Kein #Aprilscherz sondern Propaganda des sog. "Dritten Reichs": Im Frühjahr 1939 rüstete Deutschland zum Krieg - Österreich war "angeschlossen", die Tschechoslowakei zerschlagen. J. Goebbels, Meister der Lügen, machte die "demokratischen #Kriegshetzer" im Westen verantwortlich/1
Hitler hatte die europäische Rechtsordnung zerstört und seine Armeen rüsteten für die nächste Invasion. Goebbels stellte aber die "autoritären Staaten" als Opfer der Demokratie dar, vor d. nur "solide Aufrüstung" schütze. In London, Paris und New York herrsche "Kriegspsychose"/2
Goebbels präsentierte auch die Machtergreifung des NS als Opfermythos: "Der Führer und bekannte Nationalsozialisten" seien "von der demokratischen Republik mißhandelt, verfolgt und in die Gefängnisse geworfen" worden. Demokratie als Verschwörung, damit das Reich nicht zu neuer/3
Macht gelange. In den westlichen Demokratien hätten einflussreiche "Cliquen und Zirkel" ein "Interesse am Krieg". Sie würden verhindern wollen, dass die "autoritären Staaten wieder in ihre alten Machtstellungen hineingehoben werden". Goebbels wollte eine neue antidemokratische/4
Weltordnung gegen die "Internationale der Zersetzung" aus "Judentum, Marxismus und Freimaurerei". Diese würde versuchen deutsche Kultur, Tradition und Geschichte zu zerstören. Davor wolle sich der Nationalsozialismus lediglich schützen. Goebbels Propaganda lebt heute weiter/5
Verschwörungstheorien und Verachtung der "westlichen Demokratie". Die Mythen von einer "traditioneller Kultur" die vor einer globalen Verschwörung "geschützt" werden müsse. USA, Großbritannien und Frankreich als "Kriegshetzer", Demokratie als Fassade "einflussreicher Cliquen"/6
Es ist erstaunlich und erschreckend wie sehr russische (u. rechtsextreme) Propaganda nach der Invasion der #Ukraine der Hetze und den Lügen von Joseph Goebbels ähnelt. Die Verdrehung von Opfer und Täter, die Absicht Rechtsstaatlichkeit und Demokratie zu vernichten/Ende
Quelle: Rede von Joseph Goebbels vom 1. April 1939, abgedruckt im "Völkischen Beobachter"
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Ich arbeite aktuell an einem Forschungsprojekt, das sich u.a. mit der Wirtschaftspolitik im Nationalsozialismus in Württemberg beschäftigt. Der Aufstieg #Hitler/s wäre ohne die konservativen Eliten nicht möglich gewesen, Beispiel ist der württ. Finanzminister Alfred Dehlinger/1
Dehlinger (*1874-1959) war ein Musterfall des protestantischen Konservatismus im Südwesten u. Mitbegründer der DNVP. Obwohl er Abgeordneter im Landtag u. Stuttgarter Gemeinderat war, lehnte er den liberalen Parlamentarismus ab. Er stand für eine "christlich-konservative/2
Weltanschauung" und den Kampf gegen "Marxismus u. Demokratie". Er begrüßte d. "Machtergreifung" Hitlers und trat u.a. bei einer Parteiveranstaltung der NSDAP in Plochingen auf. Dort lobte er sie f. den "Neuaufbau Deutschlands auf nationaler, christlicher u. sozialer" Grundlage"/3
Hatte im Urlaub endlich Zeit B.M. Sciannas faktenreiches Buch über die Geschichte der Diplomatie zwischen d. BRD u. #Russland in den letzten 30 Jahren zu lesen. Dabei möchte ich einige Highlights der Lektüre hervorheben. Scianna widmet dem NATO Gipfel von Bukarest (2008)/1
einen ausführlichen Abschnitt. Zentrale Frage: Hatte die Ukraine seit dem eine reale Beitrittsperspektive zur NATO? Die nüchterne Antwort: Nein. In Bukarest kam es zu einer verhängnisvollen Kompromisslösung. Georgien u. der Ukraine wurde zwar grundsätzlich die Möglichkeit des/
