Zur #Bundeswehr-Reform-Debatte. Das Problem der vielen Generäle ist bekannt. Über die #Stabsoffiziere haben wir bei #miltwitter auch schon allerhand Anekdotisches gelesen. Meines Wissens aber noch nichts Statistisches. Ich habe dazu die Planstellen in den Bundeshaushaltsplänen …
… von 2013 und 2023 verglichen. Der Zeitraum ergibt mMn Sinn, da Wehrpflicht 2013 bereits ausgesetzt und die Bundeswehr seit Beginn des 🇷🇺 Krieges gegen 🇺🇦 2014 Prioritäten neu hätte setzen müssen. Durch den Vergleich Planstellen/Planstellen kann man erkennen, wo Schwerpunkte…
… gesetzt wurden. Ich nehme mal ein plakatives Beispiel heraus: Die Bundeswehr schrumpfte (2013-23) um bummelig 20.000 Dienstposten (DP). Trotzdem kamen rund 250 DP für Unteroffiziere mit Portepee (UmP) hinzu. Und die Zahl der DP für Stabsoffiziere (StOffz) stieg auch um…
… 2000. 2000 StOffze mehr in einer Bundeswehr die im gleichen Zeitraum um 20000 Dienstposten geschrumpft ist. Nichts gegen StOffze, aber das kann strukturell nur ungesund.ä sein für eine Organisation deren Hauptgeschäft in, Freese schwarz, Schießen und Schreien besteht. …
… Auf 1 zusätzlichen Portepee-DP in den letzten 10 Jahren kamen 8 neue DP für Stabsoffiziere! Auf ein Regiment mit 1000 Soldaten umgerechnet bedeutet diese Entwicklung etwa:
- 100 Soldaten
Gleichzeitig:
+ 1 Unteroffiziere mit Portepee
+ 10 STABSOFFIZIERE
…
Mein Lösungsvorschlag: Wir dünnen Generals-DP um 1/2 und Stabsoffizier-DP um 1/3 aus, indem wir jedem, der sich in den vorzeitigen Ruhestand versetzen lässt, pauschal 50 Monatsgehälter zahlen (aus dem Sondervermögen) und Stäbe /Kommandos ersatzlos streichen . …
… Aus den freien EP14-Mitteln schaffen wir NUR Dienstposten die NICHT in Stäben oder Kommandos angesiedelt sein dürfen – und maximal A10 dotiert sind.
Diese Reform scheint mir wichtiger als jede Beschaffungsdebatte.
zK: @EinstEinAdler@CarloMasala1@BundiTalk@Sicherheitspod