#Illner
"eine Wärmepumpe braucht mehr Strom als eine Gasheizung"
man sitzt da und denkt, jetzt kommt die unverzichtbare Einordnung. Aber: Nö! Natürlich nicht; wir haben es hier mit dt. "Journalismus" zu tun, wo kämen wir denn hin, wenn wir uns die schönen knackigen Hottakes
1
2
selbst kaputtrelativieren würden? Eben. Wir schütten lieber schön Öl, äh, 'zeihung, Erdgas in die eh schon gnadenlos überhitzte, emotionale Diskussion und erwähnen nicht, dass n Wärmepumpen dann eben auch nur 1/4 der Primärenergie von n Gasheizungen brauchen.
Selber Mist wie
3
seit Jahren beim BEV: "Die brauchen STROM !!!"
Ja. Aber kein Öl. Effizienz 2,5 mal besser. Jedes Haus Wärmepumpe ~ 2x so viel Strom wie heute, aber nur nur 1/4 der Energie insgesamt, weil Füssik.
Das kann man im Einspieler erklären, dass es Oppa Hans versteht. Wenn man will.
4
einzig Hermann Jo. Tenhagen, eigentlich Finanzexperte für Dinge Rentenfonds und Tagesgeld, hat es raus gerissen; der einzige, der ein paar wichtige Fakten nannte.
5
meine These ist schon länger, spätestens seit der denkwürdigen G'schichtn ausm eFuel-Paulanergarten #Annewill Sendung m Katja Diehl, dass die meisten Talk Show Formate bei halbwegs komplexen Themen mehr zur Desinformation beitragen als zum Bildungsauftrag des ÖR
* eFuels werden gebraucht, vor allem eKerosin
* sie sind und bleiben leider sehr ineffizient in Energieausbeute/Wirkungsgrad. Problem ist aber weniger der Herstellungsprozess synth. Kraftstoffe selbst, Forscher zB am @KIT können plausibel darlegen, wie...
>>
3/ der Prozess von der Primärenergiequelle (Wind, PV) zum Tank von derzeit ca 0.3 auf 0.5 gesteigert werden kann (durch bessere Elektrolyse u Abwärmenutzung, zB) aber dann schütten man es im Pkw immer noch in die Carnotmaschine, und die verliert halt 70% der Energie...
in China bauen sie Wechselakkus, mit denen man nach 3 Min vollgeladen weiterfahren kann und Natrium Batterien ohne Lithium. Tesla plant ne Ladeflatrate 30 $ / Monat, die Batterien halten 700.000 km und mehr, und sie S-Kurve der Batterie startet grad mal 1990..
2/ derweil dezt viele, es sei ein Erfolg für die Industrie und den Standort, wenn man eine in jeder Hinsicht unterlegene Technologie aus dem 19. Jahrhundert künstlich am Leben hält. Was soll da schon passieren?
3/ meine Prognose (ich mag mich ja täuschen): Was passiert, wenn in einem Land kein dreistelliger Mrd Betrag in den Kapitalstock der 19.-Jh-Technologie mit entsprechender Lobbymacht investiert ist, sieht man in Norwegen. OBWOHL das Land, im GGs zu DEU, mehr Ölvorkommen hat, als
@BachmannRudi es ist im Grund einfach: Technisch ist das E-Auto immer effizienter, egal, welche Einheit Sie anwenden (es geht eh nur um CO2 je gefahrenen km inkl. Herstellung, alles andere führt methodisch in den tiefen Tann, weil man ja den Kosumenten als Parameter irgendwie nullen muss
1
@BachmannRudi 2
sonst landet man bei Porschefahrer-Empirie a la Chr Lindner ("aber ich hab schonmal nen SUV gesehen, der weniger Sprit braucht als ein alter Kleinwagen". Ist das ein common facts ground zero?
OK
@BachmannRudi 3
technische Effizienz ist schon sehr eindeutig definiert; sie meint die well to wheel Wirkungsgrade (also wie viel Primärenergie kommt von der Ölquelle oder dem Windradl am Antriebsreifen an) Da bestreiten auch die Verbrennerfreunde nicht, dass das eAuto überlegen ist. Sondern
Die Kollegin sagt hier im Beitrag ab ca 0:30
"wenn das e-Auto nicht nur mit Erneuerbarem, sondern, wie heute, mit Strommix fährt (...) ist es NICHT umlweltfreundlicher als der Diesel."
wollt ihr das vielleicht mal richtigstellen? Sonst müssen wir wieder jahrelang gegen diesen Unsinn anschreiben, weil der doofe Onkel auf Facebook das von seinem Cousin per Telegram geschickt bekam?
Das wäre nett
wirklich, wenn man es 2017 nicht wusste , ok, damals war das Thema neu, viel Desinformation als Wissenschaft getarntm zB HW Sinn, aber hey, 6 Jahre später....
Was mir in Diskussionen mit Leser*innen, Politiker*innen und privat immer wieder auffällt:
Ein grosser Teil der Fiebrigkeit und Emotionalität der aktuellen großen Technologiedebatten (KI lass ich mal weg), also #Verbrenner und #Energiewende ist:
Technologien und physikalische
1
2
Gesetze haben keine "politische Farbe" oder "Ideologie". Ich persönlich zB bin überzeugt, dass Wind und PV künftig den Gutteil der Primärenergie liefern werden (müssen). Das alleine brockt einem oft schon das Label "Grün" ein, obwohl diese Ansicht im Prinzip alle Fachleute
3
teilen, auch die "grünen" von BCG, McKinsey, BDI, und der von der Ölindustrie gegründete IEA.
Über Kernkraft kann man streiten; ich halte den übereilten Ausstieg unter Merkel, Jahrzehnte vor der Braunkohle, für krass falsch, das ist aber eine Diskussion, die bis 2020 hätte
#eFuels sind für die FDP ein Fetisch. Mit ihnen lässt sich das Versprechen transportieren, dass die Menschen ihr gewohntes Mobilitätsverhalten nicht ändern müssen. Einfach E-Fuel statt Diesel tanken & das Klima ist gerettet. Schön wär's."
1./
Die Mengen #eFuels, die für eine Pkw Flotte benötigt würden, sind gigantisch. Häufig wird hier von Befürworter*Innen eingewendet, das sei vor 15 Jahren bei Photovoltaik oder Batterie nicht anders gewesen; man müsse hier eben auch optimistisch sein.
Warum das schräg ist:
2/ das größte Projekt, Haru Oni in Chile v. Porsche und Siemens, erzeugt pro Jahr 130.000 Liter #eFuels, wenn es skaliert wie geplant, werden das 550 Millionen Liter pa ab 2027 sein. Eine Steigerung um Faktor 4230.
Selbst wenn das klappt, wären das ...