Beitritts eröffnet - allerdings nur, um gegenüber Russland die außenpolitische Souveränität der beiden Staaten hervorheben (Ironie: Ausgerechnet Lawrow hat das 2005 in seinem Interview mit dem Handesblatt genauso gesehen). Konkrete Schritte zu einem "MAP" als Beitritt zur NATO/2
Gestern fand übrigens der Parteitag von "Einiges #Russland" statt - Parteichef Medwedew zeigte einen ungewöhnlichen Moment der Nüchternheit (🙄): "2025 wird nicht einfach werden". #Putin dagegen lobte die russische Wirtschaft in den höchsten Tönen. Unterdessen sinken/
die gammeligen Schiffe der russischen "Schattenflotte" und drohen das Schwarze Meer zu verseuchen. Heute wurde darüber gesprochen in Russland wieder Lebensmittelmarken einzuführen, wie in der glorreichen Sowjetunion! Ein Zeichen wahrer ökonomischer Überlegenheit!/
Dagegen steht der "Sieg" außer Frage - enthusiastisch sprach Medwedew darüber viele neue Regionen zu erobern und Russland anzuschließen. Tosender Applaus von Seiten der Delegierten war zu hören, darunter viele "Veteranen" der "Spezialoperation"
Heute vor 30 Jahren: Im #BudapesterMemorandum versichern #Russland, Großbritannien und die USA die territoriale Integrität der Ukraine in ihren "bestehenden Grenzen". Im Gegenzug gibt d. Ukraine nicht nur die dort stationierten Nuklearwaffen, sondern auch ein großes Arsenal an/1
strategischen Waffen ab: Marschflugkörper, Langstreckenbomber uvm. Statt der erhofften Sicherheitsgarantien "security guarantee" erhält die Ukraine aber nur eine weniger klare "security assurance". Der erste Bruch des Ankommens erfolgt bereits 2012 als Russland die Ukraine/2
ökonomisch erpresst und mit dem Stop von Gaslieferungen unter Druck setzt. 2014 wird mit der völkerrechtswidrigen Annexion der Krim auch die Garantie territorialer Integrität gebrochen. Putin erklärt am 4. März 2014, dass durch einen "faschistischen Putsch" (ein zentrales/3
Heute vor 33 Jahren: Die #Ukraine stimmt mit einer überwältigenden Mehrheit für die Unabhängigkeit. Der letzte Sargnagel für die Sowjetunion. Was weniger bekannt ist: Damit scheiterte auch der Plan Jelzins für eine "Slawische Union" unter Hegemonie #Russland/s. Thread/1
Hinter dem Rücken Gorbatschows - damals noch Staatsoberhaupt der Sowjetunion - erklärte Jelzin Kohl, dass er eine neue Union zwischen Russland, Belarus und der Ukraine anstrebe. Er war überzeugt, dass die "6 Mio. ethnischen Russen" im Referendum gegen die Unabhängigkeit stimmen/
würden. Daher war der 1. Dezember 1991 ein Schock: 55% der russischprachigen Ukrainer sprachen sich FÜR die Unabhängigkeit aus. Selbst auf der Krim war eine knappe Mehrheit dafür. Jelzins neue Union war in Frage gestellt. Der ukr. Präsident Krawtschuk lehnte die Zoll, Währungs-/
Wer ein realistisches Bild #Russland/s, seiner Kriegsziele und Absichten haben will, sollte Lev Gudkov zuhören Die Hintergründe der Invasion der Ukraine reichen weit zurück und sind nicht erst von #Putin erschaffen. Die "militärische Spezialoperation"/deutschlandfunk.de/ukraine-krieg-…
wird nach wie vor von einer stabilen Mehrheit der Bevölkerung unterstützt. So sehr man das kleptokratische System Putins ablehnt, so sehr besteht der Wunsch als Großmacht wahrgenommen zu werden. Verantwortung u. Schuldbewusstsein existiert nicht. Die Ukraine wird nicht als/
gleichrangiger Staat akzeptiert mit dem es einen "Interessenausgleich" geben könnte. Es sollen nicht nur Territorien besetzt, sondern die gesamte Ukraine in ein politisches/ökonomisches/kulturelles Abhängigkeitsverhältnis gebracht werden. Unter "Verhandlungen" wird nach wie vor/