Thread by @PietPrivate

🧵 Thread: Der modellierte Klimawandel als Gottesdienst

Leserbrief #WetterauerZeitung 23.05.2023
M.J. van Ooyen @britainopello5

Thema: Der #Klimawandel, die #Grünen und die Kirchen

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Der Klimawandel hat zwei Schauplätze; den von Erdgeschichte und den von Rhetorik.

Die ist dazu da, ihn in wesentlichen Hinsichten als menschengemacht auszugeben, um in deren Windschatten großflächig politische Maßnahmen durchzusetzen. Wer den Klimawandel politisch braucht, will von der Erdgeschichte des Klimas nichts wissen.

Das Gleiche gilt für die Modellierungen; deren größter Erfolg, man sah es in der Corona-Politik, ist die Modellierung der Rezipienten gleich selbst. Die Politik nimmt die Modelle vordergründig für bare Münze und reicht sie an das Publikum weiter.

Wetter und Klima als dessen Langfristgeschehen sind chaotische Systeme; Politik und von ihr beauftragte Institute simulieren, sie könnten dieser Chaotik analytisch Herr werden. Die zugehörige Formel, täglich heruntergebetet, lautet: den »Klimawandel beherrschen«.

»Der grüne Auftrag ist größer als das Wahlergebnis« (Britta Haßelmann). Beides hat mentale Folgen. Der Green Deal der EU will mittlerweile eine Billion Euro mobilisieren.

Ein Schelm, wer glaubt, hier würden transparente Geschäfte zum Wohl des europäischen Teiles der Erde abgewickelt. Es ist dieselbe EU, die den CO2-Emissionshandel (ETS) und den Klimazoll (CBAM) verschärft; ab 2050 werden auch die CO2-Emissionsrechte abgeschafft.

Mit Benzin, Diesel und Heizöl wird es vorbei sein. Das geht bei Bürokraten durch, weil es gelungen ist, das Spurengas CO2 als eine Art Gift zu framen. Hochkomplexe Verhältnisse schnurren im grünen Kosmos auf griffige Erzählungen zusammen.

Die »Letzte Generation« fungiert hier als grüne Mainstreamavantgarde und Opfer zugleich. Wer über den Klimawandel etwas erfahren will, muss sich von der laufenden Rhetorik freimachen. Der Corona-Politik ließ sich ablernen, wie schwer das ist.

Der erste Widerstand gegen den laufenden Betrieb beginnt mit dem gegen die Dauermassage der Einbildungskraft. Es gibt keinen Klimaschutz, (Reinhold Messner); es gibt nur Menschenschutz. Dass der nötiger ist denn je, versteht sich.

Die Deichbauer bekämpfen auch nicht den Meeresanstieg, zumal fraglich ist, ob es den überhaupt geben wird, sondern die möglichen Folgen für das Hinterland. Das nennt man Realismus, der das eigentliche Geschäft aller Politik sein sollte.

Die Grünen, die vor Jahrzehnten als Naturschützer anfingen, gehören heute zu deren größten Zerstörern. Landschafts- und Naturräume gelten ihnen für nichts, wenn sich nur ein Windrad aufstellen lässt; und medial dauerbelallte Bevölkerungsteile folgen ihnen auch noch.

Wenn das nicht reicht, gibt es Köder in Form von finanziellen Beteiligungen. Gemeinden verkaufen sich selbst und reden es sich als ihren Beitrag zur Zukunftssicherung schön. Kann man törichter sein?

Wer mehr über diese interessengeleitete Dummheit wissen will, wandere mit der hessischen Koalition von CDU und Grünen zum Winterstein oder in den Reinhardswald.

Statt auf geschädigten Flächen hitzeresistente Bäume zu pflanzen, stellt man riesige Windbremsräder auf (Winterstein); oder fällt sogar alte intakte Bäume (#Reinhardswald), um in vergleichsweise windarmen Landschaftsräumen dasselbe zu tun.

Die Grünen sind selbst die Katastrophe, von der sie andauernd reden. Es werden Glaubenssätze als Lockmittel ausgeworfen. Wir haben es mit einem kryptotheologischen Geschäft zu tun. Kein Wunder, dass sich auch hauptamtliche Theologen aufgerufen fühlen.

Dem linksgrün-evangelischen Verbund wollen die Katholischen nicht nachstehen. Ein Umweltbischof Rolf Lohmann, der sich selbstredend als Klimabischof versteht, betet umgehend die entsprechenden Glaubenssätze herunter.

Halten die einen Klimanachtgebete ab, feiert der Bischof den #Atomausstieg prompt als höheren Auftrag. Polit-Theologie, man sieht es auch bei Göring-Eckardt, mutiert immer mehr zu einer Allzweckwaffe für übergeordnete Zwecke und von den Menschen abgewandter… twitter.com/i/web/status/1…

Nicht der Klimawandel ist die Herausforderung, sondern der Umgang mit ihm.

Die Architekten immerhin haben es langsam begriffen und setzen ihn in ihren Projekten bauphysikalisch um (Verschattung, Isolierung, Wasserwirtschaft etc.). Wer sich hingegen von #Klimawandelleugnern oder gar #Klimaleugnern umgeben sieht, hat schon versagt, weil er sich an …

… Erzählungen andocken lässt, die gar keinen Gegenstand haben. Es handelt sich um semantisches verbales Leergut, das in die Welt gesetzt wird, um Gottesdienststörer zu markieren. /Ende