Ja, es gibt schon wieder eine neue Studie, die sagt, dass junge Menschen psychisch besonders belastet sind. #mentalhealth
In einem Beteiligungsworkshop für die #Jugendpolitiktage habe ich mit Jugendlichen (16-27 Jahre) zu diesem Thema gearbeitet. Und das ist mir aufgefallen (1):
Die junge Generation hat das Gefühl, dass sie Probleme lösen muss, die sie selbst nicht verschuldet hat: Klimakrise, Krieg, Inflation. Dass Erwachsene sich aus der Verantwortung ziehen, sich auf ihrer Macht (#Wahlalter16) ausruhen. Das erzeugt Hilflosigkeit - und Depression. (2)
Hilfsangebote für #mentalhealth gibt es entweder nicht flächendeckend (ländlicher Raum!) oder die Info darüber kommt nicht bei den Betroffenen an. Teilnehmer*innen schildern, dass sie seit Monaten auf der Suche nach Therapieplätzen sind. Und langsam daran verzweifeln. (3)
Einerseits wünschen sie sich, dass schulische Angebot gestärkt werden, andererseits herrscht in der Diskussion Einigkeit darüber, dass Schulpsycholog*innen nicht ausreichend ausgebildet seien oder das Stigma zu groß, ihre Angebote anzunehmen. (4)
„Armut macht krank!“ Die jungen Workshopteilnehmer*innen haben ein hohes Bewusstsein dafür, dass psychische Gesundheit für bestimmte sozio-ökonomische Milieus schlichtweg Luxus ist. In der #Kindergrundsicherung müsse auch das Thema #MentalHealth mitgedacht werden. (5)
Die Teilnehmer*innen schildern den hohen Druck, in dieser Gesellschaft funktionieren zu müssen. Dass sie verlernt haben, ihre Freizeit als echte Freiräume wahrzunehmen, in denen sie keine Bewertung erleben. Und dass Engagement und Ehrenamt immer zeitintensiver werden. (6)
Was tun? Es gibt nicht die „eine“ Lösung und einfach nur Geld auf das Problem zu werfen, hilft niemandem. Die Teilnehmer*innen haben selbst Lösungsansätze im Workshop entwickelt. Hier gibt’s eine Zusammenfassung (7): politikorange.de/2023/05/psychi…
Ich bin immer wieder dankbar für diese Begegnungen mit der sog. #GenZ, die offen über ihre Verletzlichkeiten spricht und dabei solidarisch miteinander umgeht. Und lerne viel von ihr. Sie verdient, dass nach dem Zuhören auch endlich politisch gehandelt wird. Jetzt. (8)
PS: Den Workshop habe ich übrigens zusammen mit meiner wunderbaren Kollegin im Ehrenamt, Jana, geleitet - im Namen der Sportjugend NRW und der @dsj4sport. Mit der Kampagne MOVE leistet die Sportjugend einen wichtigen Beitrag zum
Thema #MentalHealth ➡️ move-sport.de

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