Hot Take: Wir haben roundaout eine Milliarde Fahrzeuge auf diesem Globus. Bis die alle einmal ausgetauscht sind, vergehen min. 30, eher 50 Jahre. #EFuels sind höllisch ineffizient, aber die einzige Möglichkeit, diese Masse in unter 50 Jahren klimaneutral zu kriegen.
ABER: Wo sollen die E-Fuels herkommen? Die Pilotanlage in Hara Oni SOLL irgendwann mal 550 Mio Liter pro JAHR erzeugen können. Alleine Deutschland braucht aber 180 Mio Liter Kraftstoffe (nur Benzin und Diesel, ohne Schweröl und Kerosin) pro TAG.
Wir bräuchten also 120 dieser Anlagen (im Vollausbau, in der Pilotphase kommt gerade ein Bruchteil rum), um nur den Kraftstoffbedarf des DEUTSCHEN Straßenverkehrs zu decken. Es ist eine schöne Vision, mit E-Fuels alle PKW zu dekarbonisieren, aber es wird nicht funktionieren.
Wie um Himmels Willen kriegen wir also den PKW-Bestand klimaneutral? Gar nicht. Ein heute gekaufter Diesel oder Benziner wird mit hoher Wahrscheinlichkeit NIE klimaneutral sein. Deswegen: JETZT viele BEVs reinbringen und noch wichtiger: alternative Mobilität MASSIV stärken.
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Ich trau mich gar nicht, das anzuschauen, weil ich schon weiß, dass da wieder irgendein Mist drin sein wird. Mag das dieses Mal jemand von Euch übernehmen? zdf.de/dokumentation/…
Die fahren mit einem ID.3 mit 179 km laut Anzeige los (also weniger als 50 %), fahren 40 Minuten, gehen dann Laden und wundern sich, dass der kalte Akku nicht schnell lädt.
Ich krige die Krise. Ich habe keine Lust mehr auf diese dumme Scheiße (ja @bayl, Du hast ja recht, ich muss mich wieder gewählter ausdrücken). Sie stehen vor der Ladesäule und wissen nicht, welchen Stecker sie nehmen sollen. Voll kompliziert. Das sind DREI Stecker, 2 davon CCS.
Mal eins zum Thema der E-Fuel Besteuerung: Dass die klimafreundliche Option weniger besteuert wird als die klimaschädliche Option, ist grundsätzlich richtig. Wöllten wir das nicht, müssten wir auch Subventionen für E-Autos streichen, so fair muss man sein.
ABER ob man dafür jetzt kleinteilige Regelungen machen muss, statt das einfach via Emissionshandel zu regeln, ist durchaus diskussionswürdig.
Vor allem aber stellt sich mir die Frage: E-Fuel ist nicht gleich E-Fuel. Am meisten bringen sie, wenn das CO2 aus der Atmosphäre kommt
Und nicht z.B. hinten am Schornstein eines Kohlekraftwerks aufgefangen wird. Bevor man da für jeden Fall eine extra Regel macht, kann man das auch einfach über einen Emissionshandel regeln, bei dem die, die (egal wofür) CO2 aus der Atmosphäre rausholen, Geld bekommen.
Wäre Volker Wissing ein Autoverkäufer, wäre sowas Verbrauchertäuschung. E-Fuels sind nicht bezahlbar und werden es auf absehbare Zeit nicht sein - wer in den nächsten Jahren auf Basis dieser Aussage noch einen Verbrenner kauft, ist langfristig der Gelackmeierte.
Wissing sendet eine Botschaft aus: "Ihr müsst Euch nicht verändern. Alles kann bleiben, wie es ist. Ihr könnt bis in alle Ewigkeiten Eure Diesel fahren." Damit spricht er zwar vielen Menschen aus der Seele - richtig wird es deswegen aber nicht.
Elektroautos werden sich durchsetzen, unweigerlich. Das sieht man in der Modellpolitik der OEMs (niemand bringt in den 2030ern noch günstige Verbrenner raus) und am Wachstum der Zulassungszahlen, dieser Trend ist unaufhaltsam und hat große Konsequenzen für die Verbrennerfahrer:
So, jetzt zerlegen wir diesen Bullshit-Beitrag von Plusminus mal en detail. Dieser gesammelte Stuss macht mich wahnsinnig. Let's go - Thread. ardmediathek.de/video/Y3JpZDov…
Schon die Einleitung ist völlig bescheuert. Für 400 km Reichweite könne eine 4-köpfige Familie 8 Tage Strom verbrauchen, ob das mit den Elektroautos nicht auch effizienter gehe, fragt die Moderatorin - dazu diese schöne Fotomontage.
Was soll der Vergleich? Hat mal jemand gefragt, wie viele Tage man das Stromnetz eines Hauses betreiben könnte, wenn man das Benzin aus dem Familienkombi verstromen würde? Richtig, nein, weils Quatsch ist.
Manche Pressemitteilungen sind ja auch irgendwie überflüssig
Wie schlecht wird diese Messe, wenn schon die Erstellung eines key visuals eine Pressemitteilung wert ist? Das ist übrigens jenes "key visual"
2015 hatte die IAA fast eine Million Besucher. Dass 2021 noch kümmerliche 400.000 gekommen sind, ist kein "Erfolg", sondern ein Zeichen, dass man diese Messe endlich sterben lassen kann.