichen) Ukraine stationiert. Das hat historische Gründe: Dominanz der Kohlekraft in der Ostukraine, Strom- Unterschüsse in der industriell aufsteigenden Westukraine seit den 1960er Jahren. Heute: das Strom-Rückgrat des Landes.
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Für KKW in Flusslandschaften gibt es andere, auch Klima-Constraints, wir haben es letztes Jahr in der Dürre in 🇫🇷 gesehen, auch wenn es lange nicht so schlimm war wie behauptet: correctiv.org/faktencheck/20…
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Zur Kühlung von AKW kann man aber sehr differenzierende Aussagen machen, Σ: es gibt sehr viel Variabilität; Deutschland hatte bislang wenig bis keine Probleme. Aber darauf sollte man sich nicht verlassen.👇🏼
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https://twitter.com/VeroWendland/status/1549465676301193221

Σ: Ich vermute, dass ein komplementäres System aus Kernenergie & EE für Industriestaaten unserer Breiten resilienter ist als nur-EE-Lösungen. Klimasicherer sowieso. Dezentralisierung & „kleine“ EE-Erzeuger alleine sind nicht notwendig sicherer, das lehren uns d Beispiele.
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