Maurer: Der Föderalismus ist der Versuch, einen Ausgleich zu finden zwischen dem Bund und den Kantonen. Er ist für das Erfolgsmodell Schweiz ein wesentlicher Faktor. Daran darf man nicht rütteln.
Wer zahlt befielt. Das gilt bei uns im föderalen System nicht. Bei uns zahlt jeder etwas. Wir haben geteilte Entscheidungsmacht und geteilte Verantwortung.
Wer zahlt befielt. Das gilt bei uns im föderalen System nicht. Bei uns zahlt jeder etwas. Wir haben geteilte Entscheidungsmacht und geteilte Verantwortung.
Wer zahlt befielt, ist eine Prämisse, die immer wieder zu reden gibt: Die Kantone wollen immer mehr mitreden, aber weniger bezahlen. Umgekehrt sagen die Kantone, dass der Bund immer mehr entscheidet und weniger bezahlt. Hier braucht es grosse Disziplin, so Maurer.
In der Pandemie wurde das Problem der Verantwortlichkeiten deutlich. Und ein Problem war die Rolle von Expertenmeinungen. Auch hier gab es wieder die Frage von Entscheidungsmacht und Verantwortung.
Der internationale Einfluss und der Einfluss der Medien war für die Bewältigung der Pandemie ebenfalls herausfordernd.
Für Krisensituationen braucht es klare Prozesse, wie man unter Zeitdruck trotzdem Lösungen findet. Nun basiert der Föderalismus auf der Zeit der Pferdekutschen. Das müssen wir besser machen. Und das muss man üben. Wichtig: Es hat zu entscheiden, wer die Verantwortung trägt.
Man muss frei sein für Entscheide. Bundesräte müssen sich z.B. in Kommissionssitzungen entschuldigen lassen können. Hier müssen Prioritäten gesetzt werden. Es müssen Stellvertreter gesucht werden, damit Bundesräte den Kopf frei haben, um zu entscheiden.
Wie sollen Experten einbezogen werden und welche Experten bezieht man ein? Es braucht auch hier klare Regeln für den Krisenmodus. Und auch hier braucht es mehrere Meinungen.
Zur Zusammenarbeit mit den Kantonen: Die Kantone müssen immer Teil der Lösung sein. Der Bund muss die Kantone ernster nehmen.
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Föderalismus als Wettbewerbsvorteil oder Hemmschuh? Diese Frage diskutieren Monika Rühl @economiesuisse, Lars Feld @EuckenInstitut und Christoph Schaltegger @UniLuzern.
Monika Rühl: Die Nähe der Kantone zu den wirtschaftlichen Unternehmen ist wichtig. Es führt zu besseren Rahmenbedingungen und Ausgangslagen für die Unternehmen. Aber es geht auch um Effizienz. Wir müssen uns die Frage stellen: Ist das System noch effizient?
Christoph Schaltegger: Die schleichende Verflechtung untergräbt den Föderalismus. Das Hin- und Herschieben der heissen Kartoffel ist nicht die Kraft des Föderalismus. Kompetenzen und Verantwortung sollten wahrgenommen werden.
Föderalismus – Wettbewerbsvorteil oder Hemmschuh? Dieser Frage geht @Lars_Feld in seinem Vortrag nach. Gerade während der Pandemie wurde der Föderalismus stark kritisiert, sowohl in Deutschland wie auch in der Schweiz. Berechtigterweise?
Doch die Diskussion geht über die Effektivität von föderalen Systemen im Krisenmodus hinaus. Feld möchte über Föderalismus als Strukturelement für (Wirtschafts-)Politik und Krisenbewältigung sprechen.
Fokus: Wie wirken wettbewerbliche Elemente und wie wirken kooperative Elemente?
Podiumsdiskussion mit alt Bundesrat Ueli Maurer, @minlimarti und Christian Rathgeb.
@minlimarti: Stimmt die Vertretung der Kantone, so wie sie im Postkutschenzeitalter definiert wurde, heute noch? Das ist eine Frage, die man immer wieder diskutieren sollen.
Frage an Rathgeb: Wie erklären Sie ganz kurz und simpel das föderalistische System? Antwort: Es ist die beste Staatsform. Gekennzeichnet durch das Subsidiaritätsprinzip, fiskalische Äquivalenz. Es ist ein System, das Innovation fördert, aber auch Ineffizienzen birgt.
What is the Economic Cost of Climate Change? Cost must be associated with the cost of changing the location of economic activity: Spatial frictions (trade costs, migration costs) and costs and benefits from density.
While global warming is a problem that affects the entire world population, the effects of and the reactions to it vary in different regions of the world. Is climate change reinforcing existing inequalities?
.@HansbergRossi's mission is clear: It is time to incorporate heterogenous impacts of climate change fully in the set of models and tools that are used to predict the economic effects and make the appropriate policy recommendations.
.@HansbergRossi will answer these and similar questions. He is the Glen A. Lloyd Distinguished Service Professor in the Kenneth C. Griffin Department of Economics at @UChicago. He is also a research affiliate at @cepr_org.
Ignacio Palacios-Huerta explains the fascination around the game: The clan (football club), the temple (the stadium), the war (the enemy is the other club or another city or another country), and eternity (a shirt and a flag